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Schlagwörter: USB Drosselkabel / Reflexionen
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Thei aktualisiert.
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Februar 9, 2025 um 19:21 Uhr #4672
Hallo Eric
Ich meinte das anders. Ferrit verändert nicht das Signal, sondern es bleibt so. Beim Recklocken hingegen wird es neu aufbereitet. Wenn da die Clock und Versorgung besser ist, wäre es sauberer als vorher. Was Ferrit nicht bewirken kann.
Gruß
Stephan
Februar 9, 2025 um 22:08 Uhr #4675Hallo Zusammen,
Habe in meiner Kabelkiste ein längeres Audioquest Forrest gefunden. Eigentlich zu starr zum Drosseln, aber 2 meiner großen Würthferrite geopfert. Je 3Turns und das Zwischenstück aufgefüllt:
Im Vergleich zu meinem Tellurium ultra silver ist kein Unterschied festzustellen – Ups- Muss ich erst mal verkraften. Eventuell erscheinen harte Sibilanten sogar etwas weicher und es spielt einen hauch klarer?!
Ich habe es geahnt, unbedingt am Thema dranbleiben … 🙂
viele Grüße
Matthias
Februar 10, 2025 um 07:55 Uhr #4676Moin zusammen,
@mister-g : vielen Dank für die Schilderungen.Prinzipiell sollte der gleiche Aufbau wie bei den Ethernet Drossel Kabeln einen annähernd gleichen Effekt bei USB haben – daher macht man nix falsch, wenn man das Drosselkabel auf USB übertragen.
Hintergrund ist ja, dass die Störungen vom DAC ferngehalten werden sollen. Und wenn der durch das Drosselkabel 1,2,3 adressierte Frequenzbereich bei Ethernet Wirkung zeigt, sollte dies auch der Fall sein, wenn die weiter hinten in der Kette auf dem USB Kabel bekämpft werden. Eventuell kommen hier noch welche dazu, aber das werden wir mal genauer anschauen.
Beste Grüße,
Eric
Februar 12, 2025 um 08:31 Uhr #4681Moin zusammen,
ich habe gestern mal ein USB Kabel auf Basis das Molex Kabel konfektioniert.
Dann habe ich mal verschiedene USB Kabel gemessen mit folgendem Ergebnis:
Ich möchte hier noch nicht auf die einzelnen Kabel eingehen, aber dies verdeutlicht m.E. sehr schön, woher der Kabelklang bei USB Kabeln zumindest zum Teil herkommt.
Die Störungslevel (Stromfluss) gemessen mit dem Oszi als Volt ergab folgende Bandbreite:
Peak-Peak: 278 – 580 mV
RMS: 22 – 45 mV
Das alles ohne Verdrosselung.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 12, 2025 um 11:39 Uhr #4682Danke Eric,
das wird wieder sehr spannend🥂
Ich habe mir mit dem Molex ein kurzes USB-Kabel gemacht und der Klang kann mit meinem bisherigen USB Kabel (NP € 350.00) nach wenig Einspielzeit gut mithalten… Ich besorge mir jetzt den Intona USB-Isolator und später noch die Drosseln und Ferrite des Drosselkabel V3, mal sehen, ob sich da noch Mal was an der Klangwahrnehmung ändert…
Das Molex scheint mir sehr schnell und präzise zu reagieren. Kommt das von den engen Toleranzen bei dem 90-Ohm Widerstand?
LG, Nikolaus
Februar 12, 2025 um 12:22 Uhr #4684Hallo Nikolaus
Solange wir nicht wissen, ob dein Kauf-Kabel nicht ebenso 90 Ohm einhält, ist das stochern im Nebel. Ich kann dir aber was anderes dazu sagen. Wenn du nun 3 verschiedene Kabel bauen würdest, alle mit exakten 90 Ohm, aber anderem Querschnitt, verhält es sich klanglich wie der Draht. Und alle 3 werden anders „klingen“. Ein dickerer „klingt“ auch dicker, also kräftiger. Wird er zu dick, beginnt er immer mehr, den Hochton zurück zu nehmen. Meist so ab 1mm. Und ja, obwohl er ja Digitalsignale transportiert.
Eine mögliche Erklärung wäre, das ein dickerer Draht über den Skin-Effekt das obere HF-Spektrum dämpft.
Gruß
Stephan
Februar 17, 2025 um 16:51 Uhr #4705Hallo zusammen,
um dem Thema USB Isolator etwas weiter auf den Grund zu gehen, habe ich mal ein Eval Board vom Adum4166 bestellt, mit dem man der Sache etwas genauer auf den Grund gehen kann.
Man kann die Spannungsversorgung auf Sekundärseite umschalten von 5V auf 3.3V 😁.
Die Adum4160 Teile haben anscheinend extreme Kompatibilitäts-Probleme. Mit dem Ulefone habe ich sie am RME zum laufen bekommen, jedoch nicht mit Squeezebox oder Stack Audio LinkII.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 19, 2025 um 21:45 Uhr #4722Hallo Eric,
ich habe das Gefühl, dass der RME generell etwas empfindlich auf dem USB Port bezüglich Versorgungsspannung des Streamers ist. Ich hatte bei mehreren RPi mit verschiedenen „besseren“ 5V Netzteilen bei höheren Bitraten ein Stottern in der Musikwiedergabe. Bei 44,1/16 war es jedoch ok. Bei Einsatz des original RPi Netzteils lief es allerdings einwandfrei.
Bei anderen DACs ist mir dies nicht aufgefallen.
Grüße Sebastian
Februar 20, 2025 um 07:34 Uhr #4723Moin Sebastian,
Danke für den Hinweis.
Bei einem der Adum4160 Isolatoren kann ich auf Sekundärseite die 5V einspeisen und werde hier mal variieren. Ich hatte hier bisher das Labor Netzteil dran und damit gab’s auch Probleme. Aber ich werde mal mei Kabel mit der getrennten + Ader testen.
Beste Grüße,
Eric
Februar 20, 2025 um 10:55 Uhr #4724Hallo Eric
Mein Isolator ist bereits unterwegs zu Dir. Es ist genau dieser, die Version mit 4166.
https://de.aliexpress.com/item/1005007969756835.html
Im Verkaufslink findest du auch die Buchsenbelegung für externe 5V. Habe daran technisch nichts verändert.
Freu mich auf die Messung.
Gruß
Stephan
Februar 20, 2025 um 11:13 Uhr #4725Hallo Stephan,
Danke – sollte heute ankommen!
Das interessante an dem Eval Board ist, das es schon so gestaltet ist, das man beide seiten mit 3.3V versorgen kann.
Somit kann man die LiFePo4 nutzen (getrennte) oder auch mit Reglern externe saubere Versorgung für primär aber auch sekundär incl. der Clock einspeisen. Das ist prinzipiell mit dem Adum4166 auch möglich, muss aber auch vom Layout umgesetzt werden.Beim Eval Board sollte auch eine externe 24MHz Clock Versorgung realisierbar sein – ich gehe aktuell davon aus, das im Timing des Signals auch noch ein Grund der Klangänderungen liegen kann und würde das gerne mal ausprobieren. Nach wie vor gehe ich davon aus, das die These von Swenson, die sich ja Gehör massig bestätigen lässt (aber leider noch nicht messtechnisch), auch bei USB oder auch Toslink zutreffen kann. Der Mann ist ja kein Foren Troll, sondern hat jahrelang das Energie-management von Chips entwickelt. Hier nochmal der Inhalt der These, da sie oft nicht richtig verstanden wird: Phasenrauschen / Jitter wandeln sich beim Empfänger in Störungen im Massesystem, die dann wiederum die Clock Taktung beim DAC oder auch bei der Weiterverarbeitung stören.
Bin gespannt.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 20, 2025 um 16:38 Uhr #4726Hallo Stephan,
der Isolator ist soeben eingetroffen und funktioniert auch zwischen Squeezebox und RME ADI 2 DAC direkt.
Wie hatte sich denn der Isolator bei klanglich bemerkbar gemacht?
Beste Grüsse,
Eric
Februar 20, 2025 um 20:12 Uhr #4727Hallo Eric
Da muss ich zugeben, so richtig ausgelotet habe ich ihn nicht. Höre ja seit Jahren schon mit Linn. Habe das Teil bei den Ali-Auktionswochen für kleines Geld bekommen, mit dem Gedanke, günstiger komme ich da nie mehr ran. Ist also eine Art „Reserve“. Außer deine Messungen ergeben, er verschlimmbessert nur. Dann kann er weg. Zweite Idee seiner Verwendung ist/war, damit den USB-WLAN Stick der Streamerkarte im Meitner DAC zu isolieren. Aber noch nicht versucht, wegen USB-C. Hab da kein ordentliches Kabel für, nur schon mal lötbare C-Stecker bestellt.
Versuche aber auf jeden Fall mal externe 5V. Nehme an, das wirkt sich aus, da sonst die Clock nur den „Huddel-Strom“ bekommt. Falls das überhaupt so beschaltet ist, und nicht nur die 5V einfach am Ausgang durch reicht, und den Chip weiterhin vom DC-DC Wandler versorgt. Den Chinesen trau ich alles zu. Einen Intona auf Lager legen wär mir zu teuer.
Da man das ändern könnte, durch auslöten, störts mich nicht.
Gruß
Stephan
Februar 20, 2025 um 22:49 Uhr #4728Hallo zusammen,
gerade mal erste Messungen Stephans ADUM4166 Isolator zwischen Squeezebox (Schaltnetzteil) und RME ADI 2 DAC (Linearnetzteil) gemacht.
Also beim ersten Versuch war ich mir nicht sicher, ob ich überhaupt den Isolator dazwischen hatte, weil die Störungen und deren Frequenzspektrum fast gleich geblieben sind. Auch eine Einspeisung der 5V mit Batterie hat keine grosse Verbesserung gebracht.
Ich habe dann mal in das Teil reingeschaut und den DC/DC Wandler unter die Lupe genommen. Hier konnte ich 1nF Kapazität zwischen Eingang und Ausgang messen. Und diese bleiben ja bestehen, selbst wenn man die 5V von extern einspeist.
M.E. kommt man mit dem eingebauten DC/DC Konverter hier nicht weiter.
Mache die Tage mal noch genauere Messungen und werde diese hier posten.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 21, 2025 um 12:57 Uhr #4729Hallo zusammen,
ich habe mir auch schonmal das Layout des Intona 7055C etwas versucht zu erschließen und dabei ist ein Relais auf der Platine aufgefallen, das m.E. genau das verhindert, was bei dem Adum4166 Aliexpress Isolator eintritt.
Sehr wahrscheinlich dient dies der Trennung des DC/DC Converters, sodass dann nur noch eine geringe kapazitive Kopplung möglich sein wird.
Beste Grüsse,
Eric
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