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TP Link TL-WR902AC Modifikationen Part I: Software

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  • Beitrags-Kategorie:WLAN
  • Beitrags-Kommentare:14 Kommentare

Wie schon in meinem letzten Post angekündigt, geht es jetzt um Modifikationen und Optimierung des TP Link TL-WR902AC. Zum einen möchte ich hier Tips für die Software Einstellungen geben und in dem Folgepost auch die Modifikation an der Hardware erklären, durch die man den TP Link TL-WR902AC direkt mit einer 3.3V LiFePo4 Lösung versorgen kann.

Software Einstellungen

Firmware Update

Zuerst sollte man schauen, ob man denn die aktuelle Firmware auf dem TL-WR902AC laufen hat. Diese kann hier runtergeladen werden: https://www.tp-link.com/de/support/download/tl-wr902ac/ . Hierbei ist allerdings auf die Version zu achten. Ich habe die Version 3 und alle Anleitungen hier beziehen sich auf diese Version. Das Update wird über die Web-Oberfläche gemacht.

Experimentierfreudige können auf dem TL-WR902AC auch OpenWRT als Betriebssystem installieren: https://openwrt.org/toh/tp-link/tl-wr902ac_v3 . Hierbei handelt es sich um eine Linux Variante spezielle für Router. Interessant hierbei ist, das man natürlich auch noch andere Linux Software probieren kann darauf zu installieren. So könnte man durchaus mal Testen, den Squeezebox LMS Server zu installieren.

Tips zu den Einstellungen

Wenn der TL-WR902AC mal in den Client Modus gesetzt ist, lassen sich nicht mehr viele Einstellungen verändern. Daher sollte man schon einige Einstellung vornehmen, bevor man den TL-WR902AC in den Client Modus setzt. Wer den TL-WR902AC schon im Clientmodus betreibt, muss hierzu das gute Stück nochmal in den Auslieferungszustand durch Drücken von min. 10s des Reset Buttons setzen. Danach nochmal mit einem der Default WLANs verbinden.

Deaktivierung von 2.4GHz oder 5GHz WLAN

Setzt man den TL-WR902AC in den Client Modus, dann verbindet sich dieser, wie der Name schon sagt, als Client (wie z.B. auch ein Laptop) mit dem Router. Hierdurch sind natürlich die Einstellmöglichkeiten beschränkt – so kann man natürlich Kanal und Kanalbandbreite nicht am TL-WR902AC einstellen, da dies der Router, mit dem man sich verbindet vorgibt.

Wenn man den TL-WR902AC mit dem WLAN als Client verbunden hat, kann nicht wirklich sicher gestellt werden, das die nicht verwendete WLAN Schnittstelle (2.4GHz oder 5GHz) wirklich deaktiviert ist. Um sicher zu gehen, das wirklich nur die verwendete Schnittstelle aktiv ist, kann man bevor man den Client Modus aktiviert das nicht benötigte Interface deaktivieren.

Deaktivierung des 2.4GHz WLAN

Deaktivierung nicht benötigter Dienste

Der TL-WR902AC kommt mit einem File-Sharing Dienst, FTP Server und sogar mit einem Media Server, die aller eigentlich nur Sinn machen, wenn man ein externes Speichermedium an den USB Port hängt. Ich würde jedoch davon abraten, da hierdurch zusätzliches Störungspotential durch die USB Schnittstelle und das angeschlossene Speichermedium entstehen.

Daher kann man diese Dienste alle deaktivieren. Der Media Server ist standardmässig nicht aktiviert, sodass es hier keinen Handlungsbedarf gibt.

Deaktivierung File-Sharing

Deaktivierung des File Sharing beim TL-WR902AC

Deaktivierung FTP Server

Deaktivierung des FTP Servers beim TL-WR902AC

Deaktivierung der LEDs

Man kann, wenn man noch nicht den Client Modus deaktiviert hat, ein “Night-Modus” für die LEDs bestimmen. Hierbei wird dann in einem definierten Zeitraum alle LEDs deaktiviert. Hierbei sollte man bevor man diese einstellung mach glich noch die Zeit beim TL-WR902AC korrekt setzen auf der Seite “System-Tools -> Time Settings”. Hier kann man die Zeiteinstellungen mit dem Laptop synchronisieren. Möchte man die LEDs dauerhaft deaktivieren, kann man einfach als Startzeitpunk und als Ende die gleiche Uhrzeit eingeben.

Deaktivierung der LEDs beim TL-WR902AC

Schlussbemerkung

Alle gezeigten Einstellung haben bei mir keine gravierenden Einflüsse auf die Messergebnisse gezeigt. Auch Klanglich haben sich diese bei mir nicht ausgewirkt. Jedoch kann ich nicht ausschließen, das diese bei einigen Klangwirksam sind und würde mich über Rückmeldungen freuen.

Audiophile Grüsse,

Eric

Dieser Beitrag hat 14 Kommentare

  1. Max

    Hallo Eric,

    ich meinte speziell die Variante mit externen Antennen, eventuell per Kabel so gar noch weiter aus lagerbar.
    Eventuell hat ein Mitleser damit schon mal Erfahrungen damit machen können oder
    hat einen solchen und testet das mal ?

    Zum WR902, hat der in den Einstellungen eine Möglichkeit die Sendeleitung zu reduzieren ?
    In welchen Schritten ?

    Grüße
    Max

    1. Eric

      Hallo Max,

      ja der GL.iNet GL-AR300M wäre einen Versuch wert. Aber wie schon erklärt, kann ich diesen Frequenzbereich nicht gut messen.
      ich habe keinerlei Einstellungen gesehen, die Leistung zu reduzieren.

      Beste Grüsse,

      Eric

      1. Max

        Hallo Eric,

        das es bisher schon so gut funktioniert und klingt, zeigt Du bist auf einem guten Weg
        und ich vermute es geht noch besser.

        Ob beim GL.iNet GL-AR300M-EXT die internen Antennen deaktiviert werden, weiß ich leider auch nicht.
        Ich habe nur gelesen man soll ihn nicht ohne externen Antennen betreiben.
        Die internen Antennen parallel laufen lassen macht aber auch wenig Sinn ?
        Soweit ich gelesen habe ist die Sendeleistung aber einstellbar.

        Beim TP Link WR902 hat nur der LAN-Chip eine Abschirmung ( besser wie keine ) aber
        weitere Stellen nach der Isolierung wie LAN-Buchse …
        sind dem nicht regelbaren WLAN (Stör) Sender im GHz Bereich mit wenigen cm Entfernung ausgesetzt.
        Ich kann mir kaum vorstellen dass das keine Nachteile hat.

        Grüße
        Max

        1. Max

          Nachtrag:
          Gute Nachrichten die internen Antennen werden vermutlich beim GL.iNet GL-AR300M-EXT abgeschaltet, so ist es in allen AVM Fritzboxen siehe https://frixtender.de/f-a-q/
          Die internen Antennen sind auch beim GL.iNet GL-AR300M-EXT hinter der Stecker platziert sind.
          “Bleiben nach dem Umbau die internen Antennen aktiv?
          Nein, die internen Antennen werden immer deaktiviert. Bei Plektrum-Antennen ⓘ mit IPEX-Anschluss … die Buchsen haben dazu einen internen Schalter.”

          1. Eric

            Hallo MAx,

            dann würde ich eigentlich eher darauf setzten den TP Link im 2,4GHz mit externer Antenne zu betreiben, da im Vergleich der GL I.net sich schlechter misst und auch die Anlage schlechter klingt.

            Beste Grüsse,

            Eric

          2. Max

            Hallo Eric,

            Ein TP WR902 auf externe Antennen umbauen wird auch nicht ohne.

            Aber es wird Gründe geben, warum auch die WLAN Router unterschiedlich klingen und sich unterschiedlich messen?
            100% Isolierung scheint noch nicht alles zu sein?

            Grüße
            Max

          3. Eric

            Hallo Max,

            das die Isolierung nicht alles ist, sondern es auch darauf ankommt, was die Teile selbst an Störungen produzieren, hatte ich ja schon beim OLD6000 thematisiert – anscheinend ist das bei einigen OEM Kollegen nicht verstanden worden.
            Und das bei einer Isolierung die Gleichtaktstörungen nur noch durch Abstrahlung wirken und daher nicht so wichtig sind, ist m.E. auch wieder mal zu kurz gedacht von einigen. Es gibt zum einen mehrere Adernpaare, über die Ausgleichsströme fliessen können. Selbst wenn nichts fliessen würde, kann m.E. auch niemand genau sagen, wie stark abstrahlende Störungen im Verhältnis zu fliessenden Störungen (mit welchem Strom-Flussweg?) beeinflussen. Das ist recht komplex und ein Spezialgebiet mit HF im Ethernet Bereich, bei dem es schon hohe Fachkenntnis im digitalen und HF Bereich + EMI bedarf (die auch auch bei kompetenten Elektroingenieuren nicht so leicht finde ist, geschweige bei solchen, die ihren Schwerpunkt im Bereich NF Analogtechnik oder Audiotechnik haben/hatten, und ich selbst auch nicht habe). M.E. ist das zum Teil alles Rätselraten auf dem hier teilweise absolutistische Schlussfolgerungen getroffen werden und andere im OEM zurechtgewiesen werden.

            Beste Grüsse,

            Eric

          4. Max

            Hallo Eric,

            Wie bist Du auf den WR902 gekommen?
            Gab’s da Auswahl Kriterien ?

            Ohne Kriterien wird die Suche nach weiteren Test Kandidaten mühsam oder teuer.

            Grüße
            Max

            PS: Wie kann man hier Bilder hochladen/einstellen?

          5. Eric

            Hallo Max,

            Ich habe nach einem Router mit minimalem Stromverbrauch und minimalen Funktionen gesucht.
            Ich muss schauen, wie das mit Bilder Upload geht. Ich kann das im Admin Modus machen, aber anscheinend geht dies nur dort.

            Beste Grüße,

            Eric

          6. Max

            Hallo Eric,

            Den WR902 hast Du selbst, den GL.iNet GL-AR300M hattest Du kurz und zusätzlich die Platine auf Bildern angeschaut.
            Hast Du eine Idee woher die Mess- und Klang Unterschiede kommen?

            Grüße
            Max

          7. Eric

            Moin Max,

            Den GL.iNet GL-AR300M Lite habe ich immer noch.
            Die Klangunterschied sind m.E. durch die höheren Gleichtaktstörungen beim GL iNet begründet. Diese können jedoch vielfache Ursachen haben: Leiterführung, Transformer, der Netzwerkchip oder auch die Stromaufbereitung.

            Beste Grüße,

            Eric

    2. Eric

      Hallo Max,

      ich habe mir das nochmal mit den externen Antennen angeschaut. Also bei dem GL.iNet GL-AR300M sind auch interne Antennen auf dem Board.
      GL-AR3000M Pinout
      Meines Erachtens werden diese nicht lahm gelegt, wenn die externen angeschlossen sind.
      Auch beim WR902AC gibt es die Möglichkeit eine externe Antelle an einem U.FL anzuschliessen – allerdings nur für 2,4GHz:
      WR902AC Board

      Beste Grüsse,

      Eric

  2. Max

    Hallo zusammen,

    ich bringe zwei Punkte, zu denen ich zustimme,
    noch nicht ganz zusammen, ich hoffe Ihr könnt mir helfen:

    1.) Je besser die Isolationen des LAN zum Audiostreamer hin desto besser, WLAN ist hierfür perfekt geeignet.
    2.) Nach der Isolationen sollte jegliche Störeinstrahlung vermieden werden.

    Ich hatte selbst einen kleinen WR802 mit Powerbankversorgung als WLAN Client konfiguriert ein gutes Jahr im Einsatz.

    Ich weiß wie klein das Ding ist und auch wenn der WR902 etwas größer ist, die WLAN Antenne ich nur wenige cm vom LAN entfernt.
    Verursacht das nicht eine Störeinstrahlung im GHz Bereich in den LAN Chip, LAN Buchse, LAN Stecker/Kabel …
    die einen (erheblichen) Teil der perfekten Isolation wieder beeinträchtigen ?

    Das reduzieren der Sendeleistung sollte doch einen messbaren Unterschied in der Einstrahlung bringen ?
    Würden eventuell WLAN Router mit externen Antennen etwas bringen und/oder nachträgliche Schirmung des LAN Teils mit EMI Tape ?

    Sowas in der Art
    https://static.gl-inet.com/www/images/products/gl-ar300m/shadow_m16_ext_1200x1200-2.jpg

    habe Ihr andere/weitere Ideen ?

    Grüße
    Max

    1. Eric

      Hallo Max,

      Deine Überlegungen sind natürlich nicht falsch.
      Der Chip beim TL-WR902AC ist daher auch in einem EMI Käfig gelegt worden.
      Ich kann leider mit meinem Oszi die WLAN 2,4GHz o. 5GHz Frequenzen nicht genauer bewerten.
      Daher hilft hier nur das Gehörte. Ich verwende ja ein komplett ferritierte LAN Kabel zum Streamer, sodass hierdurch der Einfluss auch nochmal gemindert wird.

      Die GL Inet Lösung, die Du verlinkt hast, habe ich schon mal ausprobiert, jedoch ohne externe Antennen und diese schneidet schlechter ab als der TP Link.
      Aber ein Versuch wäre es vielleicht wert – wobei ich mit dem TL Link zufrieden bin und hier aktuell keinen Handlungsbedarf sehe.

      Beste Grüsse,

      Eric

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