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Mister G aktualisiert.
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Februar 2, 2024 um 15:57 Uhr #2443
Hallo Eric
Super!
Aktuell bin ich noch der Meinung, das sich das Kabel selbst immer noch hörbar mit einmischt. Hinzu die Überlegung, wenn man ein Kabel selbst baut, ob es vielleicht von Vorteil ist, dann die Einzelpaare, wie beim Muon, durch je einen Kern zu ziehen. Da dein verwendeter mit 61 mm richtig groß ist, wären 2 einfach zuviel vom Platz. Habe mal einen Nanocrystal-Kern herausgesucht, der mit 21mm Außendurchmesser ausreicht, und mindestens die gleiche Dämpfungskurve aufweist. Es gibt ihn auch mit 15mm Loch.
Siehe Bild:
Gruß
Stephan
Februar 2, 2024 um 17:14 Uhr #2444Hallo zusammen,
=> Die Kröte muss ich schlucken: Der SOTM ist verzichtbar!
Wusste ichs doch – gegen das Drosselkabel kommt aktuell so schnell nix an….
Warum nicht bei entsprechender Länge eine “Dreadlocke” in ein bestehendes TAE Kabel einflechten?
Ich bin mir inzwischen ehrlich gesagt unsicher, ob denn das wirklich eine gute Idee ist. Das DSL Signal scheint keine Differential-Signal zu sein, sonder Single Ended. D.H. man würde mit der Drossel direkt das Nutzsignal behandeln.
Es zeigt mir, dass es Unterschiede zwischen den Kabeln bzgl. Klangsignatur gibt.
Das ist bestimmt so. Allerdings bin ich gespannt, wie sich dies darstellt. Der „Kabelklang“ basiert ja m.E. auf der „Störungssignatur“ der Kabel, die durch die Drossel total verändert wird. Somit muss m.E. nicht unbedingt das bisherige Lieblingskabel auch das sein, das mit der Drossel am besten aufspielt. Und das Rezept: Man nehme das beste/teuerste LAN Kabel der Welt, verdrossele es und ist dann auf dem Olymp angekommen wird hier m.E. auch nicht funktionieren.
Hinzu die Überlegung, wenn man ein Kabel selbst baut, ob es vielleicht von Vorteil ist, dann die Einzelpaare, wie beim Muon, durch je einen Kern zu ziehen.
Ich habe ja schon bevor ich zum OEM kam mit der einzelnen Ferritierung der Twisted Pairs begonnen – siehe z.B. hier – und die Verdrosselung von einzelnen Paaren mit Messungen nach aktueller Art steht auf der Liste fürs Wochenende.
Allerdings wollte ich hier zuerst mal eine Anleitung posten, die allen auch ohne Crimpzange den Vorteil zukommen lässt – und das ist m.E. schon einiges was einem hier für den Preis und Aufwand geboten wird.
Natürlich soll das Gute nicht des Besseren Feind sein .
Die Nano-Chrystale sind bestimmt gut, allerdings zeigen die 4 W 620 Kerne bisher auch recht gute Ergebnisse bei Mehrfachwicklung auch im unteren Bereich.Beste Grüsse,
Eric
Februar 2, 2024 um 23:56 Uhr #2445Hallo Eric
Nur mal ne Idee. Kannst du das TAE Signal nicht messen ? Welcher Frequenzbereich. Wenn es ASYM ist, und frei erfunden bei 20 Mhz, könnte man Low-Frequenz Ferrite versuchen. Die hören unter 20 Mhz auf. Oder auch High-Frequenz Ferrit, ab 100 Mhz
Gruß
Stephan
Februar 3, 2024 um 08:01 Uhr #2446Moin Stephan,
Das mache ich mal, aber meine Recherche sagt das es single ended ist.
Ich habe einem anderen Anwendungsfall für eine Verdrosselung mit erstaunlicher Auswirkung gefunden, über die ich noch detaillierter berichten werde.
Meine KEF LS50WII verwenden auf dem Interconnect CAT Kabel ein Differentialsignal mit gemessener 25MHz Frequenz. Da hier beide Enden letztendlich kritische Störungsempfänger sind wurden vor jedem LS ein Drosselkabel platziert mit erstaunlicher Wirkung. Klarheit Ruhe und Natürlichkeit wurden mindestens im gleichen Masse gesteigert wie beim Einsatz in der LAN Strecke – schon fast unheimlich.
Mir erscheint jedenfalls die Entstörung der digitalen Signalwege mittels Drosselkabel eine höhere Wirkung zu haben als meine Maßnahmen auf der Netzseite.
Beste Grüße,
Eric
Februar 3, 2024 um 12:38 Uhr #2447Hallo Eric
Ich denke, das gibt sich die Hand. In einer kleinen Gruppe testen grade verschiedene Leute die Auswirkung deines Drosselkabels. Es scheint so, umso weniger Netzentstörung vorhanden ist, umso stärker wirkt das Kabel. Aber auch bei den Geräten selbst. Die von sich aus eher vermehrt stören, reagieren ebenso stärker darauf. Ein wenig, wie ich bereits schrieb: Letztendlich ist es egal, ob ich weniger Störungen zuführe, oder am Ende mehr heraus filtere. Der Weg ist aber richtig. Beides zusammen ergibt dann „Die Macht“.
Gruß
Stephan
Februar 3, 2024 um 14:32 Uhr #2448Hallo in die Runde
Habe ein sehr flexibles CAT6A 1,0 Meter TTLan UltraFlex Cat.6A S/FTP Patchkabel jetzt im Einsatz. Das hochflexible UltraFlex Cat.6A Patchkabel ermöglicht deutlich kleinere Biegeradien im Vergleich zu Standard PVC- und Standard LSOH-Kabeln.
Jetzt is alles wie ich es haben möchte.
Grüße
TorbenFebruar 3, 2024 um 17:06 Uhr #2453Hallo an die Drosselgemeinde 😊,
Was uns natürlich brennend interessiert: Wie klingst denn nun?
Bezüglich der Verwendung von geschirmten Kabeln siehe unten.
Einsatz des Drosselkabels bei der TAE Leitung
Ich habe hierzu mal meine TAE Leitung gemessen. Bei mir wird ein VDSL2 gefahren.
Hier eine Messung mit der zwei Daten-Adern des Twisted Pais gemessen mit zwei Single Ended Sonden (grün und weiß)Schön zusehen, das auf beiden Adern das gleiche anliegt- jedoch gespiegelt.
Also handelt es sich hier um ein Differentialsignal, das ruhig mit dem Drosselkabel behandelt werden kann. Ob sich das auf alle DSL Versionen übertragen lässt, kann ich nicht sagen, da ich kein DSL Spezialist bin.Geschirmte Kabel für das Drosselkabel
Ich habe mir nochmal ein paar Gedanken zur Kabelwahl gemacht.
Grundsätzlich sollte man, um Störungsstromrückflüsse über den Schirm zu vermeiden, den Schirm nicht auf beiden Enden verbinden.
Um zu überprüfen, ob sich mein Verdacht, das ein geschirmtes Kabel, wenn es beidseitig aufgelegt ist, ein geringes Elektromagnetische Feld aufbaut, als wenn man nicht den Schirm verbindet, habe ich eine Messung gemacht, die uns Aufschluss gibt:
Dazu wurde ein geschirmtes CAT7 Kabel verwendet. As Sender diente ein TP Link SG105E (mit Bob Smith und Batteriebetrieb). Zwischen CAT7 Kabel und dem Empfänger, dem Netgear Hub, wurde das Mess Fixture, das ich auch hier verwendet habe eingesetzt.
So wurde einmal der Stromfluss an dem geschirmten Kabel mit der DIY Messsonde einmal mit Verbindung des Schirms zur Empfängermasse und dann ohne gemacht. Und dann das ganze beim Messfixture. Hierdurch kann man sehen, was eigentlich auf den Adernpaaren unter der Schirmung für Änderungen in den Störungsstromflüssen ergeben.
Hier die Messung am Kabel mit Schirm
Blaue Kurve: Schirm nicht verbunden am Empfänger
Pinke Kurve: Schirm verbunden mit dem Empfänger.Wie man sieht ist bei dem Verbinden des Schirms die gemessenen Strome in den meisten Frequenzen ein gutes Stück reduziert. Meine Vermutung: Störungstromrückflüsse reduzieren das Elektromagnetische Feld, aber eigentlich fliessen mehr Störungen.
Jetzt die Messung an dem Mess-Fixture ohne Strom, sodass wir sehen, welche Stromflüsse eigentlich auf den Adernpaaren herrschen:
Blaue Kurve: Schirm nicht verbunden am Empfänger
Pinke Kurve: Schirm verbunden mit dem Empfänger.Hier genau das Gegenteil: Die Störungsstromflüsse sind mit verbundenem Schirm bedeuten höher – eigentlich klar, weil die Störungen über den Schirm ja ein „Rückticket“ bekommen.
Also die Schlussfolgerung:
Mit Schirm aufgelegt auf beiden Seiten erhöhen sich die Störungsstromflüsse, jedoch wird das Elektromagnetische Feld das vom Kabel abstrahlt und auf das Ferrite und auch die Drossel wirken, geringer.Somit sollte, wenn man denn ein Kabel mit Schirmung verwendet, auf jeden Fall der Schirm nicht auf beiden Seiten verbunden werden.
Das ganze erklärt auch, dass eine Verdrosselung von geschirmten Kabeln, die beidseitig aufgelegt sind, nicht die gleiche Wirkung zeigt wie bei ungeschirmten Kabeln.
Ich würde aktuell davon abraten ein geschirmtes Kabel zu verwenden, wenn doch, sollte man darauf achten, das der Schirm nur einseitig verbunden ist.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 3, 2024 um 17:29 Uhr #2454Hallo Stephan
In einer kleinen Gruppe testen grade verschiedene Leute die Auswirkung deines Drosselkabels.
Schön wäre es, wenn die Teste die Ergebnisse hier teilen könnten.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 3, 2024 um 18:56 Uhr #2455Hallo Eric
Ich werde versuchen, das anzustoßen. Finde es ebenso fair, mal Feedback zu geben, und nicht nur „Abholer“ zu sein.
Deine Messung ist wieder mal aufschlussreich. Nun muss das jemand am TAE Kabel probieren und mit Qobuz verifizieren, da dann der Datenstrom Musik übers TAE läuft.
Eine Frage zum Schirm. Hieß es nicht mal, man solle den Schirm einseitig dort auflegen, wo auch abgeleitet werden kann ? Sonst wäre ja nur das Steckergehäuse zusätzlich als Schirm. Oder macht man dies generell am Empfänger auflegen ?
Beim Linn Streamer kann ich sagen, das daran der Schirm aufliegen sollte, und an der Gegenseite nicht. Das hört man deutlich. Dieser legt auch den GND, MASSE, Signalmasse gegen PE.
Gruß
Stephan
Februar 3, 2024 um 22:26 Uhr #2457Februar 3, 2024 um 22:40 Uhr #2462Eric, irgendwas mache ich falsch. Wenn ich Bilder einfüge, wird mein Beitrag absolut nicht gepostet.
Habe nun die Bilder weg gelassen, dann geht es. Ich bin im Editor auf Bild einfügen gegangen, hoch geladen, Größe angegeben. Wird auch angezeigt im Text, aber nicht angenommen, wenn ich „Absenden“ drücke.
Februar 3, 2024 um 22:46 Uhr #2463Hallo Eric
Stellvertretend für die Kollegen Andi, Wasfi und Tom (der bereits berichtete) schreibe ich auf ihre Bitte hier etwas dazu. Jeder hat zuerst genau deine Version als „Vorgabe“ gebaut, um Fehler zu vermeiden.
Also: Niemand war der Meinung, das Kabel würde keinen Sinn ergeben. Auch deine Variante kann man mit Klanggewinn einsetzen. Könnte man so lassen, alle zufrieden. Es zeigte sich aber ebenso, bei ansonsten gleichem Aufbau hört man immer noch heraus, welches Kabel man verwendet. Andere Stecker wurden dabei nicht verglichen.
Ich beginne nochmal mit Tom: Das Furutech Kauf-LAN konnte sich nicht gegen dein Nano LAN durchsetzen, auch nicht mit einseitig abgeklebtem Schirm. Er plant aber noch, es mal mit einem DiY Silber-LAN zu versuchen.
Wasfi hatte noch ein BECi LAN, das auch sehr flexibel ist. Dies umgebaut, betitelt er es als nochmalige klangliche Steigerung. Zitat: Gewaltiger Unterschied. Er berichtet von einer erhöhten, fast schon unheimlicher Dynamik, und das Gesamtklang-bild lässt ihn länger vor der Anlage verweilen.
Andi fand noch ein Refine LAN, das „kleine“ der Varianten. Auch halbwegs flexibel. Sieht dann so aus:
BILD
Ich zitiere seinen Kommentar: Insgesamt klingt es frei, offen, natürlich, dynamisch, druckvoll mit großem Raum. Nicht dunkler und kein Mumpf. Hinzu: Schlecht aufgenommene Songs die sonst giftig unhörbar sind, sind nun anhörbar. Und auch noch hinzu berichtet er, das zusätzliche LAN Kabel in der Strecke davor sich weniger stark unterscheiden, als vorher. Bei Andi ist es aber bis hierhin so, das das Nano-LAN den größten Sprung machte, das umgebaute Refine dagegen nur Zitat: einen Tacken besser ist.
Nächster Versuch von Andi: Ich nehm einfach mal 2 Ringkerne aufs Refine:
BILD
Der Schuss ging jedoch nach hinten los. Gefiel (klanglich) wieder weniger.
Da wir ja nun gelernt haben, das ein geschirmtes Kabel für den „Dreadlock“ Umbau nicht unbedingt ideal ist, kam ihm eine neue Idee. Das gern empfohlene DRAKA UC Future 8.2 zu strippen, Mantel ab, Schirm ab, und 4 der 8 Adern entfernen, auf 100mBit. Sieht dann so aus:
BILD
Stecker von Metz:
Klang-Eindruck Zitat: Es ist wahnsinnig offen und dynamisch und dabei ganz sanft. Echt krass. Kurz: Bisher sein Favorit.
So, bis zum Stand heute war es das erstmal. Weitere Versuche laufen, oder sind geplant.
Gruß
Stephan
Februar 3, 2024 um 23:15 Uhr #2470Letzter Versuch: Alle Bilder einzeln:
Refine:
Februar 3, 2024 um 23:16 Uhr #2471Refine mit 2 Drosseln:
Februar 3, 2024 um 23:17 Uhr #2472Draka gestrippt:
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