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SolidCore aktualisiert.
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September 26, 2023 um 21:43 Uhr #1380
Hallo Eric
Ich denke zusätzlich, jede gemessene Störung, auch auf Signal-Adern, muss ja irgendwo her kommen. Aus dem Nichts geht nicht. Der OLD ist schon ein gutes Beispiel, da er die Daten-Adern ja per LWL galvanisch vollständig entkoppelt. Somit kann die im Ausgang erzeugte Störung nur auf unsauber versorgte Schaltkreise, und die Eigenstörung bestimmter ICs, auf der isolierten Seite beruhen. Je weniger Störschmutz in irgendeiner Form ich einleite, umso weniger kann daraus entstehen. Seih es ungewollt parasitär kapazitiv, oder wie auch immer. Ein geringer Rest wird immer übrig bleiben, da ja auch selbst Regler ein eigenes Rauschen erzeugen. Oder anders erklärt: Ein LM7805 Onboard-Regler hinter einem LT3045 Netzteil (in dem Fall >5,4V) hat wesentlich schlechtere Werte wie der LT3045 allein. Er wird also zum „Saulus“.Und dennoch verschlechtert sich der LM7805 nochmals, wenn er mit einem billigem Schaltnetzteil gefüttert wird, obwohl er so befeuert zum „Paulus“ wird.
Gruß
Stephan
September 27, 2023 um 09:36 Uhr #1381Hallo Stephan,
Was ich nicht ganz verstehe bei der Diskussion um den OLD6000 ist, das es doch eigentlich für die aufgezeigten Defizite eine Lösung gibt – sofern man nicht WLAN einsetzen möchte.
Zwei Medienkonverter, der zum Streamer im Akku Betrieb, räumlich getrennt.
Und ich hatte ja mal einfache Konverter gemessen, die geringere Störungen als der OLD6000 produzieren.
Wenn man jetzt den OLD6000 bevorzugt, dann kann es zum einen nicht am Jitter Wert liegen, da der sehr schlecht ist. Eventuell gefällt einem einfach das Klang Ergebnis mit den Störungen vom OLD6000 besser.
Einen Einsatz des OLD6000 hinter einem Akku betriebenen Medienkonverter kann ich ebenfalls nicht verstehen, außer, auch hier schönt der OLD6000 durch seine Störungen etwas den Klang, was gefallen kann.
Beste Grüße,
Eric
September 27, 2023 um 19:44 Uhr #1382Ein herzliches Hallo Zusammen! Bin nun auch mal angemeldet…
Ich möchte nochmal Stephans Gedanken aufnehmen:
„Je weniger Störschmutz in irgendeiner Form ich einleite…“ bzgl. Akkupacks desto weniger kann auf das Nutzsignal übergehen. Dem kann ich gut folgen.
Das LHY mit seinem 5V/1,5A ist nicht universell einsetzbar bei meinen „Ethernetgeräten“und passt für mich mit diesen Daten nicht. Wie wäre stattdessen ein z.B. IFI-DC Purifier oder ähnliches zu bewerten um den noise in einer powerbank zu reduzieren? Soll ja in Kombi mit einem SNT vor Fritz!Boxen einen guten Job machen. Habt Ihr da Erfahrungswerte? Als „Nicht Bastler“ sind leider nur käufliche Lösungen für mich möglich.
Viele Grüße
Matthias
September 27, 2023 um 20:59 Uhr #1383Hallo Matthias,
Ich denke, das das auf jeden Fall was bringen kann, kenne jedoch den IFi iPurifier selbst nicht.
Ich habe einen Palmer Purifier als DC Filter und der hat bei den meisten Netzteilen auch bei den Gleichtaktstörungen im Ethernet positiv gewirkt. Ich könnte den mal an einer PowerBank messen. Das Teil kostete ca 20€, ist aber aktuell nicht lieferbar.
Es gibt auch von IanCanada ein UltraCap. Conditioner Board für 5V, das USB C ein und Ausgang hat – somit auch für nicht Bastler geeignet. Hubert hatte die Idee das auch für PowerBanks zu verwenden. Allerdings nur für 5V.
Beste Grüße,
Eric
September 28, 2023 um 16:09 Uhr #1384Hallo Matthias,
Wie wäre stattdessen ein z.B. IFI-DC Purifier oder ähnliches zu bewerten um den noise in einer powerbank zu reduzieren?
ich verwende den ifi DC Purifier seit langem sehr zufrieden an verschiedenen Powerbanks.
Grüße
Max
September 28, 2023 um 18:01 Uhr #1385Hallo Max,
Das Teil ist bestellt! Bin gespannt!
Vielen Dank für Dein Feedback.
Viele Grüße
Matthias
September 29, 2023 um 08:52 Uhr #1386Hallo zusammen,
im OEM Forum wurde auf einen Post vom Taiko CEO im Whatsbestforum aufmerksam gemacht.
Hierin erklärt der CEO von Taiko, das über Ethernet gezielt mittels HF Sounding realisiert wird.
Spannend, da ich ja diese These von Anfang an seit Jahren vertrete, aber hierdurch bei einigen heftig angeeckt bin bis hin zur technisch grundlosen Infragestellungen meiner Messungen.Diese Aussagen untermauern auch, das die starken Störungen im Gleichtakt des OLD6000 im Orginal-Zustand bei dem einen oder anderen den „Klang-Nerv“ treffen könnten und auch hier die anfängliche Einschätzung bzgl. des OLD6000 nicht abwegig ist.
Noch ein kleiner Ausblick:
Neben dem schon angekündigten audiophilen Neuzugang ist aktuell auch ein Innuos Phoenix Net und noch einige SFP Module und Konverter, die mir alle Hubert zur Verfügung stellt auf dem Weg zu mir. Sodass hier das gemessen werden kann, von dem wir wissen, was relevant ist, nämlich die Gleichtaktstörungen im reellen Betrieb. Natürlich werden auch Jitter Messungen gemacht um zu schauen, ob die hochwertigen Clocks in den Switchen einen Effekt bewirken.
Beste Grüsse,
Eric
Oktober 5, 2023 um 06:21 Uhr #1397Hallo,
Ich habe eine Frage, die vielleicht den ein oder anderen auch interessieren wird.
Falls man aus irgend welchen Gründen nicht antworten möchte, kann man mich auch per PM erreichen (ich hoffe das geht hier)
Inzwischen wird im OEM durch TMR auch Isolatoren und anscheinend demnächst Switche gemessen. Das würde doch schon alles getan. Allerdings unterscheidet sich m.E. die Messmethode von der von Ohrwurm/Eric.
Kann jemand Mal erklären wo der Unterschied besteht und was davon zu halten ist?
Tschau,
Martin
Oktober 5, 2023 um 18:29 Uhr #1398Hallo Martin,
als Initiator des Themas Messen der Ethernet Strecke werde mich hierzu nicht per PM äussern, sondern hier öffentlich zu den Trittbrett Aktivitäten.
Allerdings aktuell etwas in Zeitnot, daher bitte ich um etwas Geduld.Beste Grüße,
Eric
Oktober 6, 2023 um 17:45 Uhr #1401Hallo Martin,
ich hatte jetzt Zeit mir das mal etwas genauer anzuschauen, was da so im OEM fabriziert wird und bin doch etwas erschrocken.
Hier wird überhaupt nicht der Gleichtakt und auch Gleichtaktstörungen gemessen, sondern einfach eine Single Ended Messung des Differential(signals) von TX (also TX- gegen TX+) im Ruhezustand ohne Link gemacht. Gleichtaktstörungen kommen bei dieser Messung überhaupt nicht zum tragen oder werden erfasst. Zusätzlich kommt hinzu, das die Messungen ja nicht gemacht werden bei einer realen „Belastung“ mit einem Link, sondern im Ruhezustand, sodass nur in gewissen abständen mal ein „Aufbausignal“ gesendet wird, aber der Netzwerkchip oder PHY überhaupt nicht belastet ist. Wie man hierdurch z.B. eine Bewertung von Switchen oder Isolatoren machen kann, bleibt mir ein Rätsel. Mit der Messung könnte man vielleicht einen ersten Anhaltspunkt bzgl. des Störverhaltens des Gerätes im Ruhezustand bekommen. Allerdings kann man hiermit niemals auf Störungen die durch Modenkonvertierung in den Geräten und auf dem Signalweg entstehen Rückschlüsse ziehen. Und gerade hier der Hase begraben und unterscheiden sich z.B. die Isolatoren teils immens, weil sie durch Asymmetrien in den Transformern und im Signalwegdesign unterschiedliche Modenkonvertierungen ergeben und sich somit auch größere Klangunterschiede ergeben können. Das alles kann man aber nur sehen, wenn man im Betrieb misst und zwar das, wovon man ausgehen sollte, das dies alle verstanden haben, worauf es ankommt – den Gleichtakt.
Auch die Messungen die jetzt bzgl. der Signalform gemacht werden sind mit größter Vorsicht zu genießen, da m.E. das Setup für die Signalbewertung überhaupt nicht geeignet ist. Die Bewertung des Signals erfolgt im Augendiagramm mit hochauflösendem Setup (so wie schon immer von mir gemacht). Im Augendiagramm kann man auch die in den Messungen im OEM gezeigten Störungen sehen – nur diese interessieren nicht besonders, da es auf den Gleichtakt ankommt.
Über Gründe, warum diese Fehler begangen werden, möchte ich nicht spekulieren, sondern dies bleibt jedem selbst überlassen. Allerdings ist die Tatsache, dass diese Messungen zu Bewertung von Geräten oder anderen Elementen verwenden werden, starker Tobak und für laienhafte Leser m.E. irreführend.
Beste Grüsse,
Eric
Oktober 7, 2023 um 07:16 Uhr #1403Hallo Eric,
Vielen Dank für die Schilderung. Habe mir sowas schon fast gedacht. Bestätigt mich in meiner Meinung das die dortigen Aktivitäten keinerlei gravierende Relevanz habe und hier keine neuen Erkenntnisse zu erwarten sind. Eventuell ist die Motivation dahinter von dem riesen Fail abzulenken, das man ein Gerät ausgesucht und empfohlen hat, das immense Gleichtaktstörungen hat, was man nun versucht in einer Version 2 zu fixen.
Sowas kommt heraus, wenn man an den falschen Stellen misst ….Tschau,
MartinOktober 7, 2023 um 10:20 Uhr #1404Hallo Martin,
mit Deiner Einschätzung magst Du nicht falsch liegen.
Mein Interesse, die Posts im OEM zu Verfolgen, geht inzwischen gegen 0%.
Die oben geschilderten Erkenntnisse, wie man dort aktuell rumstochert und dann hieraus wie gewohnt absolutistische Schlussfolgerungen zu komplexen Problemstellungen, die man offensichtlich nicht komplett versteht, postuliert, trägt nicht zum Gegenteil bei.
Auch das anscheinend keinerlei Sachverstand mehr im Forum ist, dies zu relativieren oder die Fehler, die hier begangen werden mal offen anzusprechen und offen zu legen.Beste Grüsse,
Eric
Oktober 7, 2023 um 11:24 Uhr #1406Hi Eric
das da inzwischen Kwon-How fehlt, fällt wirklich auf.
Da gibt es kaum noch eine inhaltlich kontroverse Diskussion, die was voranbringt.
Nur absolute Schlussfolgerungen, die man dann nach und nach wieder revidiert, am besten so, das es nicht auffällt. Beispiel: „Am ODL6000 muss nichts optimiert werden, der macht alles richtig“, Dann anscheinend doch nicht, weil man den DC-DC Konverter optimiert in V2, dann braucht man anscheinend doch noch Isolatoren hinter dem ODl6000 – ja was jetzt?Jetzt die Messungen, die eigentlich nichtssagend sind für die Gleichtaktstörungen und dann Bewertung von Switchen und Isolatoren, Signalmuster, die anscheinend mit einem falschen Werkzeug gemacht und verglichen werden…..
Ich habe da die Lust verloren die Lernkurve der OEM Leute schmerzhaft zu verfolgen.
Tschau,
Martin
Oktober 7, 2023 um 15:27 Uhr #1407Hallo Martin,
Ich habe da die Lust verloren die Lernkurve der OEM Leute schmerzhaft zu verfolgen.
Kann ich gut verstehen 😉
Ich werde in einem der nächsten Artikel, in dem ich mehrere Switche bzgl. Signalqualität (Jitter im Eye-Pattern) und wirklichen, realen Gleichtaktstörungen miteinander vergleichen werde, nochmal auf die Messmethodik eingehen, sodass auch Newbees im Bereich Ethernet davon lernen können und die Lernkurve schneller genommen werden kann, damit das nicht so schmerzt…..
Beste Grüsse,
Eric
Oktober 8, 2023 um 17:35 Uhr #1410Hallo zusammen,
ich habe die Tage schonmal ein paar Messungen für den Artikel mit dem GigaFOIL V3 gemacht im Vergleich zum OLD6000. Der Artikel wird noch etwas brauchen, da ich aktuelle mit einer Erkältung zu kämpfen habe, aber hier schonmal ein Preview.
OLD6000 Gleichtaktstörungen Sekundärseite:
Bekanntes Bild mit den Starken Störungen durch den DC-DC Konverter.
PK-PK: 92,8mV
RMS: 4,2mVDas der OLD6000 ein Schmutzfink ist wurden ja auch inzwischen kleinlaut vom Promoter des OLD6000 erkannt und versucht man jetzt mit Version X zu beheben.
GigaFoil Gleichtaktstörungen Sekundärseite:
Keine Bestleistungen, aber immerhin bedeutend besser als der OLD6000
PK-PK: 48,8mV
RMS: 3,9mVHier das Frequenzspektrum 0-250Mhz im Vergleich:
Blau OLD6000
Pink: GigaFOILIm Vergleich direkt übereinandergelegt sieht man den Vorteil zugunsten dem GigaFOIL:
Gehen wir im Frequenzspektrum mal etwas tiefer mit einer FFT Analyse 0-125kHz:
Blau: OLD6000
Pink: GigaFOILUnd hier sieht man schön das ganze Dilemma mit dem Schmutzfink OLD6000. Schön zu sehen die Störungen im Bereich 48kHZ, der Frequenz des DC-DC Flyback Konverters mit Harmonischen.
Zusätzlich eine Starke Störung im Bereich von ca. 90 kHz auch mit Harmonischen.
Der GigaFOIL hingegen zeigt ein sehr schönes Frequenzspektrum ohne größeren Peaks auf.
Dann noch eine Messung mit der DIY Stromsonde über dem abgehenden CAT Kabel. Hierbei wurde mein Hausnetzwerk eingesteckt auf der jeweiligen Primärseite, um die Trennung zu beurteilen.
Messung nur des Hausnetzwerks ohne OLD6000 und GigaFOIL mit Koppeladapter zum Messkabel:
Starke Störungen über das gesamte Frequenzspektrum von 0-125kHz
Hier nun der Vergleich vom OLD6000 und vom GigaFOIL:
Pink: OLD6000
Blau: GigaFOILAnscheinend kommen bei beiden Geräten die Störungen des Hausnetztes im Bereich 0-125kHz nicht gross durch. Das es trotzdem keine 100% Trennung gibt, hatte ich ja schonmal dargestellt.
Aber auch hier das gleiche Bild wie bei der Messung der Gleichtaktstörungen:
Starke Peaks bei dem OLD6000 und schönes, sauberes Bild beim GigaFOIL.Ich werde noch ein paar alternative Messungen machen, bevor ich zu einem Schluss komme.
Aber das bisher ermittelte deckt sich jedenfalls mit meinen Hörergebnissen und auch denen von Hubert, der den GigaFOIL im Vergleich zum OLD6000 gehört hat und diesen eindeutig präferiert.Fortsetzung als Artikel folgt.
Beste Grüsse,
Eric
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