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Hallo zusammen
Stephan: aus Deiner Erfahrung, welchen Querschnitt bevorzugst Du bei Kupfer LAN Kabel ?
Ich war noch nie ein Freund von dünnsten Fisseldrähten. Und eher Solid als Litze. Und wenn Litze, dann lieber wenige dickere, als feinste Hunderte.
Wie Eric schreibt, ist dies aber zwar ein wichtiger, aber nicht der einzigste Parameter eines Kabels. Auch andere Stecker spielen anders. Schirmdichte, Kopplung unter den Adernpaaren, Isolierung ….
Wobei die meisten LAN Kabel tatsächlich eine PE (Polyethylen)-Isolierung haben, da dies eine bessere Permittivität als PVC aufweist. Deshalb kann man daraus preislich gesehen auch vernünftige Cinch-Kabel bauen. Haben sie nur PVC, wird das nix.
Gruß
Stephan
Nachtrag:
Hatte ich das erwähnt ? Der UA1101L zeigt Ausgangsseitig am Emi-Meter 1500mV, also sehr viel HF. Steckt man einen größeren X-Kondensator hinzu, wird der Wert deutlich kleiner.
Hallo Matthias
Freut mich. Dann lag ich ja nicht falsch. Bei allen Clocks am Akku hattest du auch mal je einen Netzfilter pro Gerät versucht ?
Schaltregler sauen meist in ihrer Taktfrequenz von 20 khz bis 200khz rum, je nach Regler. Dort ist dann der höchste Störpeak, der Oberwellen wirft, und Richtung HF aber an Intensität verliert. Siehe dazu auch:
https://www.elektroniknet.de/power/spannungswandler/schaltregler-erfolgreich-entstoeren.113996.html
Hier mal ein Bild, welche Art (Topologie) von Schaltregler in welche Richtung streuen. Nicht un-interessant. In Geräten, und Wandwarzen, ist üblicherweise ein Buck (Step-Down). Im 230V Akku ein Boost. Man sieht, dieser streut eher nur Ausgangsseitig. Im OLD6000 ist ein Flyback.
Nachtrag: Zumindest bei der LHY Clock OCK-2 kann man das Clocksignal wahlweise Grounden, oder isolieren. Evtl geht das bei der Nano, oder den Mutecs, auch.
Zu Jürgen: Ein LT3045 schafft max 0,5A. Brauchst du 1,8A, nimmt man ein 4fach Board. usw
Hallo zusammen
Ich fange mal mit Matthias an.
Repeater /ER / Streamer mit powerbanks, REF10 und die beiden reclocker an der UA 551l
Da sitzt der Haken. Deshalb wirkt auch der Auth. Du koppelst alle 3 Geräte. Erstmal logisch durchdacht, weil du ja per Licht ankommst, das Signal isoliert über die USV reclockst, und mit Licht wieder raus gehst. Nur der Verbund, Clock und 2x Mutec, koppelt sich selbst. Oder schwächt sich. Deshalb wirkt der X-Kondi im EMX. Besser wäre je einen Filter vor jedes Gerät. Da bliebe aber noch das Clock-Kabel, was wieder die Massen verbindet. Argh…
Zum Ether-Regen: Kannst du löten ? Sein größter Schwachpunkt ist der Murata DC-DC Wandler, der von der DC-Eingangsspannung eine halbwegs isolierte Spannung auf die “ B “ Seite bringt. Dieser streut aber massiv, was wieder zum Netzteil wandert. Du würdest einen deutlichen Klangsprung erhalten, wenn du diesen auslötest, und die B-Seite mit eigenständigem, sauberem Netzteil versorgen würdest.
zu Jürgen
kann man gefahrlos (also ohne Klangschädigung) die 0,6V ‘vernichten’?
Wenn sich das nicht am Canada Board verändern lässt (vielleicht weiß Eric da mehr), würde ein ordentlicher Regler wie ein doppelter LT3045, dazu geeignet sein. Kommt dann mit kleinem Kühlkörper in die DC Leitung. Hinzu ein Kondensator dahinter, um die Impulse zu puffern.
Gruß
Stephan
Hallo zusammen
Ich möchte nochmal auf den Hinweis von User Haribo zum „mischen“ von Ferriten eingehen. Hinzu nochmal der Hinweis, das LF + HF nicht räumlich direkt nebeneinander zu plazieren sind. Das wäre, wie Eric meiner Auffassung nach richtig schreibt, nur in einer Messung zu klären.
Wenn ich nun identische Kerne verwende, und diese aber mal weniger, und mal öfter fädel, müsste sich doch der gleiche Effekt einstellen, da sich auch dort das Ersatzschaltbild ändert.
Frage: Nun habe ich bei all den Drosselkabeltypen den Faden verloren. Ist der dicke Ferritring nun durch die mehreren kleinen, 3-4fach gefädelten, ersetzbar, oder sind diese kleinen sogar besser ?
Gruß
Stephan
Hallo zusammen
Hast Du Ahnung, ob zu den Reglern, wie z.B. dem 3045 irgend eine Aussage gibt bzgl. Gleichtakt “Rejection”?
Ich nehme mal an, bezüglich Gleichtakt wird der 3045 schwächeln, da Minus immer durchverbunden wird, und nicht gefiltert.
Dank an Matthias, für den Versuch mit Auth am 551. Er bestätigt meine Vermutung, das zuviel Ripple vom 551 kommt. Der EMX ist mit seinen 4uF X-Kondi für die Auth Baureihen eine gute Wahl. Ich denke weiterhin, ein Corcom 6FC wäre da noch vorteilhafter.
Das aber so viel hörbare HF über den Toslink wandert, ist erstmal schwer zu verstehen. Möglicherweise wird doch beim Sender das Signal verbogen/verschliffen, durch erhöhte HF, was sich hörbar auswirkt.
Beim neuem RME LNI-2 liest es sich tatsächlich so, wie ich im OLD verbaut habe. Erst ein weiterer Isolator wie den medizinischen TRACO, deshalb auch 9-18V input zu 12V, dann Filter, und gutem Linearregler dahinter. Liest sich wie ein LT3086, mit seiner Kompensation vom DC Kabel. Bis auf den Regler hatte Klaus / KSTR das gleiche ja schon vor Jahren für den RME vorgeschlagen.
Gruß
Stephan
Und nun mal 5V oder 12V seitig eine Messung aus dem Datenblatt eines 3045 Linearreglers. Man sieht, dieser bedämpft von Haus aus schon wesentlich besser, wie ein Filter hinter einem Schaltnetzteil. Und wieder in Rot das hinzugefügte Ferrit. Ich hoffe, das es nun verständlicher wird, wieso Schaltnetzteile generell ein Problem mit sich bringen. Und Ferrit nicht alleine betrachtet eine Lösung darstellt. Jedoch einen Zusatz, nachdem Netzfilter die Hauptaufgabe übernommen haben. Die Tabelle ist entgegen der oberen „anders-herum zu lesen. Höhere Dämfung (linke Skala) = besser.
Hier ein weiteres Bild aus der Doku, wenn ein potenter, und vor allem passender, Netzfilter hinzu kommt. In der Doku wurde dieser bereits optimiert. Und wieder in Rot die Wirkung von Ferrit hinzu. Man beachte den untersten Satz.
Hallo Eric
Sehe ich genauso. Die Schaltnetzteil- Hoschis (kein Schimpfwort) haben einfach die größeren Entstör-Sorgen. Um ein vielfaches. Dabei wird aber sehr gerne vergessen, das in vielen Geräten DC-DC Wandler verbaut sind, die fast mit Schaltnetzteilen gleich zu setzen, und auch so behandelt, werden müssen.
Ich möchte nochmal die Wirkung aufzeigen, wenn man nur reines Ferrit verbaut. Einmal im 230V Netz, und einmal zum Tuning, wenn man diese in Geräten durch lineare ersetzt. Für 230V gibt es eine Dokumetation von Würth, findet man unter: ANP015c_DE_Netzfilter-Die_Letzte_Huerde_im_Schaltnetzteil.pdf
Man betrachte die Messung eines SNT. Dort sieht man die von mir erwähnte Störung im Bereich der Schaltfrequenz. Für Einsteiger: Je tiefer die dargestellte Störmessung, umso besser. Hinzu habe ich in Rot mal eingezeichnet, was passiert, wenn man nur Ferritkabel oder Clips verbaut, und sonst nichts.
Hallo Eric
Einfach zu argumentieren, das dies nur Antennen-Anlagen für HF Sounding sind, ist mir ehrlich gesagt zu einfach.
Wer schreibt denn son Schrott ?
Dann müsste ja das Kabel zu einer Groundingbox, gesteckt oder offen, immer die gleiche Wirkung haben. Bzw die Füllung ziemlich egal sein. Nicht nachvollziehbar.
Das die Leute auch nicht mal praktisch vorgehen, selbst wenn sie nicht messen können. Das genannte kann man doch probieren. Und schon weiß man mehr. Ich denke, das grade beim Thema Entstörung ca 40% aller Nutzer sich da eher ein „viel hilft viel“ Chaos zusammenstellen, aber nicht das erreichen, was machbar ist. Alles, was sich nur irgendwie anders anhört, grade Mumpf, wird dann als: „Siehste, wirkt. Ich habe gut entstört“ betitelt.
Da finde ich deine Vorgehensweise um Welten wegweisender. Du misst, als Beispiel mal eine schmalbandige Störung 10-50 Mhz, stellst diese ab. Das ist nachvollziehbar, und wirkt auch mumpffrei, und klingt besser.
Hinzu verstehe ich im Netzstrombereich die Leute auch nicht wirklich, wenn es um Schaltnetzteile geht. Man muss sich mal deren Stör-Verhalten anschauen. Der höchste, und schlimmste Peak findet im Bereich der Schaltfrequenz statt, da wird dann fast nicht gegen unternommen, hinzu sieht man zum Megaherz-Bereich dessen Oberwellen, die immer schwächer werden, und nur deren Spitzen werden dann mit Tonnen von Ferrit, ab 10Mhz aufwärts, bekämpft. Der untere Bereich bleibt. Teilfilterung ergibt wieder Mumpf, da die Hauptstörung ja kaum bedämpft wird, und das reicht dann ? Und aus der Hoffnungslosigkeit wird dann argumentiert: Da sucht sich die Störung bestimmt neue Wege. Oder Einstrahlung wäre schuld. Oder was sich sonst an den Haaren herbeiziehen lässt.
Aber meckern kann jeder, Lösungen nennen wird schon schwieriger. Ich nenne mal eine: Ich wette, in 60% aller Anlagen macht eine 1mH Serienspule mit einem 2-4uF Kondensator (wirkt nur SYM) einen klar hörbaren Unterschied. Was aufzeigt, dort wurde zu wenig bedämpft.
Gruß
Stephan
Hallo zusammen
Dazu habe ich auch was. Hatte ein Netzkabel, ohne Ferrit, mit 3x 3,3qmm gebaut, und jede Einzelader auf 1,5m von vorne bis hinten mit geraten mindestens 200 Ferrits bestückt, alle von der gleichen Sorte. Angeschlossen, und es klingelte und sirrte munter vor sich hin. Wogegen Netzfilter an dieser Stelle, mit und ohne Ferrit dahinter, ruhig blieben.
Gruß
Stephan
Hallo Matthias
Geht das nicht besser oder auch günstiger mit gezielter Erdung an neuralgischen Stellen?
Es wäre zumindest denkbar. Natürlich hast du Recht, wahlloses verbauen oder vollkloppen kann auch totaler Schrott sein. Anders herum haben wir/jemand sich aber auch mit Logik schon verissen. Als Beispiel seih mal die PE Drossel genannt. Einfach überall vorsetzen war ein Schuss in den Ofen. Und bis heute hat noch niemand einen Leitfaden dazu geschrieben. Auch das durchgängige Ferritieren des letzten LAN Kabels vorm Streamer war nur die halbe Miete, erst die Dicke Drossel zeigte das, was man sich vorher wünschte.
Es geht also keineswegs darum, bestehende Erkenntnisse zu wiederlegen, sondern deren Wirkung nochmals zu überdenken oder zu verbessern. Wenn es denn möglich ist. In 2 Fällen, PE-Drossel und LAN Drossel, war es bereits möglich.
Gruß
Stephan
Hallo Matthias
Beim zusätzlichen Erden schrieb ich ja bewusst: Was du noch versuchen kannst……..
Versuch kann nie schaden, ob das wirklich Sinn ergibt bleibt offen. Ich denke, auch das Thema Entstörung oder saubere Signalverarbeitung hat hier und da noch einiges unbekanntes. Man denkt sich ja da rein, im Sinne von: Wenn ich jetzt hier und da… und Akku… und toslink…. dann müsste ja …..
Möglicherweise übersieht man etwas. So übersah ich früher z.B, das aus symmetrischen Störungen auch asymmetrische werden können. Somit auch nachteilig bei USB-Akkus mit Schaltreglern. Wo man sonst meinen würde: Ist doch vom Netz unabhängig, Hauptsache Akku reicht also (doch nicht).
Erics Netzteilmessung mit und ohne Netzfilter zeigten auch leichte Unstimmigkeiten. Die erhofften, verringerten CM-Störungen im LAN Signal hatten sich nicht immer wie erhofft reduziert.
Kurzum besteht einfach die Möglichkeit, etwas zu übersehen. So halte ich einfaches Ausprobieren weiter für eine gute Wahl. Es kann auch durchaus sein, das nichts dabei herauskommt. Dann weiß man es aber genau.
Gruß
Stephan
Nachtrag: Was ich heute erst in einem Forum kritisiert habe: Aufzeigen und Nörgeln kann jeder. Lösungen sind gefragt. Ich denke, ein Corcom 6FC könnte für sowas eine gute Wahl sein. Da ich keine USV habe, kann ich das leider nicht probieren oder nachstellen. Das ständige Laden ist für mich auch ein No-Go. Dann eher ein Trenntrafo vor Einzelgeräten.
Nebenbei bemerkt: 1 User berichtet, das hinter der USV alle Trafo-Geräte (keine Schaltnetzteile) anfangen zu brummen. Kannst du das nachvollziehen ?
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