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- Dieses Thema hat 840 Antworten sowie 26 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 4 Stunden, 5 Minuten von Eric aktualisiert.
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Mai 6, 2024 um 17:30 Uhr #3392
Hallo Torben,
Wenn ich die Figur aus dem Video (3 Turns) “vergleiche”/kombiniere mit 3 Turns 74271151S dann sollte der “Buckel” da sein wo die größten Störungen sind.
Rein Theoretisch könnte das hinkommen. Die Frage ist allerdings in wieweit die Schirmung deines Kabels hier dann wieder reinspielt, und auch der Abstand Deiner Wicklungen zum Kern.
Hier nochmal eine Impedanzmessung bzgl. Wicklungen um einen Ferrit-Kern aus dem von mir in meinem Artikel verlinkten Dokument von Günter Manfred Mandel:
Beste Grüsse,
Eric
Mai 6, 2024 um 19:10 Uhr #3395Hallo Eric
Die Frage ist allerdings in wieweit die Schirmung deines Kabels hier dann wieder reinspielt, und auch der Abstand Deiner Wicklungen zum Kern.
Was Biegeradien, Schirmung (U/FTP versus S/FTP) und AWG (AWG 36 versus AWG 26) haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen was am besten ist.
Grüße
TorbenMai 6, 2024 um 19:13 Uhr #3396Hallo Max
Ich werde den Effekt der Turns künftig positiver bezeichnen.
Mit mehreren Turns erreicht man eine Impedanz-Bündelung bei der GleichtaktunterdrückungGute Idee 🙂
Grüße
TorbenMai 6, 2024 um 19:42 Uhr #3397Hallo Torben,
Was Biegeradien, Schirmung (U/FTP versus S/FTP) und AWG (AWG 36 versus AWG 26) haben wir wohl unterschiedliche Auffassungen was am besten ist.
Das glaube ich nicht, wenn man die Hintergründe bzw. die Motivationen zu den Entscheidungen kennt und versteht. Und dieses ganze Hobby und auch der Betrieb dieses Forums und Blogs wurde von mir aus einem Zweck gestartet: Weg von Meinungen und Auffassungen zu kommen 😉
Beste Grüße,
Eric
Mai 7, 2024 um 14:33 Uhr #3404Hallo zusammen,
da es ja bzgl. der Auswirkungen von Wicklungsanzahl diverse und auch diffuse Diskussionen gibt hier mal eine Messung mit einem 74271222S, einem Slim CAT6 UTP Kabel und 1 – 5 Turns. Das alles mit reeller Ethernet Signal Belastung!
Hier eine Serie von FFT 0 – 125MHz, jeweils eine Messung ohne Ferrit als Referenz in Blau hinterlegt
1 Turn
2 Turns
3 Turns
4 Turns
5 Turns
Alles weitere hierzu später.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 7, 2024 um 16:43 Uhr #3405Nochmal hallo,
in den obigen Messungen sieht man, dass der „Frequenzberg“ von ca. 5 – 25 MHz am effektivsten ab einer Windungszahl 4 bekämpft wird. Die 5-fach Wicklung ändert hieran dann nicht mehr viel.
Bei der 4-fach Wicklung sieht man auch, das der Bereich von ca. 100MHz – 112,5MHz etwas weniger gedämpft wird, was aber in der Summe trotzdem für die Anwendung von 4 Wicklungen bei dem 74271222S spricht.Die Peaks bei 97 MHz ist der Funkturm mit seiner Sendefrequenz, die u.a. über das Kabel als Antenne eingefangenen werden und auch gedämpft werden.
Darauf hin habe ich erste Messungen gemacht, indem ich einen weiteren 74271222S mit 2-fach Wicklung vor den 74271222S mit 4-fach Wicklung gesetzt habe, in der Hoffnung, dass sich hierdurch der Bereich 100MHz – 112,5MHz nochmal reduziert – das ist aber nicht der Fall. Ich werde die Messungen noch nachreichen, aber der Bereich hat sich nochmal verstärkt. Das zeigt nochmal eindrücklich, dass man bzgl. der Wirkung nicht einfach den Rechenschieber aufmachen kann und damit fertig ist. Man kann dies natürlich alles ignorieren und so machen, als gäb es diese Ergebnisse hier nicht und sich in Sicherheit wiegen – weiter kommt man damit aber auf jeden Fall nicht.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 7, 2024 um 18:32 Uhr #3406Hallo Torben,
ich werde den Effekt der Turns künftig positiver bezeichnen.
Mit mehreren Turns erreicht man eine Impedanz-Bündelung bei der GleichtaktunterdrückungGute Idee 🙂
Danke, weniges eine Rückmeldung allen anderen scheint es egal zu sein ?
Grüße
MaxMai 7, 2024 um 18:45 Uhr #3407Hallo Eric,
Darauf hin habe ich erste Messungen gemacht …
Ich würde auch kein pauschales Maximum für Turns vorgeben, das hängt auch vom verwendeten Kernmaterial ab.
Deine Messungen sind noch ohne zusätzliche Störer ?
Nur der 97 MHz Peak vom Funkturm, der scheinbar bei 3 Turns ein „ganzes Kästchen“ besser bedämpft wird, als bei 4 und 5 Turns. Was entspricht ein „Kästchen auf der Y-Achse“ ?
So aber jetzt halte ich mich zurück, ich hoffe auf #3390 kommt noch eine Rückmeldung.
Grüße
MaxMai 7, 2024 um 19:04 Uhr #3408Hallo Max,
Um auf Deine #3390 noch umfänglich zu antworten, fehlen noch ein paar Puzzles.
Nein, da sind noch keine zusätzlichen Störer. Es ging in erster Linie mal darum aufzuzeigen, das eine einfache Befolgung von irgendwelchen Angaben nicht automatisch zum Ziel führt. Zusätzlich diente dies dazu die 4 Turns zu überprüfen.
Aber auch, das die hintereinander gesetzte Ferrite mit einzeln mehr oder weniger kalkulierbaren Ergebnissen in der Summe nicht kalkulierbar sind.
Alles weitere wenn meine Grippe etwas verschwunden ist.
Beste Grüße,
Eric
P.S.: Die Y Rasterweite ist 4dB.
Mai 7, 2024 um 21:17 Uhr #3409Hallo Max
Was entspricht ein “Kästchen auf der Y-Achse” ?
Das kann ich dir auch sagen. Meist steht es unten im Display vom Oszi. Da steht: 4dB 12,5 Mhz. Von links nach rechts gesehen 0Mhz und pro Kästchen 12,5 Mhz, ergibt 0-125 Mhz. Und eben 4dB Dämpfung pro vertikalem Kästchen, also Messbereich 32dB.Die Messungen zeigen schön meine Meinung. Außer Mumpf kommt da nicht viel (bzw nicht genug), wenn man 1fach nur einen Clip aufsetzt. Er bedämpft eher im obersten Mhz Bereich, und an der Hauptstörung nur gering.
Gruß
StephanMai 7, 2024 um 21:31 Uhr #3410Argh… kann nicht mehr editieren..
Wollte noch schreiben: Man sieht auch in der Messung wie sich der „Buckel“, oder Impedanzmaximierung, des Kerns mit jedem Turn mehr nach links verschiebt. Die gemessene Dämpfung wird auch nach links hin (von 40 Mhz aus gesehen) verstärkt. Somit muss der Kern im Datenblatt bei 1 Turn sein Maximum wenigstens bei 100 Mhz haben. Hab nachgesehen, liegt sogar bei 250 Mhz. Und bei 2 Turns nur noch bei 100 Mhz. Zumindest passt also nachvollziehbar unsere „Buckeltheorie“, oder auch Impedanz-Bündelungs-Theorie. So wäre es denkbar, das der „Buckel“ bei 5 Turns schon an der Hauptstörung vorbeigewandert ist.Gruß
StephanMai 7, 2024 um 21:32 Uhr #3411Hallo Stephan,
ja, der eine Ferritkern ist eine homöopathische Dosis. Und selbst die viel zitierte Vollbestückung bringt ja nicht so viel: https://ethernet-sound.com/das-drosselkabel-minimierung-der-gleichtaktstoerungen-auf-dem-letzten-meter/#Messungen-2
Das kann man aber nur nachvollziehen, wenn man die Störungsgenerierung bei Ethernet über Modemkonvertierung durchdringt und versteht – eigentlich ist das nicht so schwer zu verstehen und alles in dem Drosselkabel Artikel beschrieben.
Ebenfalls in den Messung schön zu lesen, dass hier keinerlei Probleme durch die Modemkonvertierung durch den engen Radius bei dem Slim Kabel hinzukommt.
Ich werde die Tage hier mal weiter machen mit Kaskadierungen, wie schon beschrieben. Allerdings kommt am Freitag ein Paket von Jürgen mit den Network Acoustics Geräten und die PowerStation von Mathias – es wird nochmal spannend.😉
Beste Grüße,
Eric
Mai 7, 2024 um 21:48 Uhr #3412Hallo Eric
Ja, und es zeigt auch schön, was ich im OEM immer versuche rüber zu bringen, wo ich immer torpediert werde. HF ist kein Höhenregler. Und Mumpf ensteht nur bei einer unpassenden Teilbedämpfung. Ansonsten „klingt“ es eher sortierter, aufgeräumter, langzeittauglicher, zisch- und zisselfrei, und mit besserer Raumausleuchtung. Was man schon beim Drosselkabel gegen Clip schön hört.
Ich finde die Messungen jedenfalls sehr interessant. Sie zeigen neue Erkenntnisse, und vor allem, inclusive Lösungen.
Bin mal auf den Akku gespannt, und was Eon/Muon so können.
Mal ne Anekdote zu Akku: Seit nem Jahr habe ich an der Kellertreppe eine Bewegungsmelderlampe mit Li-Ion Akku. Lief bisher einwandfrei. Dann hörte ich ein knackseln, zischeln, lief hin, da war die Lampe am Kokeln und Qualmen, der Kunststoff schon verschmort. Wenn ich bedenke, was so ein 230V Akku für Power hat, ne, lass ma. Für mich ist das nix.Gruß
StephanMai 7, 2024 um 22:02 Uhr #3413Hallo Stephan,
nachdem ich die Auswirkung von einem Kurzschluss bei dem Ian Canada gerochen und gesehen habe, bin ich da auch vorsichtiger geworden. Ich hoffe die Powerstation hat wirklich CE, sodass auch ne Hausratversicherung das abdecken wird.
Beste Grüße,
Eric
P.S. anstelle von Waste of Time im OEM ließ doch mal das von mir als Attachment geteilte Dokument, da ist die Zeit besser angelegt: https://ethernet-sound.com/wp-content/uploads/2024/05/HF-Ferrit.pdf
Mai 8, 2024 um 14:32 Uhr #3414Kurze Zwischenmeldung:
Die PowerStation von Matthias und die Acoustic Networks Filter von Jürgen sind heute angekommen. Morgen wird es voraussichtlich losgehen damit.
Ich bin inzwischen etwas weiter mit dem Verlinkten Dokument von Jim Brown gekommen und es ist wirklich teilweise erschreckend, was dieses Dokument in seiner Revision 7 von 2019 geballt enthält und sich weitestgehend deckt mit dem hier ermittelten. Ich kann das nur wärmstens jedem empfehlen.
Beste Grüße,
Eric
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