Einleitung
Durch die bisherigen Untersuchung hat sich mein Anfangsverdacht verfestigt, dass der größte Hebel bzgl. der Klangbeeinflussung über die Ethernet-Infrastruktur Gleichtaktstörungen sind, die über das Ethernet-Netz in die Audio Kette gelangen. Alle bisherigen Test haben gezeigt, dass eine Minimierung dieser Gleichtaktstörungen mit einer Klangsteigerung einhergeht.
Die Frage die sich hierbei natürlich stellt:
Wie kann ich Gleichtaktstörungen von Ethernet am effektivsten minimieren?
Der zuvor vorgestellte OLD6000 mit seiner optischen Trennung des Netzwerks zeigt eine Methode, wie Gleichtaktstörungen des davorliegenden Netzwerks blockiert werden können. Allerdings hat sich ja gezeigt, dass dieser selbst einiges an Störungen produziert, sodass man m.E. hier bei weitem nicht von einer Endlösung sprechen kann. Die Methode des OLD6000 ist nicht neu, letztendlich entspricht sie einer schon lange praktizierten Umsetzung mittels einer LWL Strecke mit zwei Medienkonverter. Dabei hat sich der Betrieb der Geräte zur Audio Kette hin (also OLD6000 oder der letzte Medienkonverter) mit Akku oder Powerbank positiv herausgestellt, da hierdurch zum einen Störungsrückkopplungen in das Stromnetz ausgeschlossen werden, aber auch Stromrückflüsse von Störungen über das Stromnetz verhindert werden.
Auf eine sehr effiziente und zugleich effektive Methode zur kompletten Isolation möchte ich mit diesem Post eingehen: Die Isolierung durch Luft – also WLAN
WLAN als Infrastruktur für Streaming
Vorbehalte gegenüber WLAN
Wenn man sich im Markt der audiophilen Netzwerkgeräte umschaut, kann man keinerlei audiophile WLAN Router, Accesspoints etc. entdecken. Allgemein geniest WLAN nicht die beste Reputation bei Audiophilen. Dies liegt m.E. in folgenden Sachverhalten begründet:
- Ein Argument von Audiophilen bzgl. der Meidung von WLAN ist, dass WLAN HF Frequenzen zur Übertragung nutzt und diese dann die Audio Kette stören. Allerdings sollte man hierbei bedenken, dass fast in allen Haushalten WLAN existiert (und wenn nicht, dann betreibt der Nachbar ein WLAN), sodass es ein Irrglaube ist, dass wenn man keine WLAN nutzt, man vor den 2,4GHz oder 5GHz Frequenzen geschützt ist.
- Die Implementierung von WLAN ist einiges komplexer als die von Ethernet. Hierzu bedarf es sehr teures Mess-Equipment und auch entsprechendes Fach Know-How. Mit den audiophilen Netzwerk-Geräten befinden wir uns immer noch in einem Nischenmarkt, sodass Hersteller hier nicht investieren.
- Oftmals sind die WLAN Implementierungen in Streamern oder All-In One Geräten suboptimal, sodass es bei vielen Geräten eine Ethernet Anbindung klanglich vorteilhafter ist. Dies ist z.B. auch so bei meinem Stack Audio Link II Streamer, bei dem die Implementierung von WLAN anscheinend direkt 1:1 von der verwendeten Raspberry Pi Plattform übernommen wurde ohne zusätzliche Aufwendungen bzgl. der Störungsreduktion.
Die Firma Auralic präferiert bei ihren Streamern die WLAN Konnektivität gegenüber Ethernet. Dass diese Verbindung klanglich Ethernet nicht nachsteht, sondern besser gefällt, wird von vielen Besitzern berichtet und zeigt auf, dass eine gute WLAN Implementierung möglich ist.
Aus diesem Grund zitiere ich hier die Ausführungen von Xuanqian Wang, CEO von AURALIC, die er Darko in diesem Post gegeben hat:
“The network router, the NAS and other network device are directly attached to the router using Ethernet cable which can be quite noisy. If the streamer is attached to the router using Ethernet cable then the noise can easily be transmitted to the streamer over this physical link. The regular CE, FCC and other EMC standards only guarantee the device will work stably, but when we are talking about sound quality, we are actually talking about EMI noise that is 1/1000 of the EMC’s standard, so it affects [sound quality] a lot. That’s why audiophiles say different NAS or different routers sound different.
The Ethernet cable is [also] a big problem. It runs long and can pick up low-frequency noise which cannot be filtered out. This noise will introduce jitter at low frequencies which no PLL circuit can get rid of and it will affect sound quality a lot.
WiFi will sound better if:
The engineer that designed the streamer knows how to design the WiFi module right. ‘Right’ means the module does not introduce noise to other audio circuits sharing the same ground circuit;
The WiFi signal between streamer and router is strong and stable. This is because if you have a poor WiFi signal, the WiFi protocol will try to fetch the data again and again due to large error rate (Yes, we use TCP to transfer music data which has error correction). If there are too many retries, it will add additional load to the processor and potentially generate more EMI noise.
The reason that many audiophile companies claim Ethernet to sound better is that they are not capable of designing a good WiFi circuit and they have no such background knowledge (poor WiFi network). All our streamers use existing Intel WiFi modules because they work well on a Linux system and they are well designed with minimum EMI noise generation and, most importantly, we know how to design the circuit around it correctly.”
Konsequente Trennung durch WLAN Bridge oder Repeater
Um ein Gerät ohne WLAN Schnittstelle ins WLAN einzubinden, gibt es mehrere Möglichkeiten. Zum einen kann ein WLAN Repeater verwendet werden, der einen Ethernet Anschluss hat. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Repeater mit einem externen Netzteil versorgt wird, sodass man dann das Gerät auch mit Akku versorgen kann oder, falls dies nicht in Frage kommt, ein Netzteil mit geringen Störungen einsetzen kann. Beispielhaft sei hier der FRITZ!Repeater 3000 von AVM genannt. Zusätzlich gibt es auch sogenannte WLAN Bridges oder auch Geräte mit “Client” Modus, die angeschlossene Netzteilnehmer transparent ins WLAN bringen, sodass diese dann als WLAN Netzteilnehmer erscheinen.
Durch die Trennung mittels WLAN und durch die Verwendung einer PowerBank oder eines Akkus erhalten wir einen wirklich zu 100% getrennten Ethernet Anschluss für den Streamer. Bei Geräten wie dem OLD6000 oder auch dem Gigafoil besteht immer noch die Gefahr, dass Störungen durch kapazitive Kopplungen von einer Seite auf die anderen gelangen – das ist bei dieser Lösung definitiv nicht möglich.
TP Link TL-WR902AC V3
Nachdem ich verschiedene WLAN-Repeater ausprobiert hatte, ging ich auf die Suche nach einer WLAN Minimallösung, die möglichst geringen Stromverbrauch hat und auch minimalen Funktionsumfang. Bei dieser Suche bin ich auf ein in interessantes Gerät gestoßen – den TP Link TL-WR902AC. Der TP Link TL-WR902AC ist für ca. 29€ im Internet Shops erhältlich. Es handelt sich bei der hier präsentierten Version um den TL-WR902AC V3.
Der TP Link TL-WR902AC ist ein kleiner Dualband-WLAN-Router, der für den mobilen Einsatz konzipiert wurde. Er besitzt zur Stromversorgung eine Micro-USB Buchse, über die der Router mit 5V gespeist wird. Hierdurch lässt sich der Router als mobiler Accesspoint auch sehr gut mit einer PowerBank betreiben. Zur Anbindung von Ethernet Geräten besitzt er eine100 Mbit Ethernet Schnittstelle. In den Spezifikationen von TP Link ist bzgl. des Stromverbrauchs nur eine Angabe von 5V und 2 A gemacht, was jedoch eindeutig nicht der Stromverbrauch, sondern die Leistung des mitgelieferten Netzteils darstellt. Der TL-WR902AC kommt im WLAN Betrieb mit angeschlossenen Ethernet Port gemessen am Linear Labornetzteil auf ca. 0,27A, was einen sehr geringen Verbrauch von ca. 1.35 Watt ergibt. Zum Vergleich benötigt ein OLD6000 0,52A bei 5V, also mit 2,6 Watt fast das doppelte. Dass sind gute Voraussetzung zum einen bzgl. des Akkubetriebs aber auch hinsichtlich der Störungen, die das Gerät selbst erzeugt.
Einrichtung
Der TL-WR902AC kann in folgenden Modi betrieben werden:
- WLAN Router/Access Point
- WLAN Repeater
- WLAN Client
- Hotspot mit angeschlossenem 4G USB Modem
Für den vorgesehenen Betrieb kommt in der Regel nur der Repeater oder auch der Client Modus in Frage. Da ich die Leistung des TL-WR902AC minimieren möchte, habe ich mich für den Client Modus und nicht den Repeater Modus entschieden. Hierbei wird der TL-WR902AC im WLAN Netzwerk wie ein WLAN Gerät eingebunden und “reicht” dann ein am Ethernet Port angeschlossenes Gerät transparent in das WLAN durch.
Um das Gerät in Betrieb zu nehmen, muss man sich zuerst mal in das Standard Netzwerk des TL-WR902AC mit Laptop einwählen. WLAN Name und Passwort befinden sich auf der Rückseite des TL-WR902AC. Über das Web-Interface des Routers muss nun das Passwort gesetzt werden und dann kann der TL-WR902AC konfiguriert werden. Hierzu wählt man am einfachsten den Menüpunkt “Quick-Setup” und wählt hier nun den Client Modus aus.
Danach wird die Umgebung nach vorhandenen Netzwerken gescannt. Falls man, so wie ich, mit seiner Fritz.Box oder an seinem WLAN Router ein kombiniertes 2,4GHz und 5GHz Netz betreibt, werden diese hier separat aufgelistet. Man kann sich nun entscheiden, mit welchem Netz man den TP-Link verbinden will.
Danach muss man das Passwort für das WLAN Netzwerk eingeben und der TP Link verbindet sich danach mit dem angebenden Netz. Um wieder auf die Web-Oberfläche des TP-Link zu gelangen muss man beim WLAN Router (bei mir die Fritz,Box) nachschauen, welche IP Adresse der TP Link vom DHCP Server erhalten hat. Ein an den Ethernet Port des TP Link angeschlossener Streamer sollte nun in der Netzwerkteilnehmer Liste des WLAN Routers auch auftauchen und eine IP Adresse erhalten haben, sodass der Streamer nun im Netzwerk genutzt werden kann.
Angeschlossen an eine PowerBank steht dem komplett vom Stromnetz und vom sonstigen Ethernet 100% isolierten Streaming-Vergnügen nichts mehr im Wege.
Messungen des TP Link TL-WR902AC mit PowerBank
Jitter Messung
Obwohl ein messtechnischer Nachweis bzgl. des Einfluss des Jitter Wertes und des damit verbundenen Phasen Rauschen auf den Klang nach wie vor nicht vorliegt, wollte ich überprüfen, welchen Jitter Wert die kleine Kiste an im Vergleich zu “audiphilen” Switchen hat. Ich selbst habe ja mit der Mutec REF10 am Etherregen hier eindeutig eine Klangsteigerung durch die bessere Clock wahrnehmen können, die nicht mit HF Störungen in Verbindung gebracht werden kann. Daher kann ich jedenfalls aktuell trotz noch fehlendem messtechnischem Nachweis die Klangrelevanz von Jitter bzw. Phasen Rauschen im Ethernet Signal nicht grundsätzlich ausschließen.
Die Messung wurde mit der XIAOMI 10.000mAh Power Bank gemacht.
Peak-Peak 640pS
Standardabweichung 75,1pS
Zum Vergleich der letzlich hier gemessene Etherregen: Peak-Peak 680pS, Standardabweichung 66,10pS.
Hier eine Jitter Messung vom OLD6000, Sekundärseite, als weiterer Vergleich :
Peak-Peak 1020pS
Standardabweichung 120,3pS
Für ein 29€ Gerät ist das, was der TL-WR902AC hier leistet, m.E. ein beachtliches Ergebnis, sodass selbst Verfechter der Theorie, dass zu hoher Jitter Wert den Klang negativ beeinflusst, hier nicht abgeschreckt sein sollten.
Gleichtaktstörungen
Die Gleichtaktstörungen wurden im bekannten Mess-Setup mit 49,9Ohm Widerstand gegen die Systemmasse des TP-Link TL-WR902AC gemacht. Für die Messung wurde der TP Link mit der XIAOMI 10.000mAh Power Bank betrieben.
Peak-Peak: 31,6mV
RMS: 3,1mV
Zum Vergleich die Werte vom OLD6000, die hier auch mit der selben XIAOMI PowerBank gemessen wurden:
- Primärseite des OLD6000: Peak-Peak: 42.4mV, RMS: 3,7mV
- Sekundärseite des OLD6000 (wird von den meisten zum Streamer eingesetzt): Peak-Peak: 71.6mV, RMS: 3,9mV
Der TP Link TL-WR902AC hat mit 31,6mV also ein nur halb so hohes Störungslevel Peak-Peak als der OLD6000 an der von den meisten bevorzugten Sekundärseite und schneidet auch im Vergleich mit der Primärseite des OLD6000 bedeutend besser ab.
Messungen der Störungen beim Empfänger
Wie schon zuvor mit dem OLD6000 messe ich auch Störungen im Empfänger Switch, ein TP Link SG105e. Bei der Bob Smith Terminierung wurde hier der Kondensator, über den die Störungen ins Massesystem des Empfängers gelangen, durch einen 49.9 Ohm Widerstand ersetzt. Mit der Differentialsonde wird der Spannungsunterschied vor dem Widerstand gegen hinter dem Widerstand gemessen. Somit werden Störungsstromflüsse in dem Massesystem erfasst.
Peak-Peak: 17mV
RMS: 1,4mV
Zum Vergleich hier auch die Werte vom OLD6000, die hier auch mit der selben XIAOMI PowerBank gemessen wurden:
- Primärseite des OLD6000: Peak-Peak: 27,8mV, RMS: 1,4mV
- Sekundärseite des OLD6000 (wird von den meisten zum Streamer eingesetzt): Peak-Peak: 47,6mV RMS: 2,0mV
Auch hier mit 17mV Peak-Peak ein hervorragender Wert gegenüber den 47,6mV bei der Sekundärseite des OLD6000 und selbst gegenüber den 27,8mV der Primärseite.
Klangliche Erfahrung
Der TP Link TL-WR902AC spielt nun schon seit Wochen in meinem Setup und begeistert mit hoher Entspanntheit, aber auch Präzision und Tiefe im Klangbild, sodass ich keinerlei Bedarf sehe, diesen wieder auszutauschen. Der TP Link ist bei mir mit einem 50cm Lan Kabel, das komplett mit Ferriten bestückt ist, an meine LS50 W II angeschlossen. Er kann auch anstelle der PowerBank mit der IAN Canada LiFePo4 3.3V gespeist werden – hierzu muss jedoch am TP Link eine kleine Modifikation vorgenommen werden, die ich in einem der nächsten Posts erläutern werde..
Zur klanglichen Einschätzung kamen die gleichen Titel wie auch schon bei der Einschätzung des OLD6000 zum Einsatz.
Der Klang, der sich mit dem TP Link mit der XIAOMI PowerBank bei mir einstellt ist schon beeindruckend und m.E. dem OLD6000 oder Gigafoil vorzuziehen, jedoch wird dieser noch etwas entspannter im Betrieb mit der Ian Canada LiFePo4 Lösung.
Fazit
Mit dem TP Link TL-WR902AC kann für ein Zehntel der Kosten eines OLD6000 eine wirklich 100% komplette Isolierung des Ethernet Pfades realisiert werden. Die Messergebnisse zeigen, dass hier messtechnisch nichts bemängelt werden kann und dass der kleine TP Link Router unter allen bisher gemessenen Isolator Lösungen (OLD6000, LWL Konverter und Gigafoil (Bericht wird noch kommen)) Bestwerte hat. Dies geht einher mit der klanglichen Erfahrung, die mit dem TP Link TP Link TL-WR902AC in meinem Setup aber auch in dem eines Kollegen mit hochwertigeren Komponenten gegenüber anderen Lösung, z.B. auch dem OLD6000, gemacht wurde.
Dies zeigt jedoch auch, dass alleine die Isolierung des Ethernet-Signalweges nicht ausreicht. Wäre dem so, dann müssten alle Lösungen, die dies realisieren und gleich mit Strom versorgt werden (z.B. mit der gleichen Power-Bank) auch gleiche Klangbeeinflussung haben – dem ist aber nicht so. Relevant ist, was die Geräte selbst an Gleichtaktstörungen produzieren und über Ethernet zum Streamer oder Empfänger abgeben. Hierin liegen m.E. die Unterschiede in der Klangwirksamkeit der verschiedenen Lösungen begründet. Natürlich kann es auch sein, dass einem die Klangwirkung durch höhere Störungen gefällt und man z.B. einen OLD6000 der TP Link WLAN Lösung oder einer Medienkonverter Lösung vorzieht.
Wie schon weiter oben beschrieben, werde ich die Modifikation des TP Link TL-WR902AC zum Betrieb mit der 3.3V Ian Canada LiFePo4 Lösung in einem der nächsten Posts beschreiben.
Ich würde mich wie immer freuen, wenn es in den Kommentaren Rückmeldungen gibt oder auch Erfahrungen mit dem TL-WR902AC hier geteilt werden.
Hier geht es nun weiter mit Modifikation der Systemeinstellungen des TP Link TL-WR902AC https://ethernet-sound.com/modifikationen-am-tp-link-tl-wr902ac-part-i-software/
Audiophile Grüsse,
Eric
Hi Eric,
Wieder ein ganz toller post!!!
Habe selber schon länger den Fritz-repeater in Einsatz um mit LAN hinter die Anlage zu kommen. Noch vor meinen Netzenentsörungsmaßnahmen zeigte sich das Teil recht zickig auf die jeweilige Netzteilkomponenten. Beipackzettel-SNT/ Ifipower X/ sbooster mk2 klar unterscheidbar. Auch Netzkabeltausch am sbooster deutlich zu merken. (HF-Sounding in Reinkultur)
Ist-Zustand meiner LAN-Kette: Repeater /ER/ Streamer. Alle werden von je einen sbooster gespeist, davor ein Auth in der Netzleiste und diese wieder mit einem Auth und zusätzlicher Schutzleiterdrossel mit Ferritstromkabel als Zuleitung an der Steckdose.
Mit diesen Maßnahmen habe ich gehofft mit einem Akkupack vor einer der Komponenten im Idealfall nichts oder zu nur marginale Unterschiede zu erfahren.
Der Repeater sticht hier wieder deutlich heraus: Mehr Klarheit im Klangbild und bessere Differenzierung im Bassbereich. ER und streamer mit Akkupack betrieben zeigen diese Unterschiede doch merklich weniger auf.
Da alle Geräte die gleiche Stromversorgung haben geht der Unterschied m.E. mit unterschiedlichen Netzrückfluss einher: Der Repeater schmeisst eben mehr Störungen ins Netz zurück als ER + Streamer oder in Frequenzbereichen die meine Dämpfungsmaßnahmen umgehen.
Die Aussage von Herrn Wang bez. der Wertigkeit der nach der Isolation werkelnden Schnittstelle müsste eigentlich auf alle Isolierenden Leitungstechniken ( W-LAN/ LWL/ Toslink) zutreffen. Das” saubere” Signal wird wieder in ein elektrisches Signal komplett neu aufgebaut. Dabei generierte Störungen + aus Stromnetz eingefangene Störungen bestimmen jetzt wieder die Güte des neuen Signals. Neue Baustelle?
Unterschiedliche Störlevel der verwendeten Akkupacks bestimmen die unterschiedlichen Klangeinschaften der Teile. Aus den Diskussionen über LNT war oft zu lesen, daß die “Qualität” des DC Kabels mit entscheidend sei . würde heute meinen wieder HF-Sounding. Aber warum an dieser Stelle nicht mal ein bisschen Schummeln?
Gibt es da einen Tipp?
Helfen Ferrite auf DC-Kabel?
Dein post zeigt deutlich wie verwoben der Weg der Störungen zwischen Stromnetz und elektrische Signalleitung verbunden durch die Geräte sind.
Besten Dank für das Teilen deiner Ergebnisse
viele Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Kommentar und Input.
Was mal wirklich interessant wäre, wenn Du mal den WLAN Repeater ganz ohne ER an den Streamer hängst und zwar im Akku Betrieb. Dadurch hättest Du dann ein komplett isoliertes Ethernet Setup. Der ER isoliert ja auch, aber halt nicht zu 100%. Den ER mit Akku zu betreiben scheidet m.E. schon alleine durch dessen Stromhunger aus.
Ferrite auf den DC Kabeln sollten helfen hinsichtlich der Reduktion von Strörungen.
Ich habe ja eine LiFePo4 Lösung, die ganz ohne Regler auskommt – sozusagen reiner Strom aus dem Akku.
Eventuell kann man den Fritz Repeater auch mit 6.6V betreiben – müsste man bei AVM nachfragen.
Ansonsten kann ich Dir nur empfehlen mal den TL-WR602AC auszuprobieren. Am besten mit der LiFePo4 Lösung, die ich gepostet habe.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
Deinen Vorschlag den ER mal rauszulassen habe ich “befürchtet” :).
Der ist momentan noch in der LAN-Strecke und zwar nicht wegen der “Isolation”sondern weil er mit meiner REF10 für meinen Geschmack ein tolles neues LAN Signal aufbaut: Durch meine Leihgabe der REF10 an dich habe ich über einen längeren Zeitraum ohne Ref 10 mit zunehmender Dauer sehr schön Musik gehört und hatte mich selbstkritisch hinterfragt, ob ich das Ding überhaupt noch brauche.
Mit ER+Ref10 stellt sich aber eine stark gesteigerte Natürlichkeit v.a. akustischer Instrumente wieder ein, die nochmals getoppt wird, wenn die Ref 10 auch meine beiden reclocker beglückt. (Nochmal gut gegangen:) )
Im Moment experimentiere ich mit einem zweiten Akkupack.Die Kombination Repeater + Streamer damit zu versorgen ist gerade mein Favorit. Wenn sich mein Höreindruck verfestigt hat wird der Tag der Tage kommen und das LAN-Kabel geht direkt in den streamer und ER+Ref 10 bleiben mal aussen vor.
Habe Respekt(Bammel) vor der ev. Erkenntnis 🙂 Werde das Ergebnis auf jeden Fall mitteilen.
viele Grüße
Matthias
Hallo Eric,
ich nehme hier noch mal den Faden zu meinen letzten posts auf.
Habe jetzt den ER/Ref10/Sotm Isolator mal rausgelassen und mit nur dem Fritzrepeater+streamer im Akkubetrieb verglichen. Ich fasse mich kurz: Die “Luft” zwischen den Tönen ist weg, Die Differenzierung leidet und die Tiefe der Bühne bricht merklich zusammen…
Drei “Störer” weniger! gehe ich lediglich CM-Störungen auf den Leim?
Zur Zeit läuft ja der contest welche die bessere Isolation ist, die über Luft oder Licht? Es ist bestimmt sinnvoll vorgelagerte Störungen auf dem Signalweg möglichst zu 100% zu blocken.Aber ist das die alleinige entscheidende Frage?
Wie schon in den vorherigen Posts angemerkt werden aus beiden Optionen wieder elektrische Signale generiert und damit neue Störungen via DAC weitergeleitet. So verstehe ich deine Bemühungen den noise in den TP links möglichst klein zu halten und die Weiterleitung mit den Pin-Belegungen auszubremsen. Andern Orts wurde die Problematik bei unterschiedlichen FSP/FMC im LWL- Bereich ebenso festgestellt.
Warum der nachgeschaltete OLD die neuen Störungen dort nicht “ausmerzt”, werden wir ja in Kürze ja erfahren.
Vor einigen Wochen wurde bei Hifistament.net der neue sehr hochpreisige Silent Angel Bonn NX switch und optionale Masterclock vorgestellt. Interessant ist die Tatsache, dass im switch und der Masteclock die selben clocks verbaut sind. Also keine “bessere “clock, die irgendwas besser kann. Die Begründung ist, dass im switch zu viel noise herrsche und das clocksignal dadurch beeinträchtigt werden soll, so dass eine Auslagerung in ein separates Gerät ein sauberes Signal liefere.
Bisher wurde untersucht, was auf der abgehenden Signalleitung oder am Empfängergerät an CM oder Jitter festzustellen ist. Was bei der Neutaktung des LAN Signals im Gerät unter Einfluss einer Masterclock genau passiert – Swenson hat vergeblich versucht das offenzulegen – ist m.E. noch nicht geklärt. Ein sauberes Clocksignal ist vielleicht ein neuer Denkansatz.
Zum guten Ethernetsound gehört neben der Isolation externer Störungen auch eine perfekte finale Neutaktung des LAN-Signals vor dem Renderer dazu. So meine Einschätzung.
Lieber Eric, es bleibt weiter spannend! Was hier in deinem Blog ausgetüftelt wird ist echt klasse!!
Viele Grüße
Matthias
Hallo Matthias,
vielen Dank für Deine Schilderungen. Ich glaube auch, das es neben den Störungen noch andere Faktoren geben muss – ich habe das ja selbst mit der Mutec nachvollziehen können.
Allerdings spielt der WR902AC inzwischen auch mit meinem Kabel auf einem sehr hohen Niveau, sodass ich mich frage, wie es hier noch besser geht. Eventuell werde ich entgegen meiner eigentlichen Überzeugung, das Teil mal mit einer hochwertigen Clock modifizieren, um zu schauen, was dann passiert.
Bzgl. “contest welche die bessere Isolation ist, die über Luft oder Licht”:
Ich sehe das nicht als Contest. Letztendlich ist die Frage a) ob die Isolationslösung wirklich isoliert und b) welche Störungen sie selbst produziert.
Und dabei kann man den OLD6000 m.E. nicht gleichsetzen mit einer LWL Lösung, bei der die Konverter räumlich voneinander getrennt sind und es auch keinerlei Möglichkeit gibt, das elektrische Störungen “überspringen”.
Der OLD6000 in seiner ursprünglichen Version trennt halt nicht wirklich komplett. Und zu glauben, das hier Störungen über die internen LWLs übertragen werden, ist m.E. einfach Blödsinn. Da sollte man zuerst mal den “Stromweg” untersuchen – was ich ja gemacht hatte und man schön sehen konnte, das die Netzteilstörungen durchkommen – warum dann nicht auch die Gleichtaktstörungen?
Und auch bzgl. der Eigenstörungen hat der OLD6000 in seiner Ursprünglichen Form ein Problem, das ja inzwischen auch von dem Promoter bzw. Hersteller erkannt wurde und man in kurzer Zeit jetzt schon bei einer Version 3 angekommen ist. Aber auch mit der neuen Version hat man auf einen kleinen Raum zwei “Medienkonverter”, die HF Produzieren und EMV technisch nicht getrennt sind und einen DC-DC Converter, der noch so gut trennen kann wie er will, aber trotzdem einen Rest an Störungen durchlassen wird.
Daher würde ich, wenn schon LWL, auf Medienkonverter setzen, die räumlich Abstand haben und auch komplett getrennt stromtechnisch versorgt werden.
Oder aber auf WLAN, was m.E. die komfortabelste Weise darstellt und daher von mir weitergetrieben wird. Und ja, dabei geht es darum zu schauen, wie man den Rest an Störungen, die der WR902AC oder andere selbst produzieren minimiert bekommt. Aber schon in der Ursprungsversion ist der WR902AC allen anderen Lösungen bzgl. Level der Störungen positiv überlegen.
Das mit der Silent Angel Bonn NX ist interessant. Aber es gibt ja auch andere Aussagen, die meinen, das die Clock so nah an den Verwendungszweck wie möglich gehört und eine externe Clock mehr Störungen bedeutet – hört sich für mich zuerst mal plausibler an.
Aber es bleibt, wie Du schon gesagt hast, spannend. Das Thema scheint mir jedenfalls zu komplex, das man das Buch nach einem Erfolg schließen kann und postuliert “Fall gelöst”.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric
Eine weitere Frage. Hattest du neben dem USB-Akkupack auch mal eine Stör-Messung mit dem Ian Canada Akku gemacht ? Zum einem ist der Akku selbst ja sauberer in seiner Spannung, und zusätzlich der interne Schaltregler im TP-Link de-aktiviert. Sollte sich das nicht auswirken ? Ich habe hier 2 USB-Akkus, bei einem messe ich am Ausgang um 100mV Ripple/Noise, beim 2. nur 6mV. Und bin mir sicher, der 2. klingt auch besser. Meinetwegen auch anders. So könnte entweder der kleinere Ripple, oder auch eine andere Schaltfrequenz, die Ursache sein. Ansonsten: Das Ding läuft hier grade. Bisher mit Abstand der beste Low-Budget Tip, den ich kenne.
Gruß
Stephan
Hallo Stephan,
ich bin gerade dabei einen Post über die Modifikation mit dem Ian Canada LiFePo4 zu schreiben. Natürlich habe ich da auch Messungen gemacht. Durch die Umgehung des internen 3.3V Reglers, aber auch durch einen bessere Ausgangsbasis durch LiFePo4 sind hier eindeutig Verbesserungen messbar, aber auch klar im Hörvergleich wahrnehmbar.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric
Vielen Dank. Diese Aussage reicht mir schon. Sie bestätigt meine grundsätzliche Meinung. Mister G sprach ebenso das gleiche an. Ein anderes DC-Kabel hatte ich noch gar nicht ausprobiert, ob sich dieses Auswirkt. Ich würde aber tendenziell, ohne Ferrit, sagen, am USB-Akku eher ja. Da ja ein Störspektrum bis in den HF-Bereich gesendet wird, und vom DC-Kabel mehr oder weniger transportiert wird. Ferrit hat nur den “Nachteil”, das unter 10 Mhz nicht mehr bedämpft wird. So wäre vl auch ein breitbandigerer Nanocrystal-Kern einen Versuch wert.
Freu mich auf deinen Bericht.
Gruß
Stephan
Hi Eric,
vielen Dank für die Messungen. Hab es eben mit dem TP Link ausprobiert. Klappt von der Verbindung her leider nicht bei mir. Liegt wohl daran, dass ich mein WLAN per Access Point ausgelagert habe und dieser keine DHCP-Funktion hat und deshalb auch keine IP-Adressen vergeben kann. Das macht nach wie vor die Fritzbox, an der der Access Point per LAN-Kabel hängt. Das heißt, mein Streamer hängt zwar per LAN-Kabel im Client-Modus am TP-Link TL-WR902AC. Der TP-Link ist ins WLAN eingebunden. Da der Access Point aber keine IP-Adressen vergeben kann, taucht auch mein Streamer nirgendwo auf. Pech, hätte es gerne getestet. Danke und Grüße,
Stefan
Hallo Stefan,
bekommt denn der TL-WR902AC eine IP Adresse?
Bei mir kam es auch schonmal vor, das es etwas lange gedauert hat, bis der Streamer (bzw. bei mir die LS50) im Netz sichtbar war und eine IP Adresse bekommen hat.
Ich habe bei mir testweise mal ein ähnliches Scenario probiert und dabei hat dies funktioniert.
Ich habe noch andere Reiserouter ausprobiert und hiervon noch den GL i.net GL-AR300M-Lite, den ich mal als Accesspoint an die Fritzbox geschlossen und den TP Link dann mit dessen Netz verbunden habe. Dabei wurden meine LS50 auch transparent im Netz dargestellt.
Ansonsten würde ich mal den Externer Modus probieren.
Noch zur info: Der GL i.net GL-AR300M-Lite lieferte zum einen leicht schlechtere Messwerte und lag auch Klanglich hinter dem TP Link.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
vielen Dank für Deine Antwort und das Nachprüfen. Ja, der TP-Link hat eine IP-Adresse. Tatsächlich dauert es etwas bis er im Netz sichtbar ist. Der Streamer, der daran hängt, taucht jedoch nicht auf. Wenn ich ihn per App ansteuere, meldet diese, dass das Gerät nicht gefunden wurde. Ich probier’s am Wochenende nochmal in Ruhe. Dachte nur, dass es in meinem Netzwerk gar nicht funktionieren kann, weil mein WLAN Access Point keine IP-Adressen vergeben kann. Aber wenn es bei Dir geht, muss ich das auch hinkriegen. Herzlichen Dank auf jeden Fall. Schöne Grüße, Stefan
Hallo Stefan,
hast Du mal in der Fritz-Box geschaut, ob der Streamer aufgeführt wird?
Ich habe bei meiner KEF App auch das Problem, das diese recht lange anscheinend die alte IP Adresse des “Streamers” gespeichert hat und erst spät, wenn sich etwas geändert hat, dies bemerkt und den “Streamer” erkennt.
Eventuell kannst Du mal probieren, wenn der TP Link gestartet ist, das LAN Kabel zum Streamer raus zu ziehen und kurz danach nochmal einzustöpseln, dann sollte eigentlich der Streamer neu anmelden.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
so, jetzt hat’s geklappt. Der TL-WR902AC hatte doch keine IP-Adresse. Die angezeigte war wohl ein anderes Gerät, leider sieht man nur “Unbekanntes Gerät” bei den Clients des Access Points.
Der Grund: Es kam keine Verbindung zustande, weil der TL-WR902AC wohl kein WPA3 kann und deshalb gar nicht in mein WLAN eingebunden war. Nach Umstellung auf WPA2 und nochmaliger Konfiguration des TL-WR902AC in den Client-Modus ging alles problemlos. Der Zugewinn an Klangqualität gegenüber LAN ist deutlich hörbar. Meinen Streamer kann ich auch per WLAN ansteuern, habe das bisher aber nie ausprobiert. Muss ich mal vergleichen. Oder dürfte die Lösung mit dem eingebundenen TL-WR902AC aus technischen Gründen überlegen sein? Nochmals ganz herzlichen Dank!
Einen schönen Sonntag wünscht
Stefan
Hallo Stefan,
schön das es jetzt funktioniert und Du bei Dir auch einen positiven Effekt wahrnehmen kannst!
Die Lösung mit dem eingebundenen TL-WR902AC könnte störungstechnisch gegenüber der internen Lösung Deines Streamers Vorteile haben – das kommt aber auf die Implementierung des WLAN in Deinem Streamer an.
Zum einen hats Du mit der TL-WR902AC den Sender weg vom Streamer und kannst noch zusätzlich durch Ferrite die Störungen auf dem Weg in den Streamer reduzieren.
Ich selbst kann nur berichten, das die TL-WR902AC Lösung bei mir der internen WLAN Schnittstelle der KEF LS50 W II überlegen ist.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
Du schreibst:
“…Nachdem ich verschiedene WLAN-Repeater ausprobiert hatte…”
Welche waren das ?
Ich habe mir verschiedene WLAN Router angeschaut die diesen “Client” Betrieb anbieten und eine externe Antenne haben.
Wenn die externe Antenne demontierbar ist, gibt es scheinbar immer eine interne Fallback Antenne(n).
Wenn die externe Antenne nicht demontierbar ist, war keine interne Antenne(n) zu entdecken.
Grüße
Max
Moin Max,
ich überlege aktuell, ob ich auf meiner Seite ein kleines Forum anlegen soll, damit der Austausch hierüber besser funktioniert.
Ich habe zum einen den Gl Inet Router und den Telekom Speed Home WLAN Repeater getestet.
Der Telekom Router hat keine externen Antennen und braucht mehrere Minuten, bis er betriebsbereit ist. Daher schied er auch aus, da ich den Router nur anschalten möchte, wenn ich Musik höre.
Auswahlkriterium war auch, das der Router mit externem Netzteil betrieben wird.
Ein Kandidat, der noch recht Sparsam ist, wäre m.E. noch der Asus RT-N12E, der im Repeater Modus betrieben werden kann. Dieser hat jedoch auch zusätzlich zu den externen Antennen eine interne Antenne. Ob ides abgeschaltet wird bei externen Antennen müsste geprüft werden.
Welche Kandidaten hats Du denn auf der Liste?
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
ich habe viele bei Zyxel, Netgear, GL-i.net, TP-Link …. durchgesehen.
Interessant finde ich den tl-wa801n V5 mit Schraubantennen:
https://forum.openwrt.org/uploads/default/original/3X/b/d/bdf8bb32ca9ac414f1a22e8c1776af493969d775.jpeg
5tl-wa801n V6 mit fester externen Antennen:
https://forum.openwrt.org/uploads/default/optimized/3X/1/8/18b2ae25a9b8feed1d2b94964ca67c13e7a8dbf3_2_1024x767.jpeg
Die Frage ist, was ist besser/einfacher ?
– die interne Antenne der V5 deaktivieren/zerstören
– die Antennenkabel der V6 verlängern
Was hast Du für Erfahrungen mit POE insbesondere in Bezug auf Gleichtaktstörungen gemacht ?
Ich würde POE zwar nicht benutzen, aber es ist als passive Variante im beim tl-wa801n enthalten.
Es werden scheinbar die Mittelanzapfungen der LAN Übertrager genutzt:
https://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcTZMLDiTtw3JYBiJy4e6OJiDRl2WJ-w6z1VU5KOm8OE92b21k3dDmRdVDCXzXCfvUScOxI&usqp=CAU
Oder werden bei 100Mb diese Adern ohnehin nicht benutzt ?
Gerne mit Forum und Bildern, das wird sonst unübersichtlich.
Grüße
Max
Hallo Max,
wo ist denn bei der V5 die interne Antenne?
Bzgl. PoE: Normalerweise werden die CTs der Transformer abgegriffen, aber danach nit einem Trenn-Kondensator noch eine Bob Smith Terminierung realisiert.
Hier das rechte Schema für 100base Tx:
oder bei 1000base TX:
Ich habe keine Ahnung wie die CTs dann auf Masse und auf “+” gelegt sind, daher wäre ich da vorsichtig.
Sehr wahrscheinlich sollte man diese versuchen auf dem Board durch zu trennen.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
eine super Idee mit dem Forum! Ich wuerde mich wie im OEM finanziell einbringen.
Der Mini TP-Link verrichtet zunaechst einmal seinen Dienst an meiner Workstation per Powerbank. Eine ganze Ladung haelt 3-5 Tage. Ich klemme den TP-Link vom Akku ab, wenn ich die Workstation nicht brauche.
Und es hat sich herausgestellt, dass die ganzen Ferritclips am Ende doch nicht alles von der Workstation zur Fritz verheizt haben. Als ich die Clips angebracht hatte, war der Grad der Entstoerung der Netzwerk Komponenten etwas weniger umfangreich, als es zu dem Zeitpunkt wo der TP-Link eingetrudelt ist.
Und somit ging es Klanglich indirekt weiter nach vorne.
Den Einsatz vom TP-Link zwischen Modem und Fritzbox muss ich allerdings noch etwas verschieben. Bin aktuell am umstrukturieren.
Bitte weiter so Eric 😉
lg
Daniel
Hallo Daniel,
schön, das der TP Link bei Dir wirksam ist!
Vielen Dank für Dein Angebot bzgl. finanzieller Beteiligung, aber das mit dem Forum ist weniger ein finanzielles Problem als ein zeitliches.
Das ganze muss zum einen eingerichtet und dann administriert werden – da bin ich mir noch unsicher, ob ich das zeitlich schaffe.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
in der V5 sind teilverzinnte Leiterbahnen die die Antennenzuleitungen kreuzen und in der V6 fehlen,
ob es Verbindungen gibt kann ich nicht sagen, dafür ist die Auflösung zu schlecht.
Kann es auch etwas anderes sein, was meinst Du ?
Siehst Du im Aufbau und Bauteilen Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen TL-WR902AC und TL-WA801n ?
Mein Ziel ist es möglichst viel Abstand zwischen WLAN-Antennen und Kabelgebundenen LAN zu bekommen.
Die Strahlung sinkt quadratisch mit der Entfernung.
Das sollte die (Stör-)Einstrahlung des WLAN in das LAN deutlich reduzieren.
Grüße
Max
Hallo Eric,
ich habe mir die Version 5 des TL-WA801n nochmal angeschaut,
das sind keine WLAN Antennen.
Insofern reduziert sich der Unterschied zwischen V5 und V6.
Grüße
Max
Hallo Max,
ja, das sind keine Antennen. Ich bin mir etwas unsicher was dies ist, aber vielleicht war hier ein EMI Käfig vorgesehen.
Ich werde mir auch mal die V5 zulegen (nur noch gebraucht zu bekommen) und dann messen. Als Antenne könnte man hier eine externe Antenne mit Standfuss nehmen, um die Sendeleistung noch weiter weg zu bekommen – das war ja auch Dein Plan soweit ich das richtig verstanden habe.
Beste Grüsse,
Eric
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
sieht mir auch eher nach optionalen EMI Käfig aus.
Externe WLAN Antenne mit Standfuß das ist auch mein Plan.
Es gibt auch eine V2 V3 und V4.
Bin gespannt wie sich das Ding misst und welchen Effekt das Auslagern der Antennen haben wird.
Grüße
Max
Hallo MAx,
wir sollten die weitere Kommunikation vielleicht dann besser hier weiterführen: https://ethernet-sound.com/forums/forum/main/
Du kannst mal schauen, ob hier Bilder eingefügt werden können.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric & Daniel
Den IAN Canada LiFePo4 gibt es als “Fertige” Lösung in in Kasten verbaut ( “of the self”)? Oder?
Grüße
Torben
Hallo Torben,
leider nein. Das ist eine reine Platinenlösung für DIY. Im Vergleich mit anderen Akku Lösungen wird bei der Ian Canada per Relais beim Versorgen über Akku das Netzteil auch auf Masse getrennt, sodass keinerlei Verbindung zum Netzteil besteht. Nur wenn geladen werden muss schaltet das Relais auf das Netzteil.
Beste Grüße,
Eric
Hallo Eric,
das ist ja eine sehr feine Loesung. Ich wusste nichtmal, dass es ueberhaupt Portable Router/Switche gibt.
Somit erstmal danke fuer den Tip.
Da habe ich mir direkt 2 von geordert, denn dann werde ich versuchen, die beiden zwischen HeliNet Modem und FritzBox einzusetzen. Sollte das funktionieren, dann spaeter mit IAN Canada LiFePo4 Lösung aufgeruestet.
Zwischen HeliNet Modem und FritzBox sitzt derzeit der OLD6000, der bisher einen ganz passablen Job macht. Was der OLD6000 NICHT macht, sind die Stoerungen, die von dem Modem selbst produziert werden, zu neutralisieren (unabhaengig von der Netzverschmutzung). Entsprechend voll haengt das Lan Kabel mit Ferriten/Nano’s. Entsprechend wenig hilft es, den OLD6000 via Powerbank zu betreiben.
Wie gehts dem EtherRegen? Eine Verwendung habe ich nicht mehr fuer den Kasten.
Magst noch ein Farad testen? Neben dem 12v fuer den ER habe ich noch ein 5V.
p.s. Schade das du aus dem OEM raus bist.
lg
Daniel
Hallo Daniel,
schön Dich hier zu sehen!
Interessant ist die Beobachtung von Dir, das der OLD6000 anscheinend doch noch Störungen durchlässt. Das er auch selbst welche produziert hatte ich ja aufgezeigt. Ich denke nämlich auch, das es schon noch Wege für Störungen über kapazitive Kopplungen von der einen zur anderen Seite gibt. Hörst Du denn die Anwesenheit der Ferrite deutlich?
Würde mich freuen, wenn Du Deine Erkenntnisse bzgl. des TL-WR902AC hier dann teilen würdest.
Bzgl. EtherRegen: ich werde Dir diesen samt iFi iPower X und den Ferriten zurücksenden. Bin damit eigentlich soweit durch.
Ein Farad hätte mich schon lange interessiert, aber jetzt mit der IAN Canada LiFePo4 Lösung sehe ich da eigentlich keinerlei Steigerung – zumal die IAN Canada Lösung noch mit Ultracaps ergänzt werden kann.
Der Austritt aus dem OEM brachte ein weinendes und eine lachendes Auge mit sich. Zum einen vermisse ich schon die Kommunikation mit einigen der Mitforenten. Aber eventuell kann man das ja auch hier praktizieren.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
ja, die Ferrite hoert man deutlich. Es sind die im Forum vorgeschlagenen in 50er packs auf eBay erhaeltlichen WUE74271132. Aber da kann man die 2 Meter LAN Kabel ruhig voll pflastern, klingt total krumm 🙂
Aber deswegen stecke ich nicht den Kopf in den Sand und suche stattdessen Loesungen, wenn die allgemeinen Ratschlaege nicht fruchten oder nur unzureichend sind.
Ich habe dann ein paar Wuerth entfernt und 12 “Nanos” zum Modem hin auf das Lan Kabel geschoben. Nach Gehoer, bis nix mehr ging. BINGO 🙂
In meinem Fall zog so das Online Streaming an der CD WIedergabe vorbei. Dafuer habe ich aber einige Zeit gebraucht. 😉
Der CD Spieler ist ein kleines Pro-ject CD Box S2, der per SPDIF zur Aufwertung ueber einen AudioGD Di-20HE in den HE7 Dac per I2s geht. Keine Ahnung wo man das Klanglich einordnen kann, aber ohne den DI-20HE klingt der S2 eher mickrig 🙂 Mit dem DI-20HE kommt Ruhe, Offenheit/Luftigkeit, die Musik fliesst deutlich mehr, Spannungsboegen kommen zur geltung, deutlich mehr subtile Details etc etc.
Uebrigens brauche ich keinen OLD6000 um via Online Streaming mit der oben genannten CD Wiedergabekette gleich zu ziehen oder gar zu ueberholen. Mit dem OLD6000 wird der Abstand nur etwas groesser. Nochmals etwas freier, leichtfuessiger und fliessender aufspielend 🙂
Anders sieht es zb auf dem Lan Kabel zur Workstation hin aus. Da reichen die WUE74271132 fast aus. ca 25 an der Zahl. Das Kabel liegt meist nur und da stoert das Gewicht nicht. Zur kleinen Unterstuetzung dann noch 5 x WUE74272222. Irgendwo ist immer noch etwas zu holen, man muss es nur wollen 🙂
Aber es kommt immer auf das Geraet an. Und die Unterschiede koennen recht drastisch sein. One-size-fits-all gibt es nicht.
Und natuerlich werde ich ueber die TP-Link Mini Router berichten.
Gruesse,
Daniel
Hallo Eric,
hattest Du bei Deinen Messung die WLAN Leistung des WR902ac bereits reduziert?
Bzw weißt Du ob und wie deutlich sich die Reduzierung auf das Messergebnis auswirkt ?
Viele Grüße
Max
Hallo Max,
ich habe den WR902ac im Client Modus gemessen mit 5GHz WLAN Verbindung.
In wieweit sich die WLAN Modi auch messtechnisch unterscheiden, habe ich noch nicht überprüft.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo zusammen,
da im Internet in Foren wieder bzgl. Messungen von Störungen bei Ethernet unverstanden falsche Dinge verbreitet werden, ohne dass die Kollegen jemals selbst solche Messungen gemacht haben, möchte ich hier nochmal darauf eingehen.
Die Messung der Gleichtaktstörungen werden alle aus dem TX Kanal gegen Systemmasse der zu testenden Geräte gemacht. Wer hier von Staudämmen und Wasserpegel spricht, die nichts miteinander zutun haben, hat entweder das Thema Gleichtaktstörungen nicht verstanden oder versucht bewusst Nebelkerzen im eigenen Interesse zu zünden. Nebenbei sei erwähnt, das es aktuell keinerlei sonstige Messungen von Gleichtaktstörungen bei Ethernet im Bereich Audio gibt. Diejenigen, die ständig diese Messungen diskreditieren um ihre eigene Person zu erhöhen, sollten doch bitte selbst Messungen vorlegen, die Ihre ständigen Behauptungen belegen.
Die Messungen am Empfänger und hier der Störungsstromfluss ist eine experimentelle Messung – hat jedoch auch nix mit Staudämmen und Wasserpegel zutun, da hier der Stromfluss von Störungen im Massesystem gemessen wird. Das diese eine gewisse Komplexität haben, zeigt auch, das man meist von den vermeintlichen “Experten” hierzu überhaupt keine Messungen gezeigt bekommt, da man der Komplexität lieber mit einfachen, jedoch in der Realität nicht zutreffenden Modellen (Staudämmen und Wasserpegel) begegnet.
Die Messungen am Empfänger an der Bob Smith Terminierung zeigen im Verhältnis die gleiche Tendenz wie die gemessenen Gleichtaktstörungen auf. Wer dieses Ergebnisse nicht wahrhaben möchte, ist natürlich leicht geneigt ohne messtechnischen Nachweis über einfache Modelle diese in Frage zu stellen und zu diskreditieren. Z.B. wird behauptet, das die Höhe des hier gemessene Werts ein Zeichen für die Isolationsgüte des Isolators (OLD6000 oder WLAN Bridge) ist – also hoher Wert = bessere Isolation. Das ist natürlich Nonsense – wäre dem so, müsste die WLAN Lösung einen höheren Wert haben als z.B. der OLD6000. Die WLAN Lösung hat eine Isolation durch die Luft über mehrere Räume – besser gehts nicht ;-), der OLD6000 hat immer noch kapazitive Schleichwege für die Störungen von einer Seite zur anderen. Selbst wenn diese nicht existieren würden, dann müssten beide auf gleichem Niveau sein – sind sie aber nicht. Ich hoffe hierdurch wird klar, welches Ziel solche oberflächlichen Betrachtungen verfolgen. – 🤡
Wer diese Messungen am Empfänger jedoch ebenfalls in Frage stellt, soll diese einfach ignorieren und sich die Gleichtaktstörungen anschauen.
Ansonsten kann man mich gerne jeder Zeit per Mail kontaktieren und konstruktive Hinweise zur Verbesserung der Messmethode geben.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric,
Vielen Dank für Deinen neuen post.
Welchen WLAN Standard benutzt Du, den AC oder einen älteren ?
Ich habe hier noch einen alten WR802N herumliegen, den ich mal ähnlich wie Du im Einsatz hatte. Der kann aber noch kein AC, falls das eine Rolle spielt?
Viele Grüße
Max
Hallo Max,
der TL-WR902AC ist per WiFi5, also AC an die Fritzbox angebunden.
Allerdings habe ich auch mal über 2,4GHz angebunden per WiFi 4, bzw. N Standard und kann da keinerlei Unterschied hören.
Wenn es zu dem WR802N einen unterschied gibt, dann m.E. nicht durch den verwendeten WiFi Standard.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric
Wieder mal Super !
Ich nehme an, die IAN Canada 3,3V Lösung zeigt sich auch dadurch besser, weil sie die Spannung eben nicht über einen Billig-Schaltregler ausgibt. Wäre es nicht auch eine bezahlbare (ca 25,-) Alternative, einfach hinter einem USB-Powerpack einen LT3045 mit Puffer-Elko zu setzen, um die Spannung zu “säubern” ? Du hast nicht noch zufällig so ein Board rumliegen, um das mal zu testen ? Verlustleitung wäre dann unter 1W, noch vertretbar. https://www.ldovr.com/product-p/lt3045-1a0g.htm
oder zur Vereinfachung: https://www.ldovr.com/product-p/lt3045-1a5io.htm
Hut ab!
Hallo Stephan,
ich habe hier noch einen DC Filter rumliegen, den ich mal ausprobieren kann vor die Powerbank zu setzten. Das ist der Purifier von Palmer. Wunder mich sowieso, warum man nicht mehr auf DC Seite “entstört” und sich nur auf die AC Netzseite konzentriert.
Bei der LiFePo4 Lösung wird der interne Regler des TP Link umgangen, sodass auch dieser als potentieller “Störenfried” ausscheidet.
Beste Grüsse,
Eric
Hallo Eric
Zitat: warum man nicht mehr auf DC Seite “entstört”…
Ich denke der Einfachheit, oder Unbeholfenheit. Ich denke es, es geht in erster Linie darum, sowohl den DC “sauber” zu halten, als auch vor HF Durchlass in beiden Richtungen zu blockieren. Ob man dies nun an der Wand per Netzfilter, oder im Netzteil, oder sogar im Gerät selbst umsetzt, ergibt das gleiche. DC seitig wäre aber sogar weniger aufwendig, und direkt am Verbraucher sogar das sinnigste. Nutzt man jedoch ein 2330V Schaltnetzteil, ergibt ein Netzfilter wieder Sinn, da es bereits von sich aus ins Netz streut.
Mein Tip mit einem LT3045 bezog sich natürlich auf 3,3V Ausgang, und den Schalt-Regler im Client umgehen, bzw diesen “tot legen”. Ich werde mal so einen TP-Link bestellen. Habe noch einen 5V Netgear Repeater gefunden, damit kann man sogar mal einen Vergleich der beiden machen, wenn sie am Akku hängen. Das hatte ich damals nicht versucht, ich empfand den Fritz 3000 (leider 12V) so viel besser, der Netgear landete in der Wühlkiste.
Hallo Eric
Kleine Frage: Gibts ein besonderen Grund warum du ein Power Bank mit “nur” 10.000mAh benutzt?
Grüße
Torben
Hallo Torben,
nein, es gibt hier keinen technischen Grund – das ist aktuell meine grösste PowerBank.
Ich selbst betreibe den TP Link Router mit der IAN Canada LiFePo4 Lösung, da diese eine Ladelogistik beinhaltet. Zusätzlich klingt diese auch bei mir etwas besser und zeigt auch leicht bessere Messwerte. Allerdings muss man den TP Link dazu öffnen und zwei Lötpunkte setzen.
Aber auch mit der PowerBank hat man bei den geringen 1, 35 Watt doppelt so lange Spass wie mit dem OLD6000, sodass man mit einer 10.000mAh PowerBank m.E. mindestens 24h hören könnte.
Beste Grüsse,
Eric