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Eric aktualisiert.
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Februar 10, 2024 um 06:55 Uhr #2554
Hallo Stephan
Eric schrieb: Der störanfällige Bereich im Ethernet liegt zwischen 0 – 125 Mhz
Deshalb bin ich ja auch gespannt auf den FT240-31 Ferrit Ringkern was Eric testen wollte.
Das 31 Material sollte eine sehr gute Breitband-Gleichtaktunterdrückungslösung im Frequenzbereich von 1 bis 50 MHz haben. Das Material 31 eignet sich sehr gut, um einen 1:1-Balun im unteren Frequenzbereich 1 – 25 MHz zu erzeugen.
Dir ein schönes WE
Grüße
Torben
Februar 11, 2024 um 10:08 Uhr #2578Hallo zusammen,
nochmal zur Klarstellung: Die Frequenzhochburg, die bekämpft werden muss ist bei ca.10-20MHz.
Zur Erläuterung, warum dies so ist:
Hier zuerst mal das Frequenzspektrum des 100base TX Differentialsignals:
Die Frequenzhochburg ist hier bei ca.10-20MHz. In der Darstellung findet man untern zwei Zahlen. einmal die 10dB und dann 25MHz. Die 10dB geben die Y-Auflösung der Darstellung an. D.H. Pro gezeichnetem Raster in Y-Richtung werden 10dB aufgelöst.
Die 25MHz sind die Auflösung in X-Richtung. D.H. ein Raster in X-Richtung stellen 25MHz dar. Beginnend mit 0MHz am linken Rand.
Da der Großteil der Gleichtaktstörungen aus Modenkonvertierung besteht wundert es nicht, das das Frequenzspektrum der Gleichtaktstörungen ähnlich aussieht, z.B. hier die Gleichtaktstörungen beim OLD600 gemessen mit dem Mess-Kabel:
Wenn man sich jetzt die Stromflussmessung auf dem Kabel anschaut, sieht man auch hier die Frequenzburg bei ca.10-20 MHz, hier das U/UTP Kabel aus diesem Artikel.
Achtung: hier ist die Y-Skalierung verändert von 25MHz auf 12,5 MHz pro Raster.
Dass bei der Stromflussmessung im oberen Bereich keine grossen Störungen mehr gemessen werden, hatte ich zuerst die DIY Sonde im Verdacht. Jedoch zeigt sie z.B. bei der Messung meines Interconnectkabels bei den Kefs auch hier Werte:
Fazit:
Der Bereich um 10-20MHz muss m.E. hauptsächlich bekämpft werden.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 11, 2024 um 11:26 Uhr #2579Hallo Eric
Danke für die Erläuterung. Habe 2 X FT240-31 Ferrit Ringkern in Zulieferung aus Holland.
Grüße
Torben
Februar 11, 2024 um 14:30 Uhr #2580Hallo Eric
Der Bereich um 10-20MHz muss m.E. hauptsächlich bekämpft werden.
Dann frage ich mich, ob die WE-STAR-TEC 74271132S (74271132) dafür optimal sind.
STAR-TEC-Ferrite verfügen über NiZn-Kerne (Nickel-Zink) zur zusätzlichen Entstörung im Bereich von 1 MHz bis 1 GHz, während die STAR-TEC-LFS-Serie einen MnZn-Kern (Mangan-Zink) für einen Niederfrequenz-Unterdrückungsbereich von 300 kHz bis 30 MHz aufweist.
Wäre die STAR-TEC-LFS-Serie dann nicht besser? Oder habe ich ein Denkfehler?
Grüße
Torben
Februar 11, 2024 um 14:50 Uhr #2582Hallo Torben,
hier ein Vergleich der zeigt, dass die LFS Version im interessanten Bereich geringere Impedanz hat:
Beste Grüsse,
Eric
Februar 12, 2024 um 18:39 Uhr #2597Februar 12, 2024 um 20:17 Uhr #2602Hallo zusammen
Noch mal ne Frage. Ich versuche mal, den Nano-Kern vom Bild, in Orange, statt dem Ferritring, in Blau, einzusetzen. Großer Vorteil: Viel kleiner und leichter.
Habe mit beiden mal Induktivität gemessen. Beim WE-TOF 74270191 messe ich mit 8 Windungen 0,1mH. Beim Nano jedoch 3,5mH. Ist das nun vorteilhaft, negativ oder egal ?
Gruß
Stephan
Februar 13, 2024 um 09:08 Uhr #2605Hallo zusammen,
Vielleicht von interesse: How To Wind a Toroid
Danke für den Link. Von Interesse wäre auch, wie denn die Wickelgeometrie einfluss nimmt.
M.E: sollten die Wicklungen mit maximalen Abstand gleich verteilt über den Ring sein, damit die Kapazitive Kopplung minimiert wird.Habe mit beiden mal Induktivität gemessen. Beim WE-TOF 74270191 messe ich mit 8 Windungen 0,1mH. Beim Nano jedoch 3,5mH. Ist das nun vorteilhaft, negativ oder egal ?
Wie hast Du dies denn gemessen?
Beste Grüsse,
Eric
Februar 13, 2024 um 11:27 Uhr #2608Hallo Eric
Mit einem Multimeter Uni-T UT70A.
Gruß
Stephan
Februar 13, 2024 um 12:27 Uhr #2609Hallo Stephan
In der Nanocrystalline Serie ist das maximale Øinnen 15,2 im vergleich zu 35,5 mm bei 74270191 oder 2631803802.
Grüße
Torben
Februar 13, 2024 um 12:42 Uhr #2610Hallo Stephan,
ich bin kein Spulen-Spezialist, und daher kann ich Dir keine Angaben machen, wie sich dies exakt Auswirkt. Ich habe eigentlich nur mit CMC Spulen zu tun, deren Impedanz über den Frequenzbereich als Masstab gilt. Und da sind ja beide Kerne nicht so weit auseinander – jedenfalls im relevanten Bereich
Allerdings hier mal die Erklärung für die unterschiedlichen Werte:
Die WE-TOF 74270191 hat eine Anfangspermeabilität von 620
Die Nano hat anscheinend 30000Das wäre dann bei gleicher Spulengeometrie ein Faktor von knapp 50
Beste Grüsse,
Eric
Februar 13, 2024 um 14:27 Uhr #2611Hallo Eric
So wird das sein. Habe nochmal ein LCR Meter ausgekramt, gleiches Ergebnis. Da weis ich aber, es misst bei 100 khz. Da wirkt der normale Ferritkern einfach noch nicht, so ergibt sich dann auch keine Spulenkern-Funktion. So sieht man mal, wie tief der Nano runter wandert, und dennoch weit nach oben.
Jetzt ein bisschen herum-gerate. Symmetrisch können die 3,5mH nicht wirken, da Summen-strom des Pärchens gleich 0 ergibt. Asymmetrische HF hingegen sollte die Induktivität greifen, da sie ja auf beiden Adern pro Pärchen in gleicher Richtung fließt. Dies sollte doch eigentlich die Dämpfung erhöhen. In der Schule lernt man nur, wofür man überhaupt Kerne in Spulen verwendet. Das sie irgendwann sättigen und blabla.
Gruß
Stephan
Februar 13, 2024 um 14:44 Uhr #2612Hallo Stephan,
Symmetrisch können die 3,5mH nicht wirken, da Summen-strom des Pärchens gleich 0 ergibt.
Das ist grundsätzlich das Prinzip der Gleichtaktdrossel. Wenn allerdings die Summe gleich Null wäre, dann hätten wir kein CM Strom.
Asymmetrische HF hingegen sollte die Induktivität greifen.
Ja, siehe Gleichtaktdrossel.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 14, 2024 um 15:15 Uhr #2630Hallo Erdrossler,
ich habe eben meine 3 Drosselkabel mit EMI-isolierten Gehäusen um die Drossel versehen, nämlich Hammond 1591RTBK. Das hat nochmal etwas gemacht, alles ein bisschen straffer und Stimmen noch natürlicher und das Atmen der Sänger ist nun deutlich zu hören. Das hat sich gelohnt!
Viele Grüße
Tom
Februar 14, 2024 um 15:33 Uhr #2631Hallo Tom,
da ist ja echt die Drossel am Dampfen bei Deiner Produktivität 😉
Ist das Gehäuse irgendwohin verbunden (z.B. Masse des Senders)?Beste Grüsse,
Eric
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