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Horchohr aktualisiert.
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April 1, 2024 um 10:04 Uhr #3128
Hallo Matthias,
Sollte ich der Versuchung nicht Wiederstehen und mir so ein Teil anschaffen, werde es ich es Dir zur “Zahnreinigung” gerne zur Verfügung stellen. Die REF10 hast Du ja schon in “Grund und Boden gemessen”, den SOTM Isolator “vernichtet”, der “Turmalin Zuckerguss” auf dem easter lan cable creation fehlt, dann erschüttert mich ein “bescheidenes” Messergebnis eines Chinese Engeniering Brandbeschleuinigers auch nicht mehr 🙂
Ich bin mir recht sicher, dass wenn man mal das Teil genauer untersuchen würde und nicht nur überprüft ob dies eine schöne 50Hz Kurve liefert, es sich herausstellen wird, dass die Teile ziemliche Dreckschleuder sind und jede Wandsteckdose weniger HF Störungen liefert.
Nichtsdestotrotz kann es durch die Teile durchaus zu einer positiven Wirkung kommen.
Störungen können ja entweder über Abstrahlung oder über Stromfluss wirken. Das Wirken über Stromfluss der 50Hz Leckströme, Störungen aus dem Stromnetzt und Störungen von den Schaltnetzteilen im DC Gleichtakt bekämpft man mit den Teilen.Allerdings sollte man nicht so blauäugig sein zu denken, dass dann Eigen-Störungen der Teile nicht mehr über Stromfluss wirken können oder auch dass Abstrahlungswirkungen egal sind. Bei Aukkubetrieb mit PowerBanks kommt es ja auch zu Klanunterschieden je nach Qualität der PowerBank. Jeder, der bei einer komplett isolierten Ethernet Lösungen mal die Wirkung eines Drosselkabels gehört hat, wird erkennen müssen, das dem nicht so ist. Bei einem OLD6000 wirkt ja anscheinend selbst ein DELOCK LAN Isolator noch etwas, weil er die Eigenstörungen (die nach aussagen mancher Leute dann nicht mehr über Stromfluss wirken dürften) dämpft.
In meinem Setup sehe ich für die PowerStation Lösung überhaupt keinen Einsatz.
Die KEF LS50 WII haben als zweites System zwischen dem dann Störungen fließen können nur noch den WR902AC, der im Akkubetrieb läuft. Mit der PowerStation würde ich die KEF LS50 W II zuerst mal mit mehr Störungen versorgen als über die Tempest Filter und Stromnetzt. Zusätzlich kann ich Teile der Eigenstörungen der KEF ohne Gebastel nicht mehr wie zuvor über PE los werden.Eventuell gefällt dem einen oder anderen dann das Klangergebnis – das hat aber nix mit Entstörung zu tun.
Und dass jeder, der so eine PowerStation probiert, eine Klangveränderung hört, ist ziemlich sicher. Sicher ist nicht, ob dies dann wirklich durch eine „Entstörung“ zustande kommt.
Ich jedenfalls kann nur jedem empfehlen, der nicht unbedingt der audiophilen Kauf-Spielsucht verfallen ist, sich gut zu überlegen, ob er bei Aliexpress oder anderen Chinesischen Anbietern für 500€ eine solche PowerStation kauft. Garantieabwicklung, Rücknahme, Reparatur, aber auch wirklich geprüfte Zulassungen sind hier nicht abgesichert. Hinzu kommt noch, dass diese Geräte eine Brandgefahr darstellen können – zumal sie ja in unserem Anwendungsfall im Dauerbetrieb (eventuell dann zyklisch über Nacht) am Netz hängen. Sollte man die Variante mit LiFePo4 Akkus einsetzen, ist dies anscheinend etwas abgeschwächt, jedoch konnte ich selbst mal bei einem LiFePo4 Akku einen leichten Kurzschluss und dessen Auswirkungen in Form von Schmorbrand in meiner Werkstatt sehen – das macht schon nachdenklich.
Beste Grüsse,
Eric
April 1, 2024 um 17:17 Uhr #3129Hallo zusammen nochmal,
ich habe ja berichtet, dass ich von einem freundlichen Forenten, und zwar von Sebastian , einiges zum Testen bekommen habe – vielen Dank schon mal an dieser Stelle @sebastian !
Dabei ist auch ein 5V iFi iPower X und ein Tomanek 5V 3A LPS (https://www.audiodomain.de/upls-mini-5vdc-3a). Dieses hat allerdings zwei mal 5V/3A Ausgänge – das ist so auf der Webseite nicht erhältlich.
Beide Netzteile habe ich nochmal an das Ian Canada Board wie hier angeschlossen und dann den Gleichtakt auf dem Ethernet Kabel gemessen.
iFi iPower X 5V
Peak-Peak: 294mV
RMS: 9mVSchonmal besser als das letzte billig 5V Schaltnetzteil mit Peak-Peak 464mV und RMS: 11mV.
Aber immer noch starke Störungen im Gleichtakt.Hierauf hin habe ich mal eine Messung mit Histogramm Funktion gemacht um diese Störungs-Peaks zu ignoriert:
Peak-Peak: 82mV
RMS: 6mVWenn man die starken Peaks ignorieren würde, dann sind diese Werte ganz ordentliche Werte, jedoch auch nicht besser als das Topping P50 Linearnetzteile.
Zum Vergleich das Tomanek
Peak-Peak: 72,8mV
RMS: 5,3mVSehr gute Werte und auch keinerlei Peaks – woher auch.
Es scheint wirklich so zu sein, das jegliche Schaltnetzteile diese Starken Störungen im Gleichtakt haben. Diese kann man auch mit Ferrite und Drosseln nur bedingt bekämpfen.
Diese Störungen werden nirgends Beachtung geschenkt – alle Messungen und auch Angaben beziehen sich immer auf Restwelligkeit und Noise im Gegentakt. Das ist aber für Ethernet m.E. nicht der wichtigste Parameter.
Ich habe dann noch eine Messung mit der DIY Stromsonde direkt auf dem DC Kabel des ifi iPower X gemacht:
Die Störungen sind schon sehr schön im Gleichtakt der DC Versorgung zu sehen – was keine Überraschung ist. Dafür daß mir angebliche Experten mal erklären wollten, das Gleichtaktstörungen bei DC starker Tobak sind, sieht das doch recht eindeutig aus.
Zum Vergleich eine Messung auf dem DC Kabel das Tomanek Netzteils:
Zusätzlich zu den Störungen der internen Trafo-Frequenzen der Schaltnetzteile kommen ja noch die 50Hz Leckströme im Gleichtakt, die mit der DIY Sonde nicht gemessen werden können.
Daher habe ich mal auf die Schnelle mit dem Multimeter diese gegen PE gemessen.
ifi Power X 5V
Nicht viel, aber immerhin 0,9uA Leckstrom.
Jetzt das Tomanek
Nichts messbar!
Ich werde die Tage ein neues Oszi bekommen, und umfangreiche Messungen an den Netzteilen machen und berichten.
Für mich eine weitere Bestätigung, dass man m.E. bei Ethernet den Einsatz von Schaltnetzteile auf letzten Meter meiden sollte.
Beste Grüsse,
Eric
April 2, 2024 um 09:08 Uhr #3130Hallo Eric
Eine Frage dazu: Ein USB Akkupack (nicht LHY oder Ian Canada) gibt über einen Schaltregler aus. So müsste man an dessen DC Kabel doch ebenso ähnliche Werte messen wie an Steckernetzteilen ? Würden sich dann auch damit die Störungen im Ethernet-Signal erhöhen ? Dann wäre ein Akkubetrieb auch nicht viel besser, da er nicht ins Stromnetz koppelt, aber Gleichtakt übers Ethernet wandert. Ist dem so ?
Gruß
Stephan
April 2, 2024 um 10:32 Uhr #3131Hallo Stephan,
an den PowerBanks kann man ebenfalls die Gleichtaktstörungen über dem DC Kabel messen und sehen. Diese sind jedoch nicht so stark und hartnäckig wie die der Flyback Schaltungen über Trafo der 230V Schaltnetzteile.
Die Störungen im Ethernet erhöhen sich ebenfalls durch die Gleichtaktstörungen der Powerbanks und sind m.E. klangwirksam – das erklärt die Klangunterschiede verschiedener Powerbanks.
D.H. aber nicht, das PowerBanks nicht wirksam sind. Sie Unterbinden Stromflüsse über den Ethernet Pfad zum Stromnetzt oder über PE. Also auch Störungsstromflüsse von Störungen anderer Teilnehmer.
Mit einer PowerStation verhält es sich m.E. genauso.
Ich werde die Tage mal beginnen hierzu ein standard Messetup zu bauen, sodass DC Stromquellen gemessen und bewertet werden können. Also HF + Leckströme im Gleichtakt und Ripple/Noise im Gegentakt.
Insbesondere die Bewertung bzgl. Gleichtaktstörungen ist bisher ein unbeleuchteter Fleck.
Beste Grüsse,
Eric
April 2, 2024 um 11:51 Uhr #3132Hallo Eric
Vielen Dank.
Was sich aber hörtechnisch bei Powerbänken ebenso zeigt, sind Gegentaktstörungen. So fügte ich einen reinen Pi-Filter in das DC-Kabel, welcher nur symmetrisch wirkt, ein, was sofort hörbar wird. Ebenso ein Linearregler dahinter. Es sind also mindestens 2 Parameter, die sich auswirken. Wobei es durchaus sein könnte, das diese Gegentaktstörungen irgendwo zu Gleichtakt werden, und erst dann wirken. Verringer ich also Ripple/Noise/Gegentakt, würde sich in dem Fall auch CM verringern.
Gruß
Stephan
April 2, 2024 um 15:41 Uhr #3133Hallo Stephan,
diese Abhängigkeiten werden demnächst mal genauer untersucht.
Aber es zeigt sich ja auch hier, dass eine Isolation und damit eine angebliche Vermeidung von Stromflüssen nur die halbe Miete ist. Es würde mit dem Teufel zugehen, wenn das bei den PowerStations anders wäre.Ich kann schon die ganzen UA1101L in Kleinanzeigen und Marktplätzen sehen, wenn mal jemand verschiedene PowerStations miteinander verglichen hat (und dies auch traut zu publizieren).
Beste Grüsse,
Eric
April 4, 2024 um 19:14 Uhr #3137Hallo zusammen,
kurze Blitzmeldung: Voraussichtlich habe ich über das kommende Wochenende eine UA1101L PowerStation, sodass ich dem Teil mal auf den Zahn zu fühlen.
Beste Grüsse,
Eric
April 4, 2024 um 19:32 Uhr #3138Wie sagt die „Juchend“ heutzutage: Wie ge….l ist dass denn!!!
Vielen Dank an den Bereitsteller !!! und natürlich an Dich, Eric, für deinen unermüdlichen Einsatz !!!
Wie sagt man: Nem geschenkte Gaul, schaut mer net in’s Maul… 🙂
Sind, glaube ich, alle sehr gespannt…
Viele Grüße
Matthias
April 6, 2024 um 13:00 Uhr #3150Hallo zusammen,
leider müssen die Messungen einer PowerStation noch warten.
Die mir ganz frisch vom Eigentümer ungeöffnet zugesendete PowerStation UA1101L (Anbieter Amazon) ist leider defekt und war laut beiliegendem Schreiben ein defekter Rückläufer, der direkt so wieder versendet worden ist. Es lag auch keinerlei Netzteil bei. Der Versuch mit 12V Netzteil zu laden war leider nicht erfolgreich.Beste Grüsse,
Eric
April 9, 2024 um 20:58 Uhr #3155Hallo zusammen,
nachdem der erste Versuch mit der PowerStation ja ein Satz mit X war, bin ich natürlich immer noch interessiert so ein Teil mal genauer zu untersuchen.
Beim Ali gibts die für ca. 422€: https://de.aliexpress.com/item/1005005371563702.html
Der Preis ist allerdings erst ersichtlich, wenn man den Bestellprozess abschließen möchte.
Anscheinend wird aus DE ausgeliefert – so mal meine Info von einem Käufer – ist aber nicht abgesichert.
Vielleicht traut sich ja jemand 😉
Beste Grüsse,
Eric
April 10, 2024 um 16:18 Uhr #3156In case you have not considered this portable AC power supply, they are having a sale:
It’s not the same 1000W as the one you sent, but it still has 2 x AC outlets.
April 10, 2024 um 16:30 Uhr #3157Hi B&As,
The reason that we’re talking about the UA1101L is that someone at Open End Music Forum has been testing several portable power stations and found out that UA1101L is sounding the best (and it is fanless). There are so many power stations available, but nobody will ever be able to test all of them regarding the audiophile qualities.
So the 2 outlets are not the point 😉
Best regards,
Tom
April 10, 2024 um 16:33 Uhr #3158oh, fair enough. thanks for the context. i was unaware that this UA1101L was already tested somewhere else…
in any case, i’m considering a BLUETTI model for camping etc anyways, so i might try listening tests with my Hi-Fi if i get it…
April 10, 2024 um 16:41 Uhr #3159This is the link to the post at OEM, maybe your browser is able to translate:
Please also read the following posts.
April 10, 2024 um 18:43 Uhr #3160In case you have not considered this portable AC power supply, they are having a sale:BLUETTI PowerOak EB55 Portable Power Station | 700W 537Wh
It’s not the same 1000W as the one you sent, but it still has 2 x AC outlets.The advantage of the UA1101L is that it doesn’t have a fan. I’m not sure if that’s also the case with this Bluetti.
in any case, i’m considering a BLUETTI model for camping etc anyways, so i might try listening tests with my Hi-Fi if i get it…
Listening reports are certainly welcome if you end up purchasing such a unit.
Beste grüsse / kind regards,
Eric
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