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Schlagwörter: MikroTik hAP lite als Switch
- Dieses Thema hat 222 Antworten und 12 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 3 Monaten, 2 Wochen von Eric.
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AutorBeiträge
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Juni 4, 2024 um 19:47 Uhr #3551
Hallo zusammen,
auf der Suche nach möglichen Alternativen zum WR902AC hatte mit Stephan/Solidcore den Mikrotik mAP lite zugesendet.
https://mikrotik.com/product/RBmAPL-2nD#fndtn-specifications
Der MikroTik ist im Vergleich zum WR902AC nochmal ein gutes stück kleiner. Wie der WR902AC hat er einen Micro USB Eingang zur Versorgung mit 5V DC, kann aber auch per PoE versorgt werden.
Ethernet läuft mit 100mBit und WLAN ist 2.4GHz.Gemessen wurde mit einem linear Labornetzteil als Stromversorgung. Im Vergleich dazu der WR902AC unmodifiziert auch mit linear Labornetzteil.
Gleichtaktmessungen
Mikrotik mAP lite
Peak-Peak: 55.2mV
RMS: 6.0mVDie Werte sind im Vergleich nicht so schlecht, jedoch sieht man sehr schön die Schaltfrequenz des Schaltreglers.
Nochmal ohne DPO Modus:
Im Vergleich der WR902AC
Peak-Peak: 42.4mV
RMS: 4.3mV
FFT 0 – 125MHz
Mikrotik mAP lite
Interessant zu sehen die “Delle” im Bereich 30 – 75MHz. Zurückzuführen auf ein unsauberes Ethernet Signal, was wir später noch sehen werden.
WR902AC
Klassische Verteilung, wie man sie bei Ethernet kennt.
FFT 0 – 1,25MHz
Mikrotik mAP lite
Hier nun schön zu sehen die Schaltfrequenz des Reglers bei 67MHz und die Harmonischen Oberschwingungen.
WR902AC
Insgesamt sehr “ruhiges” Gesamtbild, jedoch im Bereich von 1MHz ein leichter Peak.
FFT 0 – 25kHz
Mikrotik mAP lite
Allerdings scheint noch zusätzlich eine Störung im Bereich von 17kHz vorzuliegen.
WR902AC
Keine Auffälligkeit hier beim WR902AC
Eye-Pattern
Mikrotik mAP lite
Das Eye Patter, bzw. das Ethernet Signal zeigt eine starke Welligkeit, die anscheinend auf die Stromversorgung zurückzuführen ist. Das Signal scheint gerade noch innerhalb der Spezifikation zu sein, jedoch habe ich solche Welligkeit noch nicht gesehen.
WR902AC
Schön weit geöffnetes “Auge”. M.E. nichts zu beanstanden
Fazit
Im unmodifizierten Zustand ist der Mikrotik mAP lite m.E. keine ernstzunehmende Alternativ zu dem WR902AC.
Aktuell prüfe ich, ob der Mikrotik mAP lite uch direkt mit 3.3V betrieben werden kann und ob sich hierdurch die entdeckten Schwachstellen beseitigen lassen.Beste Grüsse,
Eric
Juni 13, 2024 um 14:32 Uhr #3586Hallo,
noch mal zum Austausch des Reglers im 902:
@Stephan: Wenn der interne Regler durch einen Belleson ersetzt würde, braucht es dann einen Kühlkörper am Belleson? Wie würde ein passender Kühlkörper aussehen?
Wenn ich den externen 4 x LT3045 nehmen würde, fände ich es eigentlich ganz gut, das Reglerbord unmittelbar vor dem 902 zu positionieren und sie steckerlos direkt miteinander zu verbinden. Dann macht es natürlich auch Sinn, beide irgendwie als Einheit zu verbinden, quasi auf ein kleines Brett zu montieren – gleichzeitig sollte die offene Platine des Reglers ja irgendwie auch geschützt werden. Hat da jemand eine Idee, wie man das umsetzen könnte?
Neben dem schon genannten habe ich noch das hier gefunden:
Das ist zwar ein 12V Regler, lässt sich aber möglicherweise auch mit anderer Ausgangsspannung bestellen. Was auffällt (auch im Vergleich zu den vorherigen Regler-Platinen) sind die beiden großen Kondensatoren am Ein- und Ausgang: Ist das möglicherweise ein sinnvolles Feature?
Viele Grüße
StefanJuni 13, 2024 um 19:10 Uhr #3588Hallo Stefan
Hat der Belleson nicht im Datenblatt 4W ungekühlt und 30W gekühlt ? Dann würde auch so reichen. Dennoch, ein Kühlkörper kann nicht schaden. google mal nach ” TO220 Kühlkörper”. Da findest du einiges, die Höhe muss ja passen.
Zum ebay-link:
Im Datenblatt des LT3045 steht, wenn seine Ausgangsspannung deutlich kleiner als die Eingangsspannung wird, soll man am Eingang einen Kondensator hinzusetzen. Ich denke, das haben sie einfach “zur Sicherheit” gemacht. Schaden kanns generell nicht. Um den zu Schirmen, könnte man aus Kupferblech eine Haube dafür basteln. Oder auch ein ganzes Gehäuse.
Gruß
Stephan
Juni 22, 2024 um 12:07 Uhr #3608Moin!
Ich bin neu hier im Forum und bei der Suche nach “Etherregen” und “G-Switch” hier hängen geblieben.
Stefan, bin 55 Jahre alt und wohne direkt an der Ostseeküste in Wieck am Darß auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
Nun zu meiner Frage bzw. meinem Problem:
ich nutze einen Musikserver, den mir ein Freund gebaut hat. Der Server besteht aus zwei PCs – ein Steuer-PC, der alle Grundfunktionen übernimmt, und ein Musik-PC-Vorverstärker bestehend aus einem minimalen Betriebssystem und einer Soundkarte, der ausschließlich die vom Steuer-PC gelieferten Musikdateien wandelt und an die Verstärker weitergibt. Beide PCs sind nicht WLAN-fähig.
Aktuell hab ich den Steuer-PC im Hausanschlußraum an der Fritz!Box, der Musik-PC ist über je ein um viele Ecken verlegtes, 20m langes LAN-Kabel ebenfalls an die Fritz!Box 7590 angeschlossen, die dem Aufbau auch als Switch dient.
WLAN ist im Haus nur eingeschränkt geeignet. Das Haus gehörte ursprünglich einem Bauunternehmer, der massiv Beton und Stahl verbaut hat. Befindet sich der Access-Point im gleichen Raum funktioniert WLAN, im Nachbarraum wird es schon sehr schwierig und instabil.
Ich hätte nun gerne ein LAN-Kabel von der Fritz!Box zur Musikanlage und als Access-Point einen TL-WR902AC. An diesen könnte ich mit je einem weiteren TL-WR902AC als Client den Musik-PC und den Steuer-PC anschließen. So weit liege ich glaube richtig 😉
Aber! Am Steuer-PC hängen drei Festplatten mit je 10TB Musikdaten – konventionelle Festplatten, die der Grund dafür sind, daß der Steuer-PC bisher im Hausanschlußraum war – zu laut.
Den Musik-PC könnte ich über einen TL-WR902AC als Client ansteuern, wenn ich aber den Steuer-PC wegen der lauten Festplatten im Nachbarraum hinstelle und mit einem TL-WR902AC als Client ansteuere, habe ich dort wegen der Konstruktion des Hauses kein WLAN.
Ich benötige also einen Client, der zwei LAN-Buchsen hat, damit ich den Musik-PC im Raum und den Steuer-PC über LAN im Nachbarraum hinstellen kann.
Gibt es da Möglichkeiten?
Beste Grüße von der Ostsee
Stefan
Juni 22, 2024 um 12:49 Uhr #3609HMMM!
Wahrscheinlich funktioniert das nur auf folgende Weise:
ein TL-WR902AC als Access Point für den Raum – ein TL-WR902AC als Client mit LAN-Kabel für den Musik-PC im Raum – ein weiterer TL-WR902AC als Client mit LAN-Kabel für den Steuer-PC im Nachbarraum!
Liege ich damit richtig?
Juni 23, 2024 um 09:17 Uhr #3611Hallo Stefan
Du könntest einen Mikrotik HAP Lite versuchen. Dieser hat 4 LAN Anschlüsse. Messungen gibts hier im Forum. Wenn du nicht modden willst, zieht er locker zum (orginalem) TP902 gleich.
Aber Vorsicht, muss konfiguriert werden, läuft mit RouterOS. Ein Onlineshop bietet das Einstellen jedoch beim Kauf mit an.
Gruß
Stephan
Juni 23, 2024 um 09:44 Uhr #3612Hallo Stefan,
erstmal herzlich willkommen unserer kleinen Ecke des Internets.
Stefan, bin 55 Jahre alt und wohne direkt an der Ostseeküste in Wieck am Darß auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst.
Also wohnen, wo andere Urlaub machen! Darß-Zingst ist wirklich ein schöner Fleck an der Ostsee.
Zu Deinem Setup habe ich noch Fragen, bzw. Hinweise:
- Grundsätzlich geht es ja darum, die Störungen von der Wandlung und dann dem analogen Bereich fern zu halten. Daher würde ich mich darauf Konzentrieren, den Musik-PC vom restliche Netzwerk zu isolieren. Der Steuerungs-PC kann m.E. ruhig direkt per LAN an der Fritzbox hängen.
- Somit würdest Du, wenn Du die Trennung per WLAN machen willst, mit einem WR902AC als Accesspoint und einem Client für den Musik-PC auskommen.
- Folgende Alternativen sind m.E. noch zu überdenken:
- Trennung mittels LWL. Wenn Du WLAN nicht unbedingt brauchst, könntest Du auch mit 2 FMCs (Medienkonverter) eine Isolation realisieren.
- Eventuell kann man den Music-PC mit einem WLAN USB Stick WLAN nachrüsten. Wobei dies klanglich nicht unbedingt besser sein muss, als ein WR902AC im Client Modus davor, weil die USB Sticks auch wieder einiges an Störungen produzieren.
Bin auf Deine Umsetzung gespannt!
Beste Grüsse,
Eric
Juni 23, 2024 um 11:41 Uhr #3614Hallo Eric,
vielen Dank für Deine schnelle Antwort und die freundliche Begrüßung im Forum!
Ich habe schon über eine Übertragung mittels LWL oder Glasfaser nachgedacht, weil ich schon einen Medienkonverter (einen gertifizierten 11Gtek2), 2 Transceiver und 20m ADOT Glasfaserkabel hier liegen habe und es nur verlegen müßte, aber mir fehlt ein weiterer 11Gtek2 🙁
Oder weißt Du eine Alternative zum 11Gtek2?
Den Steuer-PC möchte ich ungern im Hausanschlußraum lassen. Beide PCs haben Monitore und ich kann den Steuer-PC über VGA und eine Umschalteinheit an den Monitor des Musik-PCs anschließen. 20m VGA-Kabel ist zu sperrig und wegen der VGA-Stecker zu voluminös, um es zusätzlich noch durch die Leerrohre zu verlegen. Ich kann den Steuer-PC aber über LAN an eine LAN-Buchse im Hörraum an die Fritzbox anschließen. Das hatte ich schon mal so ähnlich konfiguriert. Damals hatte ich einen Etherregen mit Steuer-PC im Hausanschlußraum und einen im Hörraum über LWL verbunden – leider war die Verbindung zu instabil für die Übertragung von Musikdateien. Da habe ich mir für den dann erforderlichen Neustart der Komponenten die Hacken abgelaufen – der Hörraum ist im ersten Stock.
Es gibt Konfigurationen, die ich mir vorgestellt habe:
1. Fritzbox im Hausanschlußraum
2. LAN-Kabel
3. Medienkonverter im Hausanschlußraum
4. Glasfaser
5. Medienkonverter im Hörraum
6. LAN-Kabel
7. Switch Netgear GS 105
dann mit 8. LAN-Kabel zum Steuer-PC
und mit 9. LAN-Kabel zum Musik-PC.3. bis 5. kann ich auch weglassen!
7. kann ich ersetzen mit einem WR902AC als Accesspoint und einem WR902AC als Client für den Musik-PC, dann muß ich aber den Steuer-PC über die LAN-Buchse im Hörraum an die Fritzbox anschließen – das wird eventuell wieder instabil wegen der Übertragung der Musikdateien per Glasfaser?
7. kann ich auch so belassen und dann einen WR902AC als Accesspoint und einen WR902AC als Client für den Musik-PC nutzen, den Steuer-PC verbinde ich dann per LAN mit 7 und habe für die Musikdateien eine stabile Verbindung.
Anstelle der beiden WR902AC kann ich den Musik-PC auch mit einem Drosselkabel anschließen.
Was denkst Du Und was denkt das Forum?
Schönen Sonntag
StefanJuni 23, 2024 um 11:44 Uhr #3615Nachtrag:
Generell bin ich kein allzu großer Fan von WLAN, wenn es um die Zuverlässigkeit geht. LAN läuft einfach stabiler!
Juni 23, 2024 um 12:39 Uhr #3617Hallo Eric
WLAN-USB Sticks nur mit MOD. Habe das am Meitner MA-3 versucht, solch einen Stick gegen LAN. Klingt grauenhaft. Deine Vermutung bestätigt sich, das Ding streut ohne Ende in den DAC. Habe dann die Spannungsadern am USB-Stecker abgelegt und extern 5V gespeist. “Welten” besser. So kann man auch damit hören. Man könnte noch versuchen, für die Daten-Adern zusätzlich noch einen Isolator Chip einzusetzen, gibts ja fertig zum Zwischenstecken, an diesem müsste man dann eben den DC-DC-Wandler auslöten und 5V extern zuspielen. Wenn da dann nicht wieder Modenkonvertierung stattfindet.
Jedenfalls: Den Stick einfach ausm Karton ist keine (klanglich) gute Idee.
Gruß
Stephan
Juni 23, 2024 um 16:17 Uhr #3618Hallo Stefan,
also ich könnte mir folgendes Setup vorstellen:
Grundsätzlich würde ich den Steuer PC und den Musik PC voneinander Isolieren. Daher würde ich auch den gemeinsamen Monitor eigentlich meiden, da du hierdurch wieder eine Masseverbindung durch das VGA Kabel bekommst. Eventuell kannst Du ja auf die PCs auf per TeamViewer oder Remote Desktop. Aber je nachdem, wie die Spannungsversorgung aussieht, sind die ja sowieso per PE miteinander verbunden.
Vorschlag:
- Fritzbox
- Lan-Kabel ins Musikzimmer
- FMC mit 2 Ethernet Ports z.B. https://www.fs.com/de/products/104624.html
- Port: Lan Kabel zur Fritzbox
- Port: Lan Kabel zum Steuer PC
- SFP -> LWL Kabel zum 11Gtek2
- 11Gtek2 FMC bzw. Alternative
- Drosselkabel zum Musik-PC
Zum 11Gtek2: der ist ja gertifiziert, hat also eine Sellarz Clock als Upgrade. Ich bin ja nicht unbedingt Freund von diesen Ugrades, weil die Clocks hier meist einiges an Störungen im Gleichtakt produzieren.
Den 11Gtek2 (bzw. Alternative) würde ich mit Akku versorgen (z.B. LHY Batt) oder zumindest mit einem Linearnetzteil
Kannst Du denn in den PCs die Netzwerk-Karte tauschen?
Dann könnte das Setup doch einiges vereinfacht werden, indem man die Ethernet Karte gegen eine LWL Karte tauscht.Ein Kollege hat einen WLAn Stick, der per USB Kabel vom Rechner entfernt positioniert ist. Hier hat sich eine Verdrosselung des USB Kabels auch klanglich bemerkbar gemacht.
Beste Grüsse,
Eric
Juni 23, 2024 um 18:31 Uhr #3623FMC mit 2 Ethernet Ports z.B. https://www.fs.com/de/products/104624.htmlPort: Lan Kabel zur Fritzbox
Port: Lan Kabel zum Steuer PC
SFP -> LWL Kabel zum 11Gtek2Das könnte eine gute Lösung sein – SFP an Bord und zwei LAN-Buchsen eine für den Steuer-PC, die andere für den Musik-PC, den man dann auch noch mit zwei TP Link TL-WR902AC als Access Point und als Client verbinden könnte.
Das wäre top, der Musik PC wäre isoliert, Steuer-PC im Nachbarraum mit eigenem Monitor, damit über VGA kein Massekontakt besteht.
Oder plane ich da falsch?
Schönen Abend
Stefan
Juni 23, 2024 um 19:18 Uhr #3624Hallo Stefan,
ich würde mir in Deinem Falle das Wlan eventuell sparen und die Isolation des Musik-PCs per LWL machen. Also LAN Kabel von Fritzbox zum 2-Port FMC im Nebenraum und dann mit LAN Kabel in Port 2 zum Steuer PC. Dann von diesem FMC mit LWL Leitung zum 11gtek vor dem Musik PC und von diesem per Drosselkabel zum Musik-PC. Damit ist der Musik PC bei Ethernet isoliert – auch ohne WLAN.
Beste Grüsse,
Eric
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