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Hallo zusammen,
obwohl ich eher einen Thread „Isolatoren“ aufmachen sollte, hier mal ein paar Messungen wie die Isolatoren das Ethernet Signal verschlechtern.
Eye-Pattern des Ethernet Signals des TP Link SG105e direkt am Ausgang gemessen.
Ohne Isolator:

Sehr schönes Eye Patter mit weit geöffnetem Auge.
Mit Delock Isolator:

Man sieht, dass das Auge etwas geringer geöffnet ist, das Signal etwas „verschliffener“ ist und auch der Jitter etwas erhöht ist. Die fehlende Energie des Signals ist in den Gleichtakt per Modenkonvertierung gewandert.
Mit dem GISO Isolator

Schön zu sehen, dass das Signal den Eye-Pattern Test nicht mehr bestehen würde. Obwohl der Giso Isolator im tiefen Frequenzbereich besser isoliert als der Delock, hat er einen höheren Anteil an Störungen durch Modenkonvertierung, da er keine für Ethernet konzipierten Transformer verwendet.
Beste Grüsse,
Eric
Moin zusammen,
könntest Du noch etwas zu den verbauten Längen der Kabel schreiben?
Also das ganze ist ja aktuell „zerstückelt“, sodass jede Drossel ihr eigenes Kabel hat und diese dann mit Kupplungen verbunden sind.
KEMET ESD-R-613325H-NC23 -> 1,5m
2 x Fair-Rite #77 Toroid 5977000301 -> 2m
Würth 74270191 -> 1mDie Wicklungsanzahl ist auch der Länge der Kabel geschuldet und wurde aber ausgetestet und gemessen.
Ich habe auch ein 5m Kabel bestellt, sodass ich die Kupplungen, die ja wiederum für Modenkonvertierungen sorgen, eliminieren kann.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Zusammen,
die Liste sieht inzwischen wie folgt aus:
- Tom
- Jürgen
- Stephan
- Hubert
- Stefan
- Matthias
- Max
Ich denke, das dies fast reicht, weil wenn wir für jeden Probanden 1 Woche einplanen, dann ist die Drosselschar über zwei Montage unterwegs.
Alternativ kann ich ein zweites bauen, allerdings müsste man das dann sponsoren.
Mit den Messungen in dem optimierten Setup sieht es ganz so aus, das auch hier das Drosselkabel V3 noch eine Schippe drauflegt. Allerdings bin ich hier aktuell dabei den Messaufbau nochmal zu optimieren, da ich durch den Empfänger auch wieder Störungen im Setup habe, die ich eliminieren möchte.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo zusammen,
sehr schön – dann haben wir ja schon 5 Stationen – Stefan / Steko hat sich per Mail auch angemeldet.
Das schöne daran ist, das wir dann mal die Wirkung in unterschiedlichen Setups ausprobieren können.Ich zähle mal auf:
- Tom
- Jürgen
- Stephan
- Hubert
- Stefan
Ich werde morgen noch ein paar Messungen im optimierten Setup machen.
Anfang nächster Woche kommt noch ne Lieferung mit neuen Kabeln, da ich bei der letzten Drossel nochmal etwas probieren möchte. Aktuell ist da ein 1m Kabel verbaut und das Kabel Ende ist recht kurz. Ich möchte mal probieren das Ende etwas länger zu machen, dafür aber mit ein paar Ferriten mit 3 – 4 fach Wicklung zu versehen. Das würde den Einbau im Setup eventuell etwas vereinfachen.Somit könnte ich das Kabel dann Ende nächster Woche, spätestens am Montag danach auf die Reise senden. Wer sich bis dahin noch meldet, kommt auf die Liste.
Ich denke, das beste ist, wenn jeder seinem Vorgänger der finalen Liste per PM seine Liefer-Adresse zusendet, damit wir diese nicht hier öffentlich posten müssen.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo nochmal,
da ich aktuell nochmal verschiedene Netzteile ausprobiert habe, hier eine Info: das von mir in meinem Messetup verwendete RME Standard Netzteil des ADI DAC 2 ist das schlechteste Netzteil bzgl. Gleichtaktstörungen, das ich in meiner doch recht grossen Grabbelkiste finden kann. Ich hatte mal für Pierre ein zweites davon gekauft, da wir davon ausgingen, das RME keinen Schrott beilegt. Gerade dieses auch nochmal gemessen mit dem gleichen Ergebnis. Auch in Anbetracht des neuen Netzteils von RME Recht interessant.
Bzgl. des neuen Drosselkabel V3 und dessen Wirkung könnte ich mir eine Rundreise vorstellen.
Wenn sich hier genügend Mitglieder melden, die das Teil mal testen und davon berichten wollen, dann würde ich das gute Stück mal auf die Rundreise schicken – wirklich ganz ohne Verkaufsabsichten, wie bei manch anderen zu unrecht als grossherziges Angebot in Foren getarnte Kaffefahrt ….
Beste Grüße,
Eric
Moinsen zusammen,
ihr habt natürlich recht, dass ich hier ein Bazooka gebaut habe, die eventuell in vielen Setups überdimensioniert ist.
Allerdings kann ich auch in meinem Setup auch noch eine klangliche Verbessung feststellen. Ob sich da messtechnisch nachvollziehen lässt, werde ich am Sonntag testen.Hier aber mal ein vergleich, was das Teil leistet:
Gleichtaktstörungsstromfluss gemessen mit der DIY Strommesssonde vorm Empfänger. Immer im gleichen aktuellen Setup (leicht modifiziert gegenüber den letzten Messungen)
Ohne Filter/Ferrite mit Belden 25cm UTP Kabel

Peak-Peak: 1.472mV
RMS: 49mVMit Drosselkabel V2

Peak-Peak: 400mV
RMS: 14mVMit Drosselkabel V3 / CMRC = Common Mode Roller Coaster
mal zuerst in der gleichen Y-Skalierung, damit man mal die Relation sieht:

Jetzt genau aufgelöst:

Peak-Peak: 55,6mV
RMS: 2,2mVDie Störungen gehen nicht komplett weg (Eventuell sind dies auch noch Einstreuungen, die nie zu eliminieren sind im Messsetup). Aber das sind schon beachtliche Werte, für die es allerdings wirklich diese schweren Geschütze braucht. Eine Aufreihung von Ferrriten auf einem LAN Kabel beruhigt hier höchstens das Gewissen, hat aber keine ausreichende Wirkung.
Noch was zu den hier gezeigten Messungen. Es wird ja teilweise der Eindruck bei einschlägigen Online Quellen vermittelt, als wären HF Störungen nicht richtig messbar. Das ist natürlich totaler quatsch. Wenn man HF nur per FFT oder mittels Spectrum Analyser auf die Pelle rückt, dann ist das vielleicht richtig, da hier immer über einen Zeitraum gemittelt wird, da man ansonsten keinerlei aussagekräftige Ergebnisse bekommt. Hierdurch werden periodisch auftretende Störungen sehr gut sichtbar, jedoch sporadisch auftretende nicht so gut.
Die Messung die ich hier zeige ist eine Messung über einen längeren Zeitraum in dem die Wellenform der anliegenden Spannung wiederholt erfasst wird. Hierbei werden die erfassten Wellenformen überlagert und die Farbe spiegelt die Intensität des Auftretens dar. Zusätzlich erfasst eine Histogramm-Funktion den Maximal und Minimal Wert, sodass Peak-Peak Aussagen über den gesamten Zeitraum erfasst werden und auch der Effektivwert über die Histogramm-Funktion über den Zeitraum ermittelt werden kann. Hierdurch wird sichergestellt, das alle Störungen, egal ob periodisch oder sporadisch, erfasst und bewertet werden können. Diese Messungen wurden schon von Anfang an meiner Reise (damals noch ohne farbliche Differenzierung) von den Gleichtaktstörungen gemacht
Weiteres wird noch folgen.
Beste Grüsse,
Eric
Im Setup hat das ganze dann doch was von einer Murmelbahn oder Rollercoaster – vielleicht der neue Name: Die Gleichtaktachterbahn…. da wird’s jeder Gleichtaktstörungen so übel, dass sie direkt wieder umkehrt.

Hallo Matthias,
SUV ist gar nicht so falsch, allerdings wäre Geländewagen vielleicht passender/ sympathischer.
Ist ja so konzipiert, dass man damit auch durch rauhe Umgebung kommt.
Wie gesagt ist das noch nicht final, aber ich denke, das es schwer werden wird hier nochmal eine Schippe draufzulegen.
Die Kombi Isolator und ferritiertes Lan Kabel danach hatte ich ja schon mal vor langer Zeit empfohlen. Hier jetzt mit der dreifachen „Kraft der Drossel“ auf einem ganz anderen Niveau.
Beste Grüße,
Eric
Hier ein erstes Bild vom Drosselkabel V3 (andere würden es den „Ultimativen Ethernet-Filter“ nennen):

Hallo zusammen,
der Einsatz der von mir ausgewählten Transformer muss noch auf sich warten lassen.
Allerdings wird doch der Delock Isolator als erstes Glied eingesetzt, da er doch die ganz tiefen Störungen reduziert und die Störungen, die er produziert von den nachgelagerten Drosseln eliminiert werden.
Als Drosseln kommen aktuell zum Einsatz in folgender Reihenfolge:
- 1 x KEMET ESD-R-613325H-NC23 mit 16 Wicklungen -> Breitbandwirkung mit Schwerpunkt im tieferen Bereich durch die Wicklungsanzahl
- 2 x Fair-Rite #77 Toroid 5977000301 als ein Toroid gewickelt mit 20 Wicklungen -> Wirkung im tiefen Frequenzbereich
- 1 x Würth 74270191 mit 12 Wicklungen -> Wirkung im Bereich des Ethernet Signals und somit für die Modenkonvertierung
Kabel : Slim UL6 UTP, da extrem flexibel
Davor der Delock mit einem 2×2 Stummel Kabel an den WR902AC > Wirkung im 50Hz bereich und im Frequenzkeller
Es hat sich wieder gezeigt, dass die letzte Drossel, die zur Bekämpfung der Modenkonvertierung zuständig ist so dicht vor das Endgerät wie möglich muss. Ich habe mir hierfür eine Unterlage aus Styrodur „geschnitzt“, damit die Drossel direkt für den RJ45 Eingang gesetzt werden kann.
Natürlich kann sich da noch etwas ändern, aber aktuell macht diese Kombi messtechnisch und auch vom hören alles richtig und ist auch in meinem Setup ein weiterer guter Schritt. Stimmen kommen noch natürlicher, sodass gestern Melodie Gardots Sunset in the Blue, die ich nur zum Anspieltesten einsetzen wollte, direkt durchlief, da mich das Ergebnis so fasziniert hat.
Der KEMET Toroid ist nicht ganz billig. Eventuell gibt es hier günstigere Alternativen, aber ich hatte den noch rumliegen und zum breitbandigen Bekämpfen der Störungen auch im tieferen Bereich mit vielen Wicklungen macht der sehr viel richtig.
Bilder und Messungen folgen noch und wenn sich das alles Bestätigt wird’s einen neuen Artikel geben.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Tom
na da sind wir aber alle sehr gespannt…
Ich war es ebenfalls. Das ganze ist ein Experiment. Ich habe soeben mal diese Transformer eingesetzt, jedoch zeigt sich auch hier, dass wenn man prototypisch was in den Signalweg setzt ohne dass die Impedanz eingehalten werden kann, man es wieder mit einem starken Anstieg durch Modemkonvertierung im Ethernet Signal Frequenzbereich zu tun bekommt.
Den Einsatz von Isolatoren oder Transformatoren ist m.E. nur sinnvoll und dann auch klangwirksam, wenn man noch 50Hz Leckströme hat. Das Drosselkabel V3 filtert aktuell schon ausreichend die Frequenzen der Schaltregler und Schaltnetzteile.
Beste Grüße,
Eric
Hallo zusammen,
kurze Preview auf das Drosselkabel V3:

Soeben eingetroffen: Transformer zur Bekämpfung der nieder-frequenten Störungen.
Beste Grüße,
Eric
Hallo zusammen,
auf der Suche nach möglichen Alternativen zum WR902AC hatte mit Stephan/Solidcore den Mikrotik mAP lite zugesendet.

https://mikrotik.com/product/RBmAPL-2nD#fndtn-specifications
Der MikroTik ist im Vergleich zum WR902AC nochmal ein gutes stück kleiner. Wie der WR902AC hat er einen Micro USB Eingang zur Versorgung mit 5V DC, kann aber auch per PoE versorgt werden.
Ethernet läuft mit 100mBit und WLAN ist 2.4GHz.Gemessen wurde mit einem linear Labornetzteil als Stromversorgung. Im Vergleich dazu der WR902AC unmodifiziert auch mit linear Labornetzteil.
Gleichtaktmessungen
Mikrotik mAP lite

Peak-Peak: 55.2mV
RMS: 6.0mVDie Werte sind im Vergleich nicht so schlecht, jedoch sieht man sehr schön die Schaltfrequenz des Schaltreglers.
Nochmal ohne DPO Modus:

Im Vergleich der WR902AC

Peak-Peak: 42.4mV
RMS: 4.3mV
FFT 0 – 125MHz
Mikrotik mAP lite

Interessant zu sehen die „Delle“ im Bereich 30 – 75MHz. Zurückzuführen auf ein unsauberes Ethernet Signal, was wir später noch sehen werden.
WR902AC

Klassische Verteilung, wie man sie bei Ethernet kennt.
FFT 0 – 1,25MHz
Mikrotik mAP lite

Hier nun schön zu sehen die Schaltfrequenz des Reglers bei 67MHz und die Harmonischen Oberschwingungen.
WR902AC

Insgesamt sehr „ruhiges“ Gesamtbild, jedoch im Bereich von 1MHz ein leichter Peak.
FFT 0 – 25kHz
Mikrotik mAP lite

Allerdings scheint noch zusätzlich eine Störung im Bereich von 17kHz vorzuliegen.
WR902AC

Keine Auffälligkeit hier beim WR902AC
Eye-Pattern
Mikrotik mAP lite

Das Eye Patter, bzw. das Ethernet Signal zeigt eine starke Welligkeit, die anscheinend auf die Stromversorgung zurückzuführen ist. Das Signal scheint gerade noch innerhalb der Spezifikation zu sein, jedoch habe ich solche Welligkeit noch nicht gesehen.
WR902AC

Schön weit geöffnetes „Auge“. M.E. nichts zu beanstanden
Fazit
Im unmodifizierten Zustand ist der Mikrotik mAP lite m.E. keine ernstzunehmende Alternativ zu dem WR902AC.
Aktuell prüfe ich, ob der Mikrotik mAP lite uch direkt mit 3.3V betrieben werden kann und ob sich hierdurch die entdeckten Schwachstellen beseitigen lassen.Beste Grüsse,
Eric
Moin Matthias,
vielen Dank für die offenen und ehrlichen Schilderungen!
Dass die PowerStations suboptimal sind, wurde ja auch schon klar durch Berichte im OEM, die Netzfilter hinter der PowerSation als vorteilhaft bezeichneten und man auch hier von Störungen ausgegangen ist, die trotz 100% Trennung von Netz wirksam werden. Das zeigt auch nochmal, dass die Isolation und somit die Verhinderung des Stromfluss über das Netz / PE nur ein Teil ist, die Gleichtaktstörungen sich aber auch mit dieser Trennung klanglich bemerkbar machen.
Ich denke, das die PowerStation (unabhängig ihres Brandrisikos) eine Lösung sein kann, wenn man bzgl. der Stromversorgung bisher keine großen Anstrengungen gemacht hat oder wenn die verbauten Netzteile in den Geräten nicht so hochwertig sind.
Hier noch ein Tip für diejenigen, die es nicht lassen können: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/1000w-tragbare-energiestation-lifepo4-1038wh-230v-12v/2627511120-230-5347
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Stefan,
ich habe auch bei mir den Schaltregler entfernt, damit hier nicht noch rückwirkende Effekte auftreten bei der Einspeisung der 3.3V.
Ich habe dann die USB Buchse entfernt und an dieser Stelle eine 5,5mm DC Hohlbuchse gesetzt und diese dann intern auf die Anschlüsse der GPIO Pins verdrahtet.Beste Grüsse und viel Erfolg.
Eric
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