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Mai 6, 2024 um 12:20 Uhr #3385
Hallo,
heute ist der Regler LT3045 angekommen. Somit konnte ich die 6,6V von Ian Canadas Board auf 6V runterregeln. Der Mutec reclocker ist jetzt zufrieden und ’spricht‘ auch mit der Mutec Nano.
Die Musik fliesst deutlich kraftvoller, souveräner. Sie füllt den Raum noch mehr in Richtung Hörplatz. Klangfarben, Details, Rauminformationen, die vorher garantiert NIE auf der CD waren. Die haben sich nachträglich reingemogelt!
Also noch vielen Dank an eure Vorarbeit und die guten Hinweise!!!
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Mai 6, 2024 um 17:45 Uhr #3393Hallo Jürgen,
schön das es jetzt mit der Nano funktioniert!
Ich habe da noch ein Verständnis-Problem:
Die Musik fliesst deutlich kraftvoller, souveräner. Sie füllt den Raum noch mehr in Richtung Hörplatz. Klangfarben, Details, Rauminformationen, die vorher garantiert NIE auf der CD waren. Die haben sich nachträglich reingemogelt!
Das liest sich so, als würden sich jetzt mit der aktuellen Lösung künstliche Informationen reinmogeln. Aber eventuell begehe ich da einen Interpretationsfehler.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 6, 2024 um 18:10 Uhr #3394Hallo Eric,
nein, keine künstlichen Informationen (da fehlte ein Zwinker meinerseits). Es sind kleine, feine Nuancen, die vorher wohl verdeckt waren. Das ist sozusagen die Freiheit, die diese Nuancen jetzt erlangen, indem sie sich zeigen können. Wenn man sie dann einmal gehört hat, erkennt man sie auch in Anlagen, die sie vielleicht nicht so klar zeigen. Das Gehirn holt sich quasi die Information aus dem eigenen Speicher. Das faszinierende Momentum ist für mich dieses Erkennen.
Das ist der Weg, weshalb ich dieses Hobby liebe :-). Und dann manchmal sehr dankbar bin, wenn ich wieder ein Stück weiterkomme. Nicht zuletzt mit Drosselkabel und Akku…
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Mai 6, 2024 um 20:09 Uhr #3398Hallo Jürgen,
Klasse, dass es jetzt funktioniert !!!
Es sind kleine, feine Nuancen, die vorher wohl verdeckt waren. Das ist sozusagen die Freiheit, die diese Nuancen jetzt erlangen, indem sie sich zeigen können.
Kann ich als Mutec-Anwender so unterschreiben 🙂
Dennoch meine ich aus deinen bisherigen Umschreibungen unterschiedliche Auswirkungen der Nano und der Ian Canada Modifikation auf das Klangbild herauszulesen.:Die Nano bringt Differenzierung, die Ian Canada mehr Raum und Luft?! So mal meine „grobe“ Zusammenfassung.
Mal Hand aufs Herz: Auf was könntest Du eher verzichten Die Nano oder die Ian Canada’s ? Was wirkt sich einen „Tick“ positiver aus?
Blöde Frage meinerseits: Die Synergie macht’s natürlich….
Wenn möglich irgendwann auch mal den Test mit Toslink in den DAC.
Viele Grüße
Matthias
Mai 6, 2024 um 21:18 Uhr #3399Hallo Matthias,
ja, so würde ich die Klangveränderung bezeichnen. Hat sich vielleicht auch durch die Reihenfolge so ergeben. Die Nano war halt eher da.
Wenn ich verzichten müsste (aus welchem unvorstellbaren Grund auch immer), würde ich die Nano zuerst aus der Anlage nehmen. Habe ich bislang nicht gemacht, wäre ja recht einfach.
Die Akku-Lösung für den Mutec reclocker ist einfach soviel wirksamer, das hätte ich auch nicht gedacht.
Toslink zum DAC geht leider nicht. Der hat keinen entsprechenden Eingang. Ich habe aber nochmal einen Vergleich mit digital XLR und Toslink gemacht. Quelle ist ein G-Hub (Linn Akurate Hub von Gert Volk modifiziert), Ziel wieder der Weiss. Toslink-Kabel ein Wireworld Supernova. (Das wiedergefundene QED war doch nicht so gut wie das WW.)
WW Toslink spielt etwas feiner, betont Mitten/Höhen vielleicht eine Idee mehr. Raumdarstellung, Souveränität gelingt aber einen Hauch mehr mit der XLR-Verbindung. Ich weiss nicht, ob sich Toslink noch einspielt (?), ich lasse es mal dran und teste dann nochmal.
Ansonsten kann ich nur staunen, was da momentan abgeht! Ein wunderbares Hobby :-).
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Mai 6, 2024 um 21:33 Uhr #3400Hallo Jürgen,
ich selbst habe dazu keine Möglichkeit, aber XLR ist m.E. differentiell, sodass dort auch eine Verdrosselung erfolgen könnte. Hast Du das schonmal probiert?
Beste Grüße,
Eric
Mai 6, 2024 um 22:34 Uhr #3401Hallo Eric,
interessanter Gedanke. Nein, bislang nicht probiert. Ich fürchte allerdings, meine digitalen XLR-Kabel sind zu störrisch für eine Verdrosselung.
Da müsste ich nochmal meinen Kabelbauer fragen, ob er das für denkbar hält.
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Mai 6, 2024 um 23:39 Uhr #3402Hallo zusammen
Rein theoretisch gibt das Sinn. AES/EBU ist eine symmetrische Übertragung, so sollte ein Drosselkern das Signal nicht beeinflussen. Problematischer ist eher, den Schirm beizubehalten. Typischer Aufbau wäre ja Pin 2+3 Datenpärchen, Pin 1 Schirm.
Eine Sache würde aber problemlos gehen, wenn man wie ich so ein Kabel von Hand aufbaut. Um das Datenpaar sowas wie das Oyaide NRF-005T (PULSHUT) wickeln. Gibt es auch bei Mouser von der Firma Kemet. Ist selbstklebend, wie schmales Isolierband, und absorbiert HF. Das ist auch bereits von mir geplant, wollte ein neues AES/EBU für meinen Linn mit anderem Isolator bauen. Das Band liegt schon hier. Doof ist nur, das ich dann sofort 2 Dinge ändere. Hinterher, falls es anders klingt, wovon ich ausgehe, kann man also nicht sagen, was es ausgemacht hat.
Gruß
StephanMai 7, 2024 um 05:41 Uhr #3403Moin zusammen,
Was spricht für einen ersten Versuch zur Verdrosselung gegen solch ein Slim Kabel: https://shop.klotz-ais.de/pd1-3xk.html
Beste Grüße,
Eric
Mai 8, 2024 um 17:41 Uhr #3415Hallo zusammen,
ich konnte der Versuchung dann doch nicht widerstehen mal erste Messungen mit der UA551 PowerStation als Stromlieferant für ein Ethernet Setup zu machen. Das ist jetzt ganz frisch nur als Preview. Ich habe auch noch keine FFTs gemacht, um die Frequenzbereich genauer anzuschauen – also nur Peak-Peak und RMS Werte die als Volt ermittelt werden und Aufschluss über den Stromfluss der Gleichtaktstörungen über das CAT Kabel geben.
Ich habe dazu folgenden Messaufbau gewählt (der auch der Messaufbau mit möglichst viele Störungen wird):
230V Quelle (Wechselnd)-> RME 12V DC Netzteil (das vom ADI 2 DAC) -> NetgearHub -> 25cm Belden 1305a -> Messstummel mit DIY HF Stommesssonde -> TP Link SG105e (Gehäuse auf PE geerdet, damit Stromflüsse über PE möglich sind) -> 5V Batteriepack
Hausnetz als Quelle
Peak-Peak: 1,54V
RMS: 50mVDas sind schon hohe Werte – eigentlich gut für einen Messaufbau mit einem hohen Störungsanteil.
UA551 als Quelle
Peak-Peak: 2,08V
RMS: 180mVHuch – was ist denn da los? Eigentlich sollte doch der Stromfluss geringer sein mit der PowerStation.
Ich habe diese Messung natürlich mehrfach wiederholt und auch geschaut ob der Messaufbau in Ordnung ist – war er leider. Einzig positve daran: Die Störungen sehen recht gleichmässig aus, sodass die Hoffnung besteht, das man diese Bekämpfen kann.Wie schon gesagt habe ich keine Frequenzanalyse gemacht. Was mit der PowerStation definitiv wegfallen müsste, sind Leckströme – eventuell liegt hierin der positive Klang, von dem berichtet wird. Allerdings gibt es ja dafür auch andere Mittel dies zu reduzieren. Aber wie gesagt, das muss alles weiter untersucht werden.
UA551 als Quelle – mit Drossel in der 230V Netzkabel zum RME 12V Netzteil
Peak-Peak: 2,06V
RMS: 90mVAuch hier zeigt die Drossel auf dem AC 230V Kabel seine Wirkung, wobei diese natürlich bzgl. der zu bekämpfenden Frequenzen noch optimiert werden muss.
UA551 als Quelle – Auth EDMZ 503 + Drossel in der 230V Netzkabel zum RME 12V Netzteil
Peak-Peak: 2,04V
RMS: 70mVAuch der Auth EDMZ 503 zeigt weitere Wirkung – das ist ja gehörtechnisch auch von Matthias berichtet worden – wobei ich hier doch eher auf eine Drossel setzen würde und diese optimieren. Ich werde die Tage mal Messungen mit einem Tempest Filter machen und schauen was passiert.
Zwischenfazit
Das mit der Powerstation im Gleichtakt über Ethernet geringer Störungsstromfluss erreicht wird, kann nicht bestätigt werden. Wie schon gesagt, ist es noch zu früh, hier Schlüsse zu ziehen und eventuell lassen sich die Störungen ja einfach in den Griff bekommen. Allerdings zu glauben, dass man mit einer solchen Lösungen „sauberen“ Strom bekommt und das Thema Netzentstörung gegessen ist, ist Wunschdenken.
Beste Grüsse und schönes Fußball schauen,
Eric
Mai 8, 2024 um 20:03 Uhr #3417Hallo Eric,
Noch 20 min bis Anpfiff! Kann ich dies noch loswerden:
Sieht ja auf den ersten Blick recht gruselig aus! Vielleicht sind es Rückstände meines rheinischen Braunkohlestroms , mit der ich die Kiste geladen habe, die man da sieht 🙂
Zur Wirkung des Auth’s in meiner Konstellation nochmals eine Klarstellung:
Variante 2 : Netzstecker der Stromleiste ,welche die Clocks versorgt, in den UA 551 . Hier ist vom Repeater bis zur letzten clock keine Anbindung zum Netzstrom. Es ist eine geringe positive Verbesserung der Körperlichkeit zu vernehmen. Stecke ich jetzt den Auth in die UA551 verstärkt sich die Körperlichkeit, ist aber auf Dauer leicht „unangenehm, lästig“ => HF sounding? Gefällt nicht!
Irgendwas passiert durch Spiegelung von Störungen des Auth’s in meiner digitalen Kette. Isoliert Toslink doch nicht so gut? oder wird das digitale Signal in den reclocker doch irgendwie verändert (verschliffen)?
Diese Problematik hat jetzt primär nichts mit der UA551 zu tun. Also hier Stopp! Die Fragestellung greife ich bei passender Gelegenheit nochmal auf!
1 Minute bis zum Anpfiff
viele Grüße
Matthias
Mai 8, 2024 um 20:59 Uhr #3418Halbzeit Meldung:
Vielleicht sind es Rückstände meines rheinischen Braunkohlestroms , mit der ich die Kiste geladen habe, die man da sieht 🙂
Interessanter Gedanke! Bei den Daten hört man ja auch immer wieder, dass es je nachdem woher diese abgespeichert werden, zu Klangunterschieden kommt…. Warum dann nicht auch beim Strom? Ich füll den Tank dann mal vor Rücksenden mit saubersten französischem Atomstrom….
Ein neues Top Thema für „Akte X – Die unheimlichen Fälle der Goldohren“….
Beste Grüße,
Eric
Mai 8, 2024 um 21:50 Uhr #3420Hallo zusammen
Ist eigentlich logisch wieso der Auth nicht wirklich wirken will. Man schaue auf die Frequenz. Das gleiche Problem wie bei Solar-Wechselrichtern. Da greift er zu wenig. Schlage ein zusätzliches LC-Glied 1mH 4uF vor. Oder als Pi-Filter mit weiteren 4uF. Das wirkt da besser.
Die Messung bestätigt jedenfalls schonmal: Ohne weitere Maßnahme freut man sich eher über HF-generierte Räumlichkeit. Wie vermutet.Gruß
StephanMai 9, 2024 um 09:24 Uhr #3421Hallo Stephan/all,
Ich bin mir nicht sicher, wie der Auth aufgebaut ist, aber wenn die Hauptwirkung bzgl. des Gleichtakts über den Y-Kondensator und Abführung auf PE erfolgt, dann könnte auch das der Grund sein, das er hier nicht so viel bringt – gibt ja keinen PE mehr….
Ich habe inzwischen auch die Vermutung, dass auch bei der Stromversorgung die Gleichtaktstörungen das eigentliche Problem sind und Störungen im Gegentakt über die gesamte Aufbereitungsstrecke „weg-geregelt“ werden. Auch Jim Brown spricht ja davon, das normale Netzfilter nicht wirklich zu gebrauchen sind, da sie die Gleichtaktstörungen auf PE abladen, womit niemanden geholfen ist. Er empfiehlt ja auch hier eine Verdrosselung der Netzleitung – das habe ich bei der PowerStation mal mit Erfolg gemacht, wobei der Frequenzbereich noch besser angepasst werden muss.
Falls ich mit der These, dass generell die Gleichtaktstörungen und deren Stromflüsse an Klangveränderungen schuld sind, richtig liegen würde, dann erklärt sich m.E. damit auch, warum Filter in verschiedenen Setups unterschiedlich Wirken und klingen (ja, ja, ja, schon klar, Netzfilter klingen nicht, aber es ist einfache dies so zu beschreiben). Je nachdem wie die Weiterverarbeitung, bzw. die Stromflüsse dann über PE erfolgen kann es dann zu unterschiedlichen Klangausprägungen kommen. Wenn man dann bedenkt, das ein Hauptprotagonist der Netzentstörung mir noch vor einem Jahr erklärt hat, das Geleichtaktstörungen auf DC „starker Tobak“ sind und das Thema auch ansonsten nirgends (z.B. auch bei Messungen von Netzteilen) beachtung geschenkt wird, kann jedenfall ich mir nun etwas besser Vorstellen, wo denn viele der bisher ungeklärten Klangänderungen begründet sind.
Ich glaube inzwischen, dass die Verdrosselung, erstmals bei Ethernet in der Art herausgefunden, auf alle Kabel, über die Gleichtaktstörungen sich ausbreiten und fliessen können (und keine Signale laufen, die beeinflusst werden, also vornehmlich Differentialsignale), eine der effektivsten Massnahmen ist, die man machen kann. Vielleicht macht Jürgen ja demnächst mal den Test mit XLR AES/EBU. Mit USB habe ich das ja schomal aufgezeigt. Vielleicht will auch mal jemand einen Test mit einer Verdrosselung des Netzkabels machen. Ich habe das ja bei der Powerstation und dem RME Netzteil gemacht – wobei es hierbei ja um ein Schutzklasse II Gerät handelt.
Jim Brown spricht auch davon, das ein Grenzwert überschritten werden muss, damit eine signifikante Reduktion der Störungen erfolgen kann. Er spricht von 5kOhm Impedanz, die seines Erachtens erfüllt sein muss um zum Ziel zu kommen – diese Zahl habe ich auch schon von anderen Experten gehört/gelesen. Das deckt sich ja auch mit den Erfahrungen des Drosselkabels – erst eine sehr hohe Impedanz durch Mehrfachwicklungen führt zum Erfolg.
Ich habe inzwischen ein DC Kabel aus einem AWG22 von dem Draka CAT 8.1 gebaut und dieses mit Erfolg verdrosselt.
Und auch die Isolation vom Stromnetz ist zwar ein guter Schritt, aber selbst dann finden Stromflüsse im Gleichtakt statt – bei Ethernet anscheinend über das komplexe Kabelsystem, oder die Spannungsstörungen entladen sich woanders ins System hin, sodass Stromflüsse erfolgen – anders kann man sich die Stromflüsse, die ja nachweislich durch die Messungen festgestellt sind, nicht erklären.
Beste Grüsse und schönen Feiertag,
Eric
Mai 9, 2024 um 09:36 Uhr #3422P.S.:
wie ist denn eigentlich die Schaltung vom Fo-Felix Filter? Der hat doch keinen Y-Kondensator und filtert Gleichtakt nur über eine grosse Gleichtaktdrossel – soweit ich das noch im Kopf habe.
Das wäre dann auch ein erster Hinweis, warum ein Fo-Felix Filter in einigen Setups mehr begeistern kann, als ein Tempest Filter, der zwar mit tollen Werten und idealisierten Messung aufwarten kann, aber dann vielleicht an der Realität der PE Situation scheitert.
Wenn das mit dem Fo-Felix Filter so ist (grosse Gleichtaktdrossel, kein Y-Kondensator), dann wäre dies eine schöne Ergänzung für die Powerstation und garantiert effektiver als der Auth.
P.S.P.S.: In Anbetracht dieser Zusammenhänge sollten wir vielleicht einen Thread „Netzentstörung – Reloaded“ aufmachen – wollte ich eigentlich nicht, aber ist ja anscheinend notwendig.
Beste Grüsse,
Eric
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AutorBeiträge
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