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- Dieses Thema hat 840 Antworten sowie 26 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 1 Tag, 15 Stunden von Eric aktualisiert.
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November 3, 2024 um 11:33 Uhr #4080
Hallo zusammen,
bevor ein Artikel rauskommt hier mal die
Bauanleitungen V3:
Meine Empfehlung wenn man komplett auf Ethernet setzt und nicht ausschließen kann, dass sich Störungen durch Schaltnetzeile in der Kette oder davor befinden und einwirken.
- Stummel Kabel: 2×2 DIY, alternativ 15cm kurzes CAT5 Patchkabel
- Isolator:DELOCK 62619
- Kabel: 1 x 5m Slim Cat6 UTP Kabel
- Anfang: ca. 7cm mit 2 x Würth 74271142
- 1. Toroid: 1 x KEMET ESD-R-613325H-NC23 mit 16 Wicklungen
- 2. Toroid: 2 x Fair-Rite #77 Toroid 5977003801 mit 20 Wicklungen
- 3. Toroid: 1 x Würth 74270191 mit 17 Wicklungen (hat gegenüber der ersten Version erhöht aufgrund des 5m Kabels)
- Restlänge mit 2 x Würth 74271142s, 1 x Würth 74271132S mit 2-fach Wicklung
Bauanleitungen V2:
Meine Empfehlung wenn man komplett recht sicher stellen kann, dass keine Schaltnetzeile in der Kette einwirken – z.B. beim Einsatz eines WLAN Client im Batteriebetrieb.
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- Kabel: 1x 2m SLIM SL6
- 1. Ferrite: 4 x Würth 74271222S mit je 4 Wicklungen
- 2. Ferrite: 1 x Würth 74271111S mit 1-fach Wicklung
- Beide RJ45 Stecker seitlich mit Isolierband abkleben
- Bei meiner edngültigen und bei mir im Einstz befindlichen Version konnte ich noch nach den Würth 74271222S einen Würth 74271111S einsetzen.
Beste Grüsse,
Eric
November 3, 2024 um 22:42 Uhr #4081Hallo nochmal,
ich habe heute mit dem Tiny SA Spectrum Analyzer mal Vergleich zwischen den Drosselkabeln gemacht, die schön das bisher kommunizierte unterstreichen.
Hier eine Vergleichsmessung mit der DIY Stommesssonde und dem Störungsreichen Setup von 0 – 40MHz
- Gelbe Linie: Belden UTP Kabel ohne Drossel
- Grüne Linie: Drosselkabel V1 – schon eine Beachtliche Leistung, jedoch im unteren Frequenzbereich noch etwas schwach.
- Violette Linie: Drosselkabel V2 – ähnlich wie V1, jedoch schon etwas besser.
- Rote Line: Drosselkabel V3 – sehr schöne Dämpfung bis in den niedrigen Frequenzbereich.
Beste Grüsse,
Eric
November 4, 2024 um 08:59 Uhr #4082Hallo Eric,
das ist perfekt, dass Du diese Zusammenfassung eingestellt hast!
Herzlichen Dank und beste Grüße
Rainer
November 9, 2024 um 12:20 Uhr #4086Hallo Rainer,
bin gespannt auf Deine Erfahrungen!
Lustig in diesem Zusammenhang ist auch, das allmählich raus kommt, das die von mir schon 2023 propagierte 100% Isolierung durch WLAN inzwischen auch bei diversen lauthals selbstdarstellenden Trittbrettfahrern in diversen Foren angekommen ist – naja, dauert bei manchen halt etwas länger.
Hierzu fällt mir ein Zitat von Albert Einstein ein: „Das wahre Zeichen von Intelligenz ist nicht das Wissen (oder das bedienen von Gooogle), sondern die Vorstellungskraft.“
Beste Grüsse,
Eric
November 9, 2024 um 14:04 Uhr #4087Hallo Eric
Ein passendes Thema. Schon ewig „nervt“ in Foren, und sonstwo, ständig diese „Spekulation“ von absolut Unwissenden.
Wie du schreibst, “ Kann ich mir nicht vorstellen“. Je komplexer das Thema, umso schlimmer. Da ist zb ein Bäcker, der sich keinen Reim auf das hinzufügen eines Switches machen kann. Mal ehrlich betrachtet kann der selbe Bäcker sich ebenso keinen Reim darauf machen, wieso so mancher E-Motor einen Kondensator zum Anlauf benötigt, eine LED ein Vorschaltgerät benötigt, was ein Y-Kondensator in einem Netzfilter bewirkt, wieso ein Schaltnetzteil mehr asymmetrisch stört und ein lineares mehr symmetrisch….. usw usw.
Jetzt steigern wir das ganze: Auch ein Elektro-Ingenieur kann sich manchmal nicht alles vorstellen, weil er nicht alles bedacht hat, und es nicht bemerkt.
Beide Sparten verkünden aber zu so manchen Themen in Foren, das könne alles ja gar nicht sein. Das wissen sie ganz sicher, und die Mühe, dies kompetent nochmal zu hinterfragen, ist zuviel verlangt. Und falls doch, besteht die Gefahr von weiteren Denkfehlern.
Über meine rosa Brille sind alle Wolken Rosa. Abnehmen (hinzulernen) will ich sie nicht, was soll das bringen ? Und irgendwann taucht ein anderer auf, der das vernünftig dar stellt, und plötzlich heißt es: Ist doch klar, wusste ich auch.
Hossa !
Gruß
Stephan
November 9, 2024 um 14:36 Uhr #4088Moin moin in die Runde,
@Eric: wie ein damaliger Kollege mir zum Abschied schrieb: „Willkommen in der Unruhezeit!“… so ist es momentan auch 🙂Also, ich hatte zu Gast einen Meitner MA3 DAC. Habe den ausgiebig getestet und gehört. Stephan (SolidCore) hatte im Nachbarforum den interessanten Tipp mit dem WLAN Stick gegeben, der dann auch am MA3 funzte. Den hatte ich mir auch geholt und es wurde von allen, die den MA3 mit LAN und WLAN gehört haben, eindeutig bestätigt, dass der 34€-Stick eine gute Wirkung zeigt und der WLAN-Weg defintiv die bessere Wahl ist.
Aber der DAC-Teil selbst war nicht so viel besser als mein Playback Designs MPD-5. So habe ich überlegt, den MA3 zu retournieren und mich mehr auf eine bessere Quelle zu konzentrieren.
Als Quelle stelle ich mir einen Festplatten-Streamer vor. So habe ich nun einen solchen in Form des Aurender N10 seit gestern vor den Ohren. Achja, da ist auch noch der neue Cheaptrick namens WiiM Pro. Auch wenn der nun direkt keine Platte hat, habe ich den auch bestellt … und … auch noch den WiiM Ultra, der heute ankam. Cool, dass ich den alten Musik-PC mit JRiver per DLNA auch nutzen kann über die WiiMse.
Den Ultra habe ich gleich ausgepackt und angeschlossen. Das Einrichten fiel leicht, weil es quasi wie beim Pro abläuft. Klingt noch gruselig hart, also lasse ich den erst einmal etwas dudeln.
Neugierig war ich auf die Option Raummessung. Das hat mich aber im ersten Anlauf sehr enttäuscht. Die gewaltige Raummode bei 36,6Hz sieht er nicht und ist auch der Meinung, dass der Bassbereich heftig angehoben werden muss… ohje. Hab’s mir trotzdem angehört. Ne wirklich, das geht (noch) gar nicht. Keine Ahnung, ob das am unkalibrierten Mic des Smartphones liegt oder ob da die Einmess-Software noch fehlerhaft ist.
Der Pro ist für das kleine Geld, relativ gesehen, ein tolles Gerät.
Aber gestern kam der echt schwere Aurender N10. Das Gewicht rührt wohl hauptsächlich vom massiven Gehäuse her, aber er hat wohl auch lineare Netzteile verbaut.
Gestern Abend konnte ich gar nicht mehr aufhören, Musik zu hören. Aber der N10 hat einen sehr angenehmen, analogen, leicht warmen Sound… und das bei einem rein digitalen Gerät. Sorry, aber ich empfinde es so. Da meine Kette mit Diamant-HT bei gewissen Aufnahmen etwas in Richtung Analytik driftet, ist der N10 ein sehr guter Partner. Die internen (noch) 2x2TB-HDD sind in meinem Sinne. Einfach zu bedienen, alles übersichtlich gestaltet und man bekommt einiges an Infos der gespielten Musik über die Aurender-App, kostenlos versteht sich.
So, nun zu deiner Frage, Stephan. Der N10, der vermutlich hier einziehen wird, kann nicht direkt mit WLAN streamen. Dann ginge nur die Kommunikation zwischen dem N10 und dem Smartphone/Tablet, aber nicht mit der Außenwelt.
Gestern Abend meldete sich gleich Hifi-Freund Achim (Bosco) und teilte mir mit, dass es da doch von Dir, Eric, die geniale Lösung mit dem TP Link gäbe! Das habe ich mir vorhin angeschaut und das ist doch genau das, was ich dann benötige.
Frage: für die Verbindung des TP Link zum Aurender nimmt man dann auch ein Drosselkabel, oder nur ein Kabel mit ein paar Klappferriten draufgesetzt oder… ?
Tschüssi
Rainer
November 9, 2024 um 14:41 Uhr #4089Korrektur: die Frage ging eigentlich an Eric, aber Stephan darf natürlich auch gern antworten!
November 9, 2024 um 14:51 Uhr #4090Hallo Rainer,
für die Verbindung zwischen TP Link und Streamer sollte man auch ein Drosselkabel einsetzen. Wenn Du den TP Link ohne Modifikation und ohne Batterie/Akku Netzteil einsetzt, dann kann auch das Drosselkabel V3 Wirkung zeigen. Auf jeden Fall sollte das V2 eingesetzt werden.
Auch der TP Link WLAN Client generiert wie alle Geräte selbst Störungen – wenn hier auch gering – und es kommen durch Mode Konvertierung einiges hinzu. Dagegen wirkt dann das Drosselkabel.
Beste Grüße und viel Erfolg,
Eric
November 9, 2024 um 15:21 Uhr #4091Danke Eric!
den Akku werde ich auch einsetzen. Wie lange hält ein Ladung?
Habe für das DANTE Interface eine Akkusteuerung gebaut mit 2 Akkus, die über bistabile Relais entweder für die Speisung des Dante aktiv sind (jeweils einer), während der andere Akku dann entweder geladen wird oder standby ist – alles natürlich über die Relais getrennt voneinander.
Bei dem Akkulader ist die Spannung um die 3,3V, gehe da direkt auf die Platine. Ist das evtl. die Modifikation, die Du für den TP Link auch machst?
Wieviel Strom zieht der TP Link? Dann könnte ich evtl. das Akku-Supply bald dafür einsetzen.
Tschüss
Rainer
November 9, 2024 um 16:37 Uhr #4092Hallo Rainer,
den Mod mit den 3.3V zur Eliminierung des 5>3.3V Schaltreglers habe ich vor längerer Zeit schonmal hier beschrieben: https://ethernet-sound.com/tp-link-tl-wr902ac-modifikationen-part-ii-hardware/ und wurde seit dem auch auf andere Geräte von diversen Kollegen übertragen.
Die Ian Canada Lifepo4 Lösung hält bei mir in der Regel meine Hörsessions, die nicht länger als 4 h sind.
Beste Grüsse,
Eric
November 10, 2024 um 12:32 Uhr #4100Hallo zusammen,
da der LAN Isolator gerade Leerlauf hat, weil wir nun auf die neuen Boards warten müssen, habe ich beim Drosselkabel mal etwas weiter geforscht.
Ich habe ja von Würth einige 74272222 LFS Ferrite, die Ihre Wirkung eher im eistelligen MHz Bereich haben, zum Experimentieren bekommen.
Damit habe ich heute mal angefangen. Die Überlegungen gingen ja dahin, ob man eventuell das Drosselkabel V2 so weiterentwickeln kann durch Kombination mit diesen LFS Ferriten, sodass man an die Leistung des Drosselkabel V3 herankommt.Es gab hierzu ja auch Aussagen in Audio Foren, dass die Kombination von unterschiedlichen Ferriten zu vermeiden ist, da dies negative Auswirkung hat.
Was habe ich gemacht?
Ich habe einfach mal 1,5m SLIM UTP Kabel (da sich dieses sehr gut Wickeln lässt) genommen und angefangen hier die 74272222 mit Mehrfachwicklung vor das Drosselkabel V2 zu setzen und habe dann gemessen.
Hier das Endergebnis:
Hierbei sind auf dem Slim UTP Kabel 3 x 74272222 mit 4-fach Wicklung, 1 x 74272222 mit 3-fach Wicklung (eine 4. Wicklung ging wegen der Länge nicht mehr) und dann noch 2 x 74271112 (zum Auffüllen, jedoch sind diese nicht ausschlaggebend).
Hier die Messungen:
Zuerst mal der Stromfluss mit der DIY Sonde vor dem Empfänger Switch, wie immer als Spannung gemessen:
Messung mit unverdrosseltem Belden UTP Kabel
- PK-PK: 888mV
- RMS: 25mV
Messung mit Drosselkabel V2 (Achtung andere Y-Skalierung)
- PK-PK: 138,4mV
- RMS: 5,5mV
Messung mit Drosselkabel V2 und davorgeschaltetem LFS Ferrit Drosselkabel
- PK-PK: 80,8mV
- RMS: 2,8mV
Das sind schon verdammt gute Werte!
Messung mit Drosselkabel V3
Jetzt der Vergleich mit dem Drosselkabel V3
- PK-PK: 74,4mV
- RMS: 2,7mV
Das Drosselkabel ist immer noch am wirksamsten, aber die neue Kombi ist sehr dich dran.
Vergleich mit dem Spectrum Analyzer im Bereich 0-40MHz
- Gelb: Belden UTP ohne Drossel
- Grün: Drosselkabel V2
- Violet: Drosselkabel V2 + LFS Drosselkabel
- Rot: Drosselkabel V3
Obwohl die neue Kombi recht wirksam ist , kann sie speziell im Bereich unter 5MHz nicht mit dem Drosselkabel V3 mithalten.
Eventuell wird es ein Drosselkabel V2.5 geben.
Jedenfalls sollte jedem nun auch klar sein, was von Aussagen, dass unterschiedliche Ferrite negative Wirkung haben, zu halten ist – nämlich wie so oft nichts.
Ich werde hier jedenfalls noch etwas weiter experimentieren.
Beste Grüsse,
Eric
November 10, 2024 um 13:04 Uhr #4101Hi Eric,
es bleibt spannend!
Ich habe eben gerade die Teile für die V.2 und V.3 bestellt. Die Anwendung wird sich bei mir etwas ändern. Ich schrieb zuvor, dass ich das LAN Kabel zwischen PC Ausgang (JCAT Netcard XE) zum DANTE Interface stecken wollte. Wie es inzwischen aussieht, wird ein Aurender N10 bei mir Einzug halten. Der N10 kann leider nicht direkt per WLAN streamen. Zwischen Wiedergabe von der internen Harddisk und streamen per LAN ist klanglich ein kleiner Unterschied. So habe ich nun den TP Link mit Akkuspeisung und die Teile für beide „Kobras“ geordert.
Dann wird es bald bei mir heißen: „Kobra, übernehmen Sie“ 🙂
Tschüss
Rainer
November 10, 2024 um 13:22 Uhr #4102Hallo Rainer,
bin gespannt auf Deine Berichte!
Das V2 hat ja inzwischen eher Ähnlichkeiten mit einem Rosenkranz – zum Austreiben der teuflischen Störungen……
Beste Grüße,
Eric
November 10, 2024 um 16:59 Uhr #4103Hallo zusammen,
noch ein paar Worte bzgl. der Qualität von WLAN Verbindungen – auch in Anbetracht, dass ja anscheinend der Haufen im OEM Forum inzwischen klammheimlich meinen Empfehlungen zu WLAN gefolgt ist – kann jedenfalls kein Ergebnis von den dortigen Gezoffe- Besserwisserei- oder den „Ich glaub mein Schwein pfeift“ Threads sein.
Grundsätzlich trennt ja WLAN zu 100% wie von mir schon letztes Jahr hier erklärt und ist suboptimalen Hilfskonstrukten wie z.B. dem OLD6000 haushoch überlegen: https://ethernet-sound.com/tp-link-tl-wr902ac-im-akku-modus-100ige-isolierung/
Allerdings produziert ja auch ein WLAN Modul selbst wieder Störungen. Und auch die Stromversorgung dieser Module spielt eine Rolle. Bei dem TP Link WR902AC habe ich ja gezeigt, wie man die eh schon niedrigen Eigenstörungen durch eliminieren des 5 > 3.3V Reglers und Akkun Betrieb minimieren kann.
Ich habe selbst ja LS, die ein integriertes WLAN Modul haben. Jedoch ist dieses anscheinend nicht optimal designed, sodass die Lösung mit externem WLAN Client und LAN Anbindung eindeutig überlegen ist. Das zeigt, das man nicht blind sagen kann, das WLAN immer überlegen ist – es kommt am Ende des Tages darauf an, wieviel Störungen beim DAC ankommen und hier bei der Wandlung oder auch durch Demodulation stören können.
Beste Grüße,
Eric
November 10, 2024 um 21:35 Uhr #4104Hallo Eric,
natürlich werde ich berichten, wie sich in meinem Fall die beiden Versionen darstellen werden.
Versendet Digikey tatsächlich aus den USA? Wie lange dauert das nach Deinen Erfahrungen?
Tschüss
Rainer
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