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- Dieses Thema hat 715 Antworten und 24 Teilnehmer, und wurde zuletzt aktualisiert vor 1 Woche von Eric.
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August 3, 2024 um 05:17 Uhr #3769
Hallo Eric,
nein, noch nicht. Wie in #3756 erwähnt, ist es ein gestripptes 2×2 solid core Kabel, wo beide Paare jedenfalls auf dem letzten Meter separat geführt werden, mit viel Luft dazwischen. Ein normales, doppelt geschirmtes klingt dagegen weniger offen und luftig. Da der Audio-PC in einem anderen Raum steht, werden das LAN-Kabel, ein geschirmtes und ein ungeschirmtes (könnte ich noch ändern) Netzkabel, sowie ein geschirmtes USB Kabel parallel durch eine Bohrung in der Wand geführt. Jetzt könnte man natürlich probieren, jedem einzelnen Paar des LAN Kabels separat eine Isolator-Drossel- Ferrit Kombi zu verpassen…
Viele Grüße
Martin
August 4, 2024 um 11:41 Uhr #3770Hallo Martin,
du hast von mir eine PM bekommen.
Du musst dazu unter “Nachrichten” nachschauen.
Beste Grüße,
Eric
August 8, 2024 um 10:54 Uhr #3772Hallo zusammen,
kurze Meldung:
Nachdem ich Würth aufgeklärt habe bzgl. der Aktivitäten und Messungen hier auf dem Blog und Forum, wird man mir LFS Ferrite als Muster für Messungen als Unterstützung bereitstellen – so falsch wie von manchen, die selbst nicht in der Lage sind solche Messungen korrekt zu machen, behauptet, können diese ja dann nicht sein…..
Dann werden wir mal sehen, wie LF Ferrite mit HF Ferrriten harmonieren und gewisse Aussagen, dass man dies generell vermeiden sollte, wie schon von Würth bestätigt, der übliche Foren BullShit von Wichtigtuern ist.
Beste Grüße
Eric
August 15, 2024 um 16:49 Uhr #3781Hallo zusammen,
zunächst kurz mein Setup: Audio- PC RAMDISC Server 2012, separate Linearnetzteile für PC und Paul-Pang Femto- Netcard. Dante Einschub im Lynx Hilo mit separatem Netzteil und spezieller Erdung. Verstärker Benchmark AHB2 und DIY-Line Arrays. Optimierter Hörraum. Alles mit acourate entzerrt. Siehe https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?t=6508&start=90
Ich habe mich auch an den Bau des V3 Kabels gemacht und folgende Erfahrungen gesammelt:
Ein verdrosseltes LAN- Kabel wirkt auf jeden Fall auch in einem Dante- Netzwerk. Die Version 3 konnte bei mir allerdings nicht überzeugen:
Egal ob am PC oder am DAC mit der Dante- Einschub positioniert, ob mit oder ohne Delock.: Ich erhörte stets eine leichte Grundtonschwäche, Klaviere begannen zu “klingeln” die Transienten kamen überspektakulär und alles hatte irgendeinen unnatürlichen”Effekt”. Räumlichkeit war nicht besser. Es gibt Unterschiede bei der Laufrichtung des Delock, der das Ganze weiter ins helle kippen lässt. Schade. Ich würde aus Erfahrung aber nicht sagen, daß mit dem V3-Kabel jetzt nur die wahre Klangsignatur der Kette zum Vorschein gekommen ist. Es klang eher wie zusätzlicher Jitter. Dann habe ich das Kabel zur Version 2 umgebaut- da war es harmlos, ohne die Artefakte der V3, aber die Offenheit, räumliche Präzision und Grundtonstärke waren gegenüber dem gestrippten Solidcore Kabel nicht so ausgeprägt. Ich habe wirklich X mal umgesteckt und alle Varianten mit und ohne Isolator getestet.
Dann aber kam mir die rettende Idee: In etwa die Version 2 zu versuchen, aber mit 1,3 Meter gestripptem LAN Kabel mit massiven Kupferleitern. Würth- Klappferrit, KEMET- Ring TX und RX jeweils 8 Wicklungen und 3 weiteren Klappferriten mit jeweils einer Wicklung. Alle Ringe zu verbauen habe ich mich nicht mehr getraut. Jetzt ging sofort die Sonne auf: Die Bühne öffnete sich noch mehr in die Breite, der Klang geriet ruhiger, noch unaufdringlich- detaillreicher, im Timing noch geschlossener, dabei unglaublich offen, sanft, warm, und realistisch- wie bei meinem gestrippten Kabel- nur alles noch glaubhafter und sebstverständlicher. Im oberen Hochton höre ich längeres ausklingen z.B. bei einem Xylophon und der Bass ist noch etwas knackiger- genial! Insgesamt eine tolle Verbesserung für wenig Geld. Nur die Phoenix Stecker aus schweizer Produktion, welche ich im Bastelfieber unbedingt brauchte- der Baumarkt hatte nichts da und ich musste zu meinem Hauselektriker gehen- taten weh: 15 € pro Stück!!
Den übrigen grossen Klappferrit habe ich im PC um die Leitungen für die CPU geklipst- das war ebenfalls nicht verkehrt. Das SLIM- Light Kabel habe ich testweise mal pur ohne Drosseln und Ferrite angehört- es klang ziemlich mumpfig- wie man hier so sagt. Die Laufrichtungen unterscheiden sich ziemlich. Mein angefertigtes Kabel habe ich dann in ein Gehäuse verbaut – der Praktikabilität und Optik wegen.
Auch wenn die Messergebnisse etwas anderes sagen: Vieleicht sollten wir noch mehr in die Richtung mit Massivleiter testen. Die sehr unterschiedlichen Ergebnisse von
Nanocable 10.20.0101-W 2×2 „gestrippt“
und
Belden 1874a Plenum CMP 2×2 “gestrippt”
einmal Litze, einmal soild Kupfer sind schon interessant.
Die zwei Fair Rite Torodoide, den Delock Isolator und einen Würth Ring 61 mm hätte ich bei Interesse zum Super -Foren Vorzugspreis von 25 €, Versand Inklusive abzugeben.
Viele Grüße und vielen Dank, Eric für deine Arbeit!
Martin
August 15, 2024 um 18:30 Uhr #3782Hallo Martin,
dann hast Du das Prinzip unserer „Bulgaris“ übernommen. Ich habe zwei mit Neotech Kupfer Hook Up Wire und eins mit 4n Silber. Letzteres erweitert mit einer Kupplung um ein Neotech mit Kemet Kern.
Das mit dem Gehäuse ist gut gelöst.
Viele Grüße
Tom
August 15, 2024 um 19:34 Uhr #3783Hallo Tom,
in der Tat, das Bulgaris war auch meine Anregung. Welcher deiner Varianten findest du besser?
Grüße
Martin
August 15, 2024 um 19:40 Uhr #3784Hallo Martin,
die “Schwarmintelligenz”, die das Bulgari aus Erics Drosselkabelversion 1 innerhalb von einer Woche entwickelt hat, ist entgegen anderslautender Meinungen und Messungen der Meinung (durch Behörung), dass das Kabelmaterial immer noch eine Rolle spielt. Bei Andi, Wasfi und mir klingt die Silberversion besser als die Kupfervariante, bei gleicher Bestückung mit Ferritringen, Klappferriten und RJ45-Steckern.
Viele Grüße
Tom
August 16, 2024 um 10:30 Uhr #3785Hallo Martin, hallo Tom,
danke für die Vorstellung Eurer Varianten des Drosselkabels mit gestrippten / DIY-Kabeln und Eurer Hörberichte!
Da das Drosselkabel V1 und seine Weiterentwicklungen V2 und V3 ja im Wesentlichen mit Hilfe und auf Basis von Erics Messungen enstanden sind, wäre es im Hinblick auf Eure Varianten natürlich interessant zu sehen, wie sich Eure Kabel messen.
Wäre es vielleicht möglich, das zu organisieren? Vorausgesetzt Eric würde dafür seine Zeit und Expertise zur Verfügung stellen?
Viele Grüße
StefanAugust 16, 2024 um 14:11 Uhr #3786Hallo zusammen,
da ich aktuell unterwegs bist hier nur eine kurze Meldung!
Vielen Dank für Deine Schilderungen Martin, die m.E. nochmal aufzeigen, dass die Situationen in den Setups durchaus unterschiedlich sein können.
Eventuell wird durch das V3 mit/ohne Delock bei Martin ein Pfad für spezielle Störungen zugemacht, sodass sie sich dann einen anderen Weg mit eventuell negativen Auswirkung bzgl. des Klangs suchen.
Bezüglich des Themas Kabel-Klang werde ich mal einen extra Thread.aufmachen – ich habe hier ein paar Thesen, die ich gerne austauschen möchte.
Wenn mir jemand (Tom/Martin) mal ein Kabel zum Messen zusenden möchte, gerne!
Beste Grüße,
Eric
August 18, 2024 um 15:42 Uhr #3787Hallo nochmal zusammen,
jetzt eine etwas ausführlichere Interpretation der Erfahrungen von Martin.
Das Beispiel von Maritn zeigt m.E. sehr schön, das das Thema Störungsbekämpfung komplex ist und man mit pauschalen Aussagen oft nicht weit kommt – auch wenn man sich das wünscht.
Grundsätzlich wird per Ethernet und den Bob Smith Terminierungen ein Verbund der Massesysteme aller beteiligten Ethernet Geräte erzeugt. Hierüber können sich Störungen in alle Richtungen ausbreiten. So könnte es bei Martin so sein, das Störungen vom Lynx Hilo in einem speziellen Frequenzbereich über den Ethernet Weg zum PC “abgeleitet” wurden. Und mit dem Drosselkabel V3 und auch mit dem Delock wurde vielleicht dies verhindert, sodass die Störungen einen Weg gefunden haben, der schädlicher für den Klang ist. Das könnte ein Erklärungsansatz sein für Martins erster Beobachtung und Erfahrung mit dem V3 vs. seiner nun für sein Setup optimierten Version.
Hier nochmal ein Bild von der Komplexität bei einem Ethernet Netzwerk und den Störungsausbreitungen über das verbundene Massesystem.
Und hier nochmal zum Vergleich die Komplexität beim Einsatz von WLAN, was nochmal verdeutlicht, warum ich diese Lösung präferiere.
Wenn man nun akzeptiert, das Änderungen im Massesystem, auch durch z.B. Anschluss von zusätzlichen Elementen (Kupfer oder Silber Material) an das Massesystem wie hier von Hans-Martin im AH Forum berichtet und auch von mir so wahrgenommen Klangänderungen hervorrufen und man sich klar wird, das über Ethernet die Massen miteinander Verbunden sind, können hierüber m.E. sehr viele Phänomene erklärt werden – dies betrifft auch das Thema Kabelklang, bzw. Auswirkung von Material der Kabel. Die Kabel mit ihrem Material sind ja über Bob Smith, aber auch durch Kapazitive Kopplungen an das Massesystem angebunden. Somit wirkt ein Silberkabel ähnlich, wie ein Silberklotz, der einfach mit der Masse verbunden wird. M.E. ist der Kabelklang daher in mindestens zwei Wirkmechanismen zu unterteilen:
a) Die Klangbeeinflussung über die Gleichtaktstörungen, bzw. die Art, wie das jeweilige Kabel diese behandelt und auch durch Modenkonvertierung selbst generiert und
b) die Klangänderung, die sich durch die “Ergänzung/Erweiterung” des Massesystems mit dem Kabelmaterial ergibt.
Mit dem Wirkmechanismus b) lässt sich auch erklären, das die Materien auch bei unterschiedlichsten Kabeln (Digital oder auch Analog) ähnliche Klangveränderungen mit sich bringen. Das Material hat bei Ethernet keinen grossen Einfluss auf das Signal oder die Gleichtaktstörungen, daher auch meine Messergebnisse, die diesen Unterschied nicht aufzeigen.
Ich werde das wie schon gesagt mal in einen extra Kabel Thread packen.
Beste Grüsse,
Eric
August 18, 2024 um 19:23 Uhr #3789Hallo Eric ,
deine Erläuterungen sind sehr aufschlussreich, beruhigend und auch hilfreich, wenn von anderen eine Aussage getroffen wird, wie:
“Aber bei mir klingt das Kabel ganz anders, das haben andere auch schon so gehört.”
Bin schon gespannt auf deinen Kabel Thread!
Viele Grüße
Martin
August 19, 2024 um 12:09 Uhr #3790Hallo Martin,
ich nehme die Klang Wahrnehmung durchaus ernst und versuche hierfür ein Modell und Erklärungen zu finden.
Natürlich wäre es einfacher, das alles als HF Sounding und nicht ausreichende Entstörungen abzutun, mit dem abfälligen Hinweis “Erlaubt ist, was gefällt”, was natürlich von den entsprechenden Kollegen von oben herab als “ich weiß es besser, aber macht doch was ihr wollt. . . . gemeint ist . (Wobei es m.E. anmassend ist, überhaupt eine “Erlaubnis” auszusprechen ……).
Beste Grüsse,
Eric
August 19, 2024 um 13:24 Uhr #3791Hallo Eric,
deine Haltung finde ich im Wortsinn vorbildlich!
Viele Grüße
Martin
August 20, 2024 um 14:25 Uhr #3805Hallo zusammen,
nach meinem Urlaub lag folgendes von Würth bei mir im Postfach:
5 x 74272222 LFS Ferrite zum Experimentieren.
Beste Grüße,
Eric
September 2, 2024 um 20:25 Uhr #3816Hallo Zusammen,
Apropos “horchen und testen”
Was macht den unsere kleine Mamba? Ist die noch im Sommerurlaub oder ist sie ausgebüchst und wildert in fremden Vorgärten nach Störmäusen?
viele Grüße
Matthias
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