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Mister G aktualisiert.
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Mai 18, 2024 um 21:33 Uhr #3470
Hallo Stephan,
Vor dem Drosselkabelzeitalter konnte ich mal den Delock und SOTM vor dem ER gegenhören: Der Delock war etwas knackiger, „gröber“ der SOTM dagegen etwas milder, „feingeistiger“. Unterschiede also zu bemerken.
Mit dem Drosselkabel war der Einfluss des SOTM eigentlich dahin, er war überflüssig.
Der SOTM hängt jetzt nur noch in der Kette, in der Erwartung irgendwas doch noch herauszufiltern, was das Drosselkabel nicht schafft.
Die Hoffnung stirbt zu letzt 🙂
viele Grüße
Matthias
Mai 19, 2024 um 00:28 Uhr #3471@Eric:
Der Würth Ferrit, nicht günstig.Mai 19, 2024 um 07:42 Uhr #3473Danke – ja, die Teile sind echt teuer.
@All, da ja die meisten auch im OEM Forum mitlesen:
Ich sehe gerade, dass das Thema Drosselkabel jetzt auch im OEM thematisiert wird, da man dort ja wie üblich Ideen anderer entweder torpediert oder aufgrund eigener Ideenlosigkeit selbst irgendwann Klang-heimlich adaptiert.
Bitte nicht durch Messungen und Aussagen nun verrückt machen lassen von Leuten die von Ethernet Störungen wenig Ahnung haben, das aber nie zugeben werden, sondern Euch dort stattdessen mit Google Psydo-Wissen und unrelevanten Messungen von LAN Kabel versuchen zu verunsichern und ihre nur in ihrem subjektiven Weltbild vorhandene Überlegenheit darzustellen.
Dass die Knicke der Kabel, wenn man das richtige Kabel nimmt, keine relevanten Auswirkungen auf die Störungen und auch das Ethernet-Signal haben, wurde hier zu genüge diskutiert und auch gemessen. Wenn nun dort Kabelmessungen von Leuten gemacht werden, die noch nicht ein einziges Mal ein echtes Ethernet Signal oder dessen Gleichtakt gemessen haben, die auch zuvor schon keinerlei Erkenntnisse bzgl. Kabelklang gebracht haben, beweist das nur eins, dass man von den Mechanismen bei Ethernet und seinem Signal keinerlei Ahnung hat.
Ich schreibe dies, damit ich einer sinnlosen, da hier schon geführten und auch belegten Diskussion vorbeuge, da wir hier schon ein gutes Stück weiter sind und uns nicht aufhalten sollten mit solchen Quatsch.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 19, 2024 um 10:09 Uhr #3474Hallo Stephan,
Wenn ich einen D-Lock ohne Drossel einfach so einbinde, klingt es dünner, frischer, Pseudo-räumlicher, was einen nach ein paar Tagen eher nervt. Zumal verschwindet Körperhaftigkeit, was ich nicht mag. Die Drossel scheint dem also entgegen zu wirken.
Genau, die Isolatoren erzeugen in der Regel auch einiges an HF durch Modenkonvertierung, was sich klanglich bemerkbar macht.
Meine Idee zur Bekämpfung der verschiedenen Strörungen ist folgende, sodass es einen Baukasten geben könnte, je nachdem, was man in der Kette hat:
a) Störungen durch Modenkonvertierung, die ja immer präsent sind: Lösung: Drosselkabel (sollte immer eingesetzt werden)
b) Störungen im unteren Freqeunzbereich durch Schaltnetzteile / Schaltregler im Bereich deren Schaltfrequenzen. Lösung: Ergänzung des Drosselkabel mit LF Ferriten (was noch geprüft wird)
c) 50Hz Leckströme, wenn man Schaltnetzteile in der Ethernet Kette hat: Vorgeschalteter Isolator<<
Zu den 50Hz Leckströmen noch ein paar Worte: Diese fließen auch, wenn man SK II Netzteile einsetzt. Die sich hartnäckig haltende Meinung, dass man hierdurch vor Stromflüssen im Gleichtakt geschützt ist oder das es bei SKII Netzteilen keine Gleichtaktstörungen gibt, ist ein Irrglaube, da über eine PE Verbindung im Empfänger (oder kapazitive Kopplungen zu PE) ein Rückfluss zum Versorgungsnetzt über die Erde erfolgt – das ist ja Sinn und Zweck der Erdung (die ja nicht nur ein Potentialausgleich innerhalb des Hausnetztes darstellt).
Beste Grüsse,
Eric
Mai 19, 2024 um 10:52 Uhr #3475Hallo Eric
So siehts aus. Versuch für die tiefen Frequenzen auch mal dein Nano-Kern, den ich mitgesendet habe. Da sollten dann für tiefe Frequenz so viele Wicklungen wie möglich drauf.
Wo ich mich seit je her in der Logik etwas schwer tue, ist, das im Sicherungskasten der N-Leiter mit dem PE-Leiter fest verbunden wird. Somit wäre rein technisch N = PE (Der Fi mal außen vor). Der PE wurde ja eigentlich nur aus dem Grunde einzeln hinzugefügt, um eine höhere Sicherheit zu Gewährleisten.
Beispiel: Wie soll dann z.B vom Nachbarn eine Gleichtaktstörung auf L + N identisch gegen PE fließen, wenn N bereits auf PE liegt ?
Bei Schaltnetzteilen in einem Raum ist es verständlicher. Dort werden Schaltfrequenzen auf L+N erzeugt, die sich einen Weg zu PE suchen, wobei die kleinste Impedanz zählt.
Noch eine kleine Verständnisfrage: Ferrit allgemein, ist dessen Wirkung in irgendeiner Weise von den Ein- und Ausgangsimpedanzen, oder dem Laststrom, abhängig ? Beim Ersatzschaltbild sollte das zutreffen.
Gruß
Stephan
Mai 19, 2024 um 15:47 Uhr #3476Hallo zusammen,
der könnte auch was helfen im Bereich LF, oder?
https://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Elektronik/74272151?qs=u16ybLDytRYWIds0KmzFRw%3D%3D
Beste Grüße
Sebastian
Mai 19, 2024 um 18:27 Uhr #3477Hallo Stephan,
Wo ich mich seit je her in der Logik etwas schwer tue, ist, das im Sicherungskasten der N-Leiter mit dem PE-Leiter fest verbunden wird. Somit wäre rein technisch N = PE (Der Fi mal außen vor). Der PE wurde ja eigentlich nur aus dem Grunde einzeln hinzugefügt, um eine höhere Sicherheit zu Gewährleisten.
Das ist ja abhängig vom Netz-System. Aber ist anscheinend der Fall, wenn 4 Leiter ankommen als L1, L2, L3, PEN. Dann wird hinter dem Hausanschluss und Zähler PEN „aufgetrennt“ in PE und N. Somit kann dann auch ein FI eingesetzt werden.
Ich habe bei der ganzen Debatte über Stromflüsse über PE hier auch meine Bedenken. Die Gleichtaktstörungen in DC bei SNT kommen ja aus dem 230V Netz (entweder die 50Hz oder auch die primärseitige Schaltfrequenzen der SNTs) und müssen sich ein Weg zurück suchen, damit sie fließen. Wer sagt, dass diese Störungen bei einem SKII Gerät nicht auch ihren Weg direkt zu N finden?
Noch eine kleine Verständnisfrage: Ferrit allgemein, ist dessen Wirkung in irgendeiner Weise von den Ein- und Ausgangsimpedanzen, oder dem Laststrom, abhängig ? Beim Ersatzschaltbild sollte das zutreffen.
Ich bin der Meinung ja. Da die Wirkung ja auf Basis des Magnetismus basiert, ist der Laststrom auf jeden Fall relevant.
der könnte auch was helfen im Bereich LF, oder?
https://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Elektronik/74272151?qs=u16ybLDytRYWIds0KmzFRw%3D%3D
Klar, der ist ja auch etwas stärker, jedoch wollte ich eigentlich bei der gleichen Gehäuseform bleiben.
Aber bei Mouser kommt noch 20€ Versand hinzu, wenn man unter 50€ bestellt.Sammelbestellung?
Beste Grüsse,
Eric
Mai 19, 2024 um 19:12 Uhr #3478Hallo in die Runde
Habe 4 X Würth Elektronik STAR-TEC Ferrithülse, Typ Snap-Ferrit, Mangan-Zink 74272151 die momentan nicht im Einsatz sind.
Grüße
TorbenMai 20, 2024 um 07:32 Uhr #3479Moin Torben,
wenn das als Angebot zu verstehen ist, dass Du mir diese mal zu Testzwecken ausleihst, würde ich gerne darauf zurück kommen 😉
Alternativ kann ich Dir diese auch abkaufen.
Hattest Du diese auch bei Mouser bestellt?
Beste Grüsse,
Eric
Mai 20, 2024 um 07:43 Uhr #3480Hallo Eric
wenn das als Angebot zu verstehen ist, dass Du mir diese mal zu Testzwecken ausleihst
Kann ich gerne machen.
Hattest Du diese auch bei Mouser bestellt?
Bei RS Privat – nicht bei Mouser
Grüße
TorbenMai 20, 2024 um 08:02 Uhr #3481Hallo Eric
Da ich keine 74271222S benutze – die sind mir zu schwach:
Kann ich auch 5 X 74271151S bestellen und du kannst dann alles testen – 74271151S + 74272151. Aber ich brauche sie dann alle wieder zurück
Grüße
TorbenMai 20, 2024 um 13:02 Uhr #3482Hallo Eric
Habe mal wieder eine Verständnisfrage. Evtl könntest du das beim Messen mal validieren. Bei Ferritkernen bestimmt des Länge erheblich die Dämpfung mit. So stelle ich mal 2 Varianten gegenüber:
- 1. Die normale Anwendung, in Abständen 2 Ferritclips aufs Kabel
- 2. Das Plastik entfernen, die 2 Ferrit-Halbschalen mit Tesa o.ä. am Kabel befestigen, und min 2 weitere Halbschalen eines Kernes direkt an den ersten bringen, das es zusammen einen längeren ergibt.
Würde Nr.2 eine andere/höhere Dämpfung erzeugen ? Bei den Klapp-Varianten gibt es ja leider keine längeren.
Gruß
Stephan
Mai 20, 2024 um 20:24 Uhr #3483Hallo Torben,
Kann ich auch 5 X 74271151S bestellen und du kannst dann alles testen – 74271151S + 74272151. Aber ich brauche sie dann alle wieder zurück
Du meinst, das ich dann die Kombi wie bei Dir im Einsatz messen kann? Wenn so, dann gerne.
Hallo Stephan,
Evtl könntest du das beim Messen mal validieren.
Mache ich gerne die Tage mal. Bin aktuell etwas wegen Krankheit und auch Job Auslastung in Verzug.
@all
Hier mal eine Messung der 50Hz Leckströme. Netzteil am „Sender“ Netgear Hub ist das 12V RME Netzteil. Von dem Hub zum TP Link SG105E (Batteriebetrieb) über ein 2×2 Belden Kabel (Grund hierfür kommt später noch).
Gehäuse des TP Link auf PE geerdet über 1kOhm Widerstand. Spannung dann mit Differentialsonde gemessen vor und hinter dem Widerstand.
Somit die gemessenen Volt durch 1kOhm dividieren um auf den Stromfluss in Ampere zu komme.
Ohne Isolatoren / Filter:
17,08mV RMS Spannung, also Stromfluss von ca. 17,08uA RMS Stromfluss. Wobei die angezeigten RMS etwas mit Vorsicht zu genießen sind, da im HiRes Mode gemessen wird.
Mit Delock Isolator
5,83mV RMS Spannung, also reduzierter Stromfluss von ca. 5,83uA RMS Stromfluss. Wie gesagt sind die RMS Werte mit etwas Vorsicht zu genießen, jedoch zeigen Sie ja die Reduktion auf.
Das nur als Zwischenbericht, aber die Kombi Isolator (Delock) und dahinter Drosselkabel ist auf jeden Fall in Setups, bei denen ein 50Hz Stromfluss nicht ausgeschlossen werden kann zu empfehlen.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 25, 2024 um 07:54 Uhr #3484Hallo zusammen,
damit hier mal wieder etwas Leben einzieht, ein paar Zwischenergebnisse von den Messungen an Isolatoren.
Gemessen jetzt in einem Setup, in dem die niedrigeren Frequenzen durch Schaltnetzteil überwiegen. Bei diesen starken Störungen sollte eigentlich ein Isolator auch schon gute Wirkung zeigen.
Störungsstromfluss mit DIY Messsonde gemessen ohne Isolator / Filter als Spannung gemessen.
Peak-Peak: 1,68V
RMS: 60mV
Jetzt mit Acoustic Revive I dazwischen:
Peak-Peak: 1,16V
RMS: 40mV
Jetzt mit Acoustic Revive II dazwischen:
Peak-Peak: 1,00V
RMS: 30mV
Jetzt mit DELOCK Isolator dazwischen:
Peak-Peak: 1,02V
RMS: 30mV
Mit LAN-Isolator GISO von Acousense / Ralf Koschnicke
Peak-Peak: 580V
RMS: 20mVDas sind Bestwerte für einen Isolator und unterscheidet sich bedeutend von den Standard Isolatoren.
Die Gründe hierfür werde ich bei Gelegenheit erläutern.
Und jetzt mal das Drosselkabel V2, wohlwissend, dass es im unteren Frequenzbereich noch nicht optimiert ist
Peak-Peak: 440V
RMS: 20mVObwohl das Drosselkabel bzgl. Bekämpfung der LF Störungen noch in keiner Weise optimiert ist, leistet es auch hier ganze Arbeit und stellt aktuell bei Isolatoren und Filtern den Benchmark dar.
Und ich kann euch schonmal berichten, da geht noch bedeutend mehr – Messtechnisch und somit auch klanglich;-)
Beste Grüsse,
Eric
Mai 25, 2024 um 12:40 Uhr #3485Noch ein Nachtrag, bzw. Sneak Preview:
Hieran arbeite ich aktuell, das Drosselkabel 3.0: (Achtung Y Skalierung unterschiedlich!)
Peak-Peak: 92V
RMS: 2,9mVBeste Grüsse,
Eric
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