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    Beiträge
  • #3202
    Dolore
    Teilnehmer

      Hallo Eric,

      vorher war an dieser Stelle das selbe 1m solid core lan Kabel das jetzt mit den Ferriten versehen und da drumherum umwickelt wurde. Wie auf dem Foto von zuvor anzusehen…

      Ein LinkUP Kabel: LINKUP – [GHMT & DSX8000 Zertifiziert] Cat8-Ethernet-Patchkabel S/FTP 22AWG Doppelt Geschirmtes Massivkabel

      Und davor hatte ich Supra Cable Lan 8.2 0,5m genutzt.
      Die LinkUp wirkten besser auf mich und blieben.

      Es gibt von LinkUp noch patch Kabel die wesentlichen weniger Biegefestigkeit haben als diese solid core Stangen. Und wesentlich günstiger…

      Im gesamten Umfeld der net-Geräte hieer ist eine übertriebene Menge an Klappferriten verbastelt.
      Von der Fritz zum Switch sind zwei von den dicken Ferriten über dem Kabel, aber ohne weitere Wicklung um den Ferrit selbst.
      ( zu weite Distanz um zu Umwickeln. Umstellen der switches etc., steht aber auf der To do Liste )
      Das restliche Kabel wird des weiteren mit 18mm Ferriten und Würth xy Klemmen ummantelt.
      Ebenso vom bonn switch zum minidsp shd studio streamer, oder grade schließe ich mir an dessen Stelle den blueos vault 2i an. Die Zuleitung von der internetdose zur fritz.box hat auch drei dicke und ansonsten die kleineren Ferrite.
      Wo es halt Sinn macht.

      Versuch der Beschreibung:

      Seit dem wirkt es überraschend einfach in einem Stereodreieck den Mittelpunkt exakt darzustellen.
      Teilweise in einen Raum vor mir in den ich „hineinhören“ kann. Z.b. einige Aufnahmen von MPS Records aus Deutschland gefallen mir noch besser.
      Ein Zugewinn in dem Punkt das es meinem Hirn leichter fällt zu erkennen was die Person am Mischpult als „Bild mahlte“, wenn man das irgendwie erklären wollte…

      Ach……ist doch immer schlimm es zu beschreiben…

      Beste Grüße in die Runde!

      Sebastian

      #3203
      SolidCore
      Teilnehmer

         

        @Stephan, sind aus Deiner Sicht/Erfahrung auch bei LAN Kabel Solid Core Adern aus klanglicher Sicht zu präferieren ?

         

        Hallo Max

        Meinen Usernamen habe ich nicht ohne Grund. Bin generell ein Fan von „Solid“. Wenn Litzen, dann nur relativ Dicke. Wie z.B das Neotech mit 7 Litzen, oder das OCC aus China mit 19 Litzen. Hunderte feine Litzen „klingen“ für mich immer etwas „Pseudo-“ räumlich, ungenau, einen Hauch „schlabberig“.  Wenn man ein Kabel gleichen Querschnitts und Isolators als Litze gegen Solid direkt vergleicht, fällt es auf.

        Gruß

        Stephan

        #3205
        Torben
        Teilnehmer

          Hallo Stephan

          Kannst du ein Paar Bespiele geben von Solid LAN Kabel (Patchkabel)?

          Danke

          Grüße
          Torben

          #3207
          bowsandarrows
          Teilnehmer

            @solidcore

            it’s interesting you say that there is an audible difference between LAN cables (stranded vs solid core). i thought this would have been limited to speaker cables or other ICs maybe.

            + yes, it would be great if you could share some examples. the spec sheets of most LAN cables only specify AWG numbers but do not specify solid vs stranded (in my experience). thanks

            #3210
            SolidCore
            Teilnehmer

              Hallo zusammen

               

              Ein preislich sehr gutes LAN Kabel von der Rolle wäre das gelbe Draka UC Future 8.2. Es besteht aus AWG 22 Solid Adern. Eignet sich leider nicht so gut für ein Drosselkabel, weil es dick und etwas starr ist. Dazu muss man es aufschneiden und zerlegen. Spielt dann aber gut.

              Gruß

              Stephan

               

              #3211
              Eric
              Administrator

                @bowsandarrows

                it’s interesting you say that there is an audible difference between LAN cables (stranded vs solid core). i thought this would have been limited to speaker cables or other ICs maybe.

                LAN Kabel „produzieren“ selbst auch Störungen durch Modenkonvertierung – also es wandelt sich Energie des Ethernet Differential-Signal in Gleichtaktstörungen. Das machen manche Kabel besonders stark und andere nur geringfügig.

                Das kann man hier bei meinen Untersuchungen https://ethernet-sound.com/draft-messung-von-lan-kabel-part-i/ schön sehen. Da sind die unterschiedlichen Kabel bzgl. ihres Störungsverhalten gemessen.

                Beste Grüsse,

                Eric

                #3216
                SolidCore
                Teilnehmer

                  Hallo Eric

                  Waren bei den gemessenen LAN Kabeln auch welche mit Solid Adern bei ? Mich würde interessieren, ob da ein Zusammenhang zwischen Solid und mehr/weniger Störungen ist. Sie klingen nun mal anders, was auch ein Effekt von veränderter HF sein kann. So hat eine dicke Ader durch den Skin-Effekt, bestimmt eine höhere Dämpfung in sehr hohen Frequenzbereichen.

                  Gruß

                  Stephan

                  #3217
                  Eric
                  Administrator

                    Hallo Stephan,

                    ja, da waren auch Kabel mit „Solidcore“ dabei. Z.B. das Belden 1874a Plenum CMP, oder auch das Draka UC-Future Compact22. Allerdings konnte ich in diesem Messsetup keine Unterschiede zwischen Solid und Stranded feststellen.

                    Was offensichtlich ist, dass die Art der Schirmung einen Einfluss auf die Störungen hat – und zwar nicht, weil sie Störungen von außen abhält. Der Effekt, dass die Störungen mit Schirmung geringer sind – und zwar in einem ähnlichen Muster je nach Schirmungsart – tritt auch auf, wenn beide Seiten der Schirmung nicht aufgelegt sind. M.E. könnte hier so etwas wie die dielektrische Absorption zum Tragen kommen, die vielleicht eine Reduktion von Störungen bewirkt. Es gibt hierzu recht wenig in der Literatur, da die Schirmung meist nur auf die Abschirmung von äußeren Einflüssen untersucht oder beschrieben wird, jedoch nicht in Bezug auf ihre Wirkung auf das, was „innen“ passiert.

                    Beste Grüsse,

                    Eric

                     

                    #3220
                    Torben
                    Teilnehmer

                      Hallo in die Runde

                      Ich habe mich jetzt von den Ring Ferrite verabschiedet und benutze nur noch Klappferrite – 74271151S + 74272151.

                      Dadurch sichere ich zu, das die Spezifikationen (TIA/ANSI-Standards) für den Biegeradius besser eingehalten werden. Das war mit den Ring Ferrite nicht der Fall.

                      Habe die Turns mehr „Luft“ gegeben (größere Windungen) um das eventuelle Risiko von erhörten Return-Loss durch den Biegeradius zu verringern.

                      Grüße
                      Torben

                      #3221
                      Eric
                      Administrator

                        Hallo Torben,

                        bei den Wicklungen könnte jedoch etwas von der Wirkung der Ferrite verloren gehen, da ja der äussere Teil der Wicklung einen grossen Abstand zum Ferrit hat.

                        Beste Grüsse,

                        Eric

                        #3222
                        Eric
                        Administrator

                          Hallo Sebastian / @dolore,

                          Und davor hatte ich Supra Cable Lan 8.2 0,5m genutzt.

                          Hast Du denn schonmal ein „Standard“ Drosselkabel getestet?

                          (Wenn nicht gebe ich Dir mal bei Rücksendung Deiner Leihgaben eins mit zum testen)

                          Beste Grüsse,

                          Eric

                          #3225
                          Torben
                          Teilnehmer

                            Hallo Eric

                            bei den Wicklungen könnte jedoch etwas von der Wirkung der Ferrite verloren gehen, da ja der äussere Teil der Wicklung einen grossen Abstand zum Ferrit hat.

                            Lieber eventuell das – wenn es der Fall sein sollte – in Kauf nehmen, als erhörte Return-Loss Werte.

                            Über den den Daumen kann man grob sagen, das der Radius das Fünffache des Kabeldurchmessers sein soll um Problem wie Return-Loss zu Vermeiden.

                            Der minimale Biegeradius (R) wird typischerweise durch den Außendurchmesser (d) des Kabels multipliziert mit einem Multiplikator bestimmt.

                            Grüße
                            Torben

                            PS: Klanglich ist es das beste „Drosselkabel“ die ich bis jetzt getestet habe.

                            #3226
                            Eric
                            Administrator

                              Hallo Torben,

                              auf die Problematik der Biegestellen und der sich daraus resultierenden Veränderung des Kabelaufbaus hatte ich ja schon immer hingewiesen. Daher habe ich ja Kabel gesucht, die extra einen kleinen Biegeradius zulassen oder auch von der Konstruktion, wie z.B. das Belden Bonded Kabel, etwas unempfindlicher dagegen sind. Dies ist auch ein Grund, warum ich DIY Kabel mit selbst „gebauten“ Twisted Pairs kritisch gegenüber eingestellt bin.

                              Das von Dir verwendete UltraFlex Cat.6A hat z.B. einen spezifizierten min. Biegeradius von 10mm, was mit 1/3 viel geringer ist, als die Daumenformel.

                              Natürlich wird jeder Netzwerktechniker, der in seiner Ausbildung etwas aufgepasst hat, beim Betrachten des Drossel-Kabel Dir erklären, das dies eine ganz schlechte Idee ist und Du hiermit so viel Reflexionen (als Ergebnis dann Return Loss) produzierst, dass ihn wundert würde, wenn da noch was gescheites ankommt. Das ist aber nur theoretisch ein Problem und spielt in diesem Masse anscheinend keine grosse Rolle.

                              Was passiert an den Biegestellen? Diese Biegestellen können die Lage der Adernpaare zueinander verändern, sodass es durch Fehlimpedanz zu den von Dir aufgeführten Reflexionen kommen kann, die dann das Differentialsignal verschlechtern, da Anteile hiervon „geschwächt“ werden. Zusätzlich werden durch diese Asymmetrien Modenkonvertierungen erzeugt, sodass Anteile des Differentialsignals sich in Gleichtaktstörungen wandeln.

                              In den Messungen die ich mache bei den Verdrosselungen kann ich in der Regel keinerlei Verschlechterung des Differentialsignals ermitteln, die auf einen zu hohen Reflexionsgrad hinweisen.  https://ethernet-sound.com/das-drosselkabel-minimierung-der-gleichtaktstoerungen-auf-dem-letzten-meter/#Messungen-3

                              Selbst wenn sich hierdurch das Differentialsignal minimal verschlechtern würde, ist dies weit ab davon, dass dieses beim Empfänger Probleme macht oder ausserhalb der Spezifikation wäre. Der Vorteil der stärkeren Reduktion der Gleichtaktstörungen überwiegt hier m.E.

                              Allerdings will ich auf keinen Fall in Abrede stellen, dass das neue Kabel in Deinem Setup besser klingen kann.
                              Hast Du dies immer noch direkt hinter dem FMC oder direkt vor dem Linn platziert?

                              Beste Grüsse,

                              Eric

                              #3227
                              Max
                              Teilnehmer

                                Hallo in die Runde,

                                wegen der Problematik der Biegestellen hatte ich auch schon mal ähnlich wie Torben Versuche gemacht,
                                u.a. auch mit geschlossenen Kernen (irrend wo weiter oben oder bei den DC-Kabel sind Bilder davon).

                                Ich hatte eigentlich schon früh noch eine andere DIY Kabel Idee, das fast vollständig mit geschlossenen Ferriten bedeckt ist. Folgendes vorgehen:

                                • gutes LAN-Fertigkabel in gewünschter Länge kaufen
                                • Passend zum Durchmesser des Kabel  verschiedene geschlossene Ferritkerne kaufen (Breitband, LF, HF, …)
                                • einen Stecker abzwicken
                                • geschlossenen Ferritkerne über das Kabel schieben
                                • neuen RJ45 Stecker montieren (Kabelbelegung nach Typ A oder B beachten).

                                Vorteile:
                                + keine Biegestellen
                                + kein großer Kern
                                + Mischung aus verschiedenen Kernen möglich
                                + kein Luftspalt an den Klappferriten

                                Nachteile:
                                – RJ45 Stecker Montage notwendig
                                – Hinzufügen/Entfernen von Kernen nur mit erneuter RJ45 Stecker (De-)Montage

                                Da gibt es bestimmt noch viele weitere Vor/Nachteile,
                                bevor ich bestelle was haltet Ihr davon ?
                                Hab ich was vergessen/übersehen ?

                                Grüße
                                Max

                                https://mm.digikey.com/Volume0/opasdata/d220001/medias/images/2222/74270037.JPG

                                #3229
                                Mister G
                                Teilnehmer

                                  Hallo Max,

                                  Das mit den geschlossene Ferritkernen (Röhren) wird wahrscheinlich so enden, dass das ganze Kabel damit aufgefädelt wird wie eine Perlenkette, oder Positionen definiert werden analog dem Golomb-Lineal.

                                  Die Frage stellt sich welcher Vorteil dies bringt gegenüber ein Zupflastern mit Klappferriten ? Größere verbaute  Ferritmenge?, keine Lücken mehr zwischen den Klappferriten => dichter? Die Turns fehlen => Verlust an Wirkung?

                                  Eine andere Frage ist die Kombination von HF und LF  Ferriten. Wir wissen im Allgemeinen nicht in welchem Frequenzspektrum sich die Störungen tummeln. So scheint  ein breitbanniges Dämpfen, also die Kombination von HF +LF  auf den erste Blick sinnvoll, vergleichbar mit einem Breitbandantibiotika bei einer unbekannte Infektion. Einfach mal mit allem „draufballern“, damit man die Biester auch erwischt.

                                  Im OEM gab es diesbezgl. eine Diskussion über die Kombination LF + LF.

                                  Da aus dem OEM  ein verlinken auf diese „böse Seite im www “ unterbunden wird, will ich es hier nicht verlinken. Der Interessierte kann es so schnell finden: Ein Thema angeregt von Stephan Solidcore

                                  „ungesichertes Audiowissen“=>Netzentstörung: Richtige Anwendung und Plazierung von Klappferriten / Nanokernen=> ab Post 121 wird es interessant:

                                  Zitat von User Haribo:

                                  Wenn man mehrere Ferrite auf einer Leitung anbringt, kann man Ferrite für den unteren Frequenzbereich nicht einfach mit Ferriten für den hohen Frequenzbereich kombinieren oder anders ausgedrückt, die Auswahl der Ferrite ist nicht ganz einfach.

                                  Ferrite sind in ihrem unteren Frequenzbereich induktiv, im optimalen Wirkfrequenzbereich haben sie hauptsächlich eine reellen Widerstandsanteil, um im oberen Frequenzbereich einen reellen und kapazitiven Anteil aufzuweisen.

                                  Nimmt man nun einen Ferrit für den unteren Frequenzbereich, so hat dieser in dem für ihn hohen Frequenzbereich einen kapazitiven Anteil, während der Ferrit für den hohen Frequenzbereich noch induktiv sein kann. Kapazitive und induktive Anteile sind Blindwiderstände mit unterschiedlichen Vorzeichen und können sich somit teilweise gegenseitig aufheben. Das bedeutet, wenn du nun diese Ferrite kombinierst, haben die beiden Ferrite in einem Frequenzbereich weniger Dämpfung als die einzelnen Ferrite allein aufweisen und bei ungünstiger Wahl ist dies recht deutlich. Man muss also die Ferrite so auswählen, dass dieser Effekt nicht so ausgeprägt ist. Das ist nicht einfach oder man lässt das Kombinieren, mit dem Wissen, dass die Wirkung eben nur für einen bestimmten Frequenzbereich vorhanden ist.“

                                  Ich muss gestehen, dass ich da verständnismäßig raus bin. ist mir etwas zu hoch.

                                  Wenn da was dran ist, so bewirkt eine Kombination keine einfache Summation der Dämpfungsspektren….

                                  viele Grüße

                                  Matthias

                                   

                                   

                                Ansicht von 15 Beiträgen – 346 bis 360 (von insgesamt 939)
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