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Hallo zusammen,
eigentlich ist ja inzwischen schon länger klar, dass der Batteriebetrieb mit kompletter Entkopplung vom Netz der optimale Weg ist.
Dass ich Netzteile teste und messe hat damit zutun, das die Ian Canada LiFePo4 Lösungen, so wie jede Batterielösung, auch geladen werden muss.
Bei dem Ian Canada Board ist durch ein zweipolig schaltendes Relais eine komplette Entkopplung/Isolierung von dem versorgenden Stromkreis realisiert – anders als z.B. bei dem LHY Batterie-Netzteil.
Eigentlich dacht ich, dass ich mich daher nur um rückstreuende Störungen ins Stromnetz kümmern muss – daher die Überlegung mit dem günstigen LPS.
Ian gibt in seiner Doku an, das das versorgende Netzteil wegen der galvanischen Trennung keine grosse Rolle spielt, jedoch nicht auszuschließen ist, das dieses doch noch Einfluss hat.
Daher habe ich heute mal zum einen das 5V Schaltnetzteil und das Linearnetzteil an dem Ian Canada Board getestet. Dabei wurde dann der Störungsstromfluss von dem WR902AC zum Netgear Hub gemessen.
Dabei hat sich dann herausgestellt, das trotz der galvanisch sauberen Trennung mittels Relais dennoch die Störungen des Schaltnetzteils auf dem CAT Kabel vorhanden sind und in den Empfänger wirken können.
Hier die Messungen
Schaltnetzteil 5V am Ian Canada
Peak-Peak 464mV
RMS: 11mV
Schön zu sehen, das hier die Störungen der Schaltfrequenz als Stromspitzen durchschlagen.
Jetzt mit dem Linearnetzteil (Achtung, andere Y Skalierung)
Peak-Peak 90.4mV
RMS: 5.3mV
Keine Störungspeaks mehr vorhanden – woher auch.
Ich habe heute ein Topping P50 Linearnetzteil erhalten, das neben 15V DC auch 5V mit 1A an zwei USB Ausgängen liefert. Das Netzteil macht einen sehr wertigen Eindruck und auch das was man im Netz vom Innenleben sieht, sieht seriös aus.
Dieses habe ich dann auch mal am Ian Canad gemessen:
Peak-Peak 80,4mV
RMS: 5.2mV
Nochmal eine kleine Verbesserung gegenüber dem billo 5V Linearnetzteil – das Topping Netzteil darf jetzt mal bleiben.
Fazit:
Das Netzteil macht selbst am Ian Canada LiFePo4 Board einen Unterschied. Hätte ich in dieser Deutlichkeit nicht gedacht. Dass bei einer galvanischen Trennung mittels Trafo (Fly-Back Konverter) wie beim OLD6000 Störungen durchkommen, war eigentlich klar, bzw. sollte jedem klar sein, der sich etwas mit der Materie beschäftigt. Dass es Gleichtaktstörungen auch über die Trennung mittels Relais in dieser Deutlichkeit schaffen, ist interessant.
Beste Grüsse,
Eric
P.S.: Natürlich habe ich getestet, ob die Störungen nicht durch Einstreuung in die Messung gelangen. Sie sind definitiv auf dem Kabel.