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Hallo zusammen,
ich konnte der Versuchung dann doch nicht widerstehen mal erste Messungen mit der UA551 PowerStation als Stromlieferant für ein Ethernet Setup zu machen. Das ist jetzt ganz frisch nur als Preview. Ich habe auch noch keine FFTs gemacht, um die Frequenzbereich genauer anzuschauen – also nur Peak-Peak und RMS Werte die als Volt ermittelt werden und Aufschluss über den Stromfluss der Gleichtaktstörungen über das CAT Kabel geben.
Ich habe dazu folgenden Messaufbau gewählt (der auch der Messaufbau mit möglichst viele Störungen wird):
230V Quelle (Wechselnd)-> RME 12V DC Netzteil (das vom ADI 2 DAC) -> NetgearHub -> 25cm Belden 1305a -> Messstummel mit DIY HF Stommesssonde -> TP Link SG105e (Gehäuse auf PE geerdet, damit Stromflüsse über PE möglich sind) -> 5V Batteriepack
Hausnetz als Quelle
Peak-Peak: 1,54V
RMS: 50mV
Das sind schon hohe Werte – eigentlich gut für einen Messaufbau mit einem hohen Störungsanteil.
UA551 als Quelle
Peak-Peak: 2,08V
RMS: 180mV
Huch – was ist denn da los? Eigentlich sollte doch der Stromfluss geringer sein mit der PowerStation.
Ich habe diese Messung natürlich mehrfach wiederholt und auch geschaut ob der Messaufbau in Ordnung ist – war er leider. Einzig positve daran: Die Störungen sehen recht gleichmässig aus, sodass die Hoffnung besteht, das man diese Bekämpfen kann.
Wie schon gesagt habe ich keine Frequenzanalyse gemacht. Was mit der PowerStation definitiv wegfallen müsste, sind Leckströme – eventuell liegt hierin der positive Klang, von dem berichtet wird. Allerdings gibt es ja dafür auch andere Mittel dies zu reduzieren. Aber wie gesagt, das muss alles weiter untersucht werden.
UA551 als Quelle – mit Drossel in der 230V Netzkabel zum RME 12V Netzteil
Peak-Peak: 2,06V
RMS: 90mV
Auch hier zeigt die Drossel auf dem AC 230V Kabel seine Wirkung, wobei diese natürlich bzgl. der zu bekämpfenden Frequenzen noch optimiert werden muss.
UA551 als Quelle – Auth EDMZ 503 + Drossel in der 230V Netzkabel zum RME 12V Netzteil
Peak-Peak: 2,04V
RMS: 70mV
Auch der Auth EDMZ 503 zeigt weitere Wirkung – das ist ja gehörtechnisch auch von Matthias berichtet worden – wobei ich hier doch eher auf eine Drossel setzen würde und diese optimieren. Ich werde die Tage mal Messungen mit einem Tempest Filter machen und schauen was passiert.
Zwischenfazit
Das mit der Powerstation im Gleichtakt über Ethernet geringer Störungsstromfluss erreicht wird, kann nicht bestätigt werden. Wie schon gesagt, ist es noch zu früh, hier Schlüsse zu ziehen und eventuell lassen sich die Störungen ja einfach in den Griff bekommen. Allerdings zu glauben, dass man mit einer solchen Lösungen “sauberen” Strom bekommt und das Thema Netzentstörung gegessen ist, ist Wunschdenken.
Beste Grüsse und schönes Fußball schauen,
Eric