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Horchohr aktualisiert.
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Februar 14, 2024 um 13:24 Uhr #2627
Hallo Hubert,
Weißt Du, welche Trafo-Art Sunny verwendet?
Eventuell ist dies der Schlüssel bei Netzteilen für die Digitale Stecke.
Die meisten Linearnetzteile verwenden ja Ringkerntrafos, die ja meist eine hohe kapazitive Kopplung haben.
Vielleicht sollte man mal Ausschau nach einem ordentlichen Netzteil mit Eisenkerne Trafo halten.
Beste Grüße,
Eric
Februar 14, 2024 um 14:02 Uhr #2628Hallo Eric,
ich hatte das Allo Shanti lange im Einsatz als Spannungsversorgung für die Allo USBridge signature.
Inzwischen ist mein Verstärker Roon ready und es liegt zusammen mit dem Streamer im Schrank.
Das Shanti hat keine Verbindung zwischen PE und DC Masse. Allerdings hat es eine Schraubklemme die direkt auf PE liegt. Allo empfiehlt auch die Streamer an dieser PE Klemme zu erden.
Das Netzteil hat 2 5V Ausgänge. Zwischen den Ausgängen messe ich eine sehr hochohmige (>2M Ohm) Verbindung. Hier wäre es interessant zu erfahren, ob es eine Wechselwirkung zwischen 2 Geräten gibt, wenn beide 5V Versorgungen genutzt werden (zB switch und Streamer oder DAC).
Bei Bedarf kann ich es dir gerne zuschicken wenn du es durchmessen möchtest.
Grüße Sebastian
Februar 14, 2024 um 16:18 Uhr #2636Hallo Sebastian,
Das Shanti hat keine Verbindung zwischen PE und DC Masse. Allerdings hat es eine Schraubklemme die direkt auf PE liegt. Allo empfiehlt auch die Streamer an dieser PE Klemme zu erden.
Wenn die weitere Kette (Also dann der DAC) keinen PE Bezug hat , dann könnte das m.E. auch hilfreich sein, weil dann Störungen über PE vor dem DAC wieder zurückfließen können.
Ich würde das Netzteil sowieso nur für ein Gerät (WLAN Client oder FMC) einsetzen.
Ich kam nur auf das Shanti, weil die ZeroZone S11 Netzteile zwar m.E. gut sind, aber halt China-Ware mit eventuell CE Problem.Aber eigentlich ist diese Stelle im Setup mit z.B. nur 1.35 Watt beim WR902AC prädestiniert für den Batteriebetrieb.
Ich habe noch folgendes handliche Netzteil gefunden für 5V DC: https://www.audiophonics.fr/en/hifi-power-supply/topping-p50-regulated-linear-power-supply-ultra-low-noise-2x-5v-1a-15v-1a-black-p-14032.html
Hat da jemand Erfahrung?
Beste Grüsse,
Eric
Februar 15, 2024 um 00:02 Uhr #2647Hallo zusammen
Zuerst etwas Technik. Das eine Drossel am LHY Akku immer noch Wirkung zeigt, sollte bedeuten, das die HF von außen kommend die Regelung des LT3042 beeinflusst. Ein Verbraucher fordert ja Ströme, Impulse und Transienten an. Deshalb wird ein Beipacknetzteil, egal wie gut gefiltert, da immer das nachsehen haben, weil es einfach im Vergleich nicht so sauber ausgibt, bzw auf Lastwechsel anders reagiert. Ebenso „schlechtere“ Netzteile jeglicher Form.
Mal eine Frage: Es wird ja behauptet, das 2polige NT, die keinen PE haben, keine Sorgen mit asymmetrischen Störungen haben. Gleichzeitig werden sie aber mit CM-Spulen, die nur asymmetrisch wirken, entstört. Das widerspricht sich schon. Ist es nicht so, das im Stromnetz bereits asymmetrische Störungen vorhanden sind, diese auch über 2polige NT wandern, und sich irgendwo dann einen PE Bezug suchen, und seih es letztendlich über die Luft. Typischer aber mittels kapazitiver Kopplung, auch ungewollt. Oder eben über Signalverbindungen, zu einem PE-Gerät. So scheint mir das weglassen des PE zwar zu mildern, aber nicht die Allein-Lösung zu sein.
Gruß
Stephan
Februar 15, 2024 um 10:12 Uhr #2655Hallo Stephan,
das ein 2poliges NT keine Gleichtaktstörungen haben kann ist Käse. Das hat mir zwar der Oberentstörer im OEM mal lehrerhaft klar machen wollen und hat sich mit mir fast angelegt – eventuell glaubt er das immer noch. Auch der OLD6000 hat ja eine Gleichtaktdrossel hinter dem Fly-Back Konverter.
Hier ein paar interessante Dokumente diesbezüglich:
https://www.dl4zao.de/_downloads/EMV-Schaltnetzteil.pdf
https://d-nb.info/1075838274/34
Ich gebe mal mein bisheriges Verständnis wieder ohne Gewähr:
Die Gleichtaktstörungen resultieren hauptsächlich durch kapazitive Kopplungen über den Trafo hinweg. Das passiert ja auch im OLD6000 über den Trafo des Fly-Back Konverters, wodurch Netzteile auch hier Klang relevant sind – wurde ja am Anfang für Quatsch abgetan und mit Messungen (die sowieso der Grossteil nicht einschätzen kann) angeblich belegt. Wenn das nicht so wäre, fragt man sich natürlich, warum man jetzt Trenntrafos und DC Filter auf der Primärseite braucht und inzwischen Trafos hinsichtlich ihrer Kapazitiven Kopplung untersucht – vielleicht sollte man dann endlich auch mal verstehen (und zugeben) das auch ein LAN Isolator (Delock) nicht wirklich Isoliert in dem Bereich den wir benötigen bei Signalbelastung.
Also wenn jetzt Störungen vom Versorgungsnetz eines SNT auf die DC Seite gelangen, dann können die über PE irgendwo bei den verbundenen Geräten ab bzw. zurück fliessen – meines Erachtens können die aber auch über den Null Leiter ab- bzw. rückgeführt werden.
Ob das SNT selbst PE Bezug hat ist da total schnurz.
Das ganze kann man beschleunigen und Abkürzen, indem man DC Masse auf PE legt und dann einen direkten Abfluss ermöglicht oder aber auch über Y-Kondensatoren im SNT selbst (auch bei 2-poligen), wo aber auch wieder Leckströme auf die DC Seite kommen.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 15, 2024 um 10:27 Uhr #2658Hallo Eric
Vielen Dank. Dann habe ich das richtig in Erinnerung.
Gruß
Stephan
Februar 22, 2024 um 17:20 Uhr #2712Hallo Eric,
ich fände es super, wenn Du das Allo Shanti Netzteil von Sebastian mal durchmessen könntest. Wie Du weißt, habe ich zwei davon, allerdings beide im Einsatz. Im Netz findet man leider nicht viel dazu.
Viele Grüße
StefanMärz 22, 2024 um 20:34 Uhr #3057Hallo zusammen,
Für alle, die an der Ian Canada LiFePo4 Lösung interessiert sind, hier ein paar wichtige Infos.
Ich habe ja das LiFePo4 3.3V Board mit UltraCaps in ein Gehäuse eingebaut. Hierbei wollte ich einen Hohlstecker DC Anschluss ins Gehäuse einbauen, um das Board mit der externen Spannung zu versorgen und nicht mehr über den USB C Anschluss zu gehen.
Hierfür ist J2 vorgesehen, wo man einen Schraubklemmblock verlöten kann.
Auf dem Board ist die Versorgung über J2 mit 9-12 V AC oder 5-12V DC spezifiziert. Dies ist auch in alten Dokumentationen so spezifiziert.
Hinter J2 sitzt eine Brückengleichrichter Schaltung mit Dioden.
Die Spezifikation 9-12 V AC oder 5-12V DC ist jedoch leider falsch. Ian gibt hier nach intensiven Mailaustausch mit ihm nun AC 4-5V oder DC5.5-6V an.
Da ich mit DC 5 Volt versorgen will und ich vom Platz J2 als Anschluss benötige, habe.ich.die Gleichrichterschaltung durch auslöten der Dioden elemeniert. Dann die zwei relevanten Dioden-Plätze überbrückt, sodass ich nun einen polarisierten J2 Anschluss habe und nicht mit Problemen durch einem Spannungsabfall durch die Dioden zu kämpfen habe.
Wer hier genauere Infos haben möchte bitte melden.
Beste Grüße,
Eric
März 22, 2024 um 22:29 Uhr #3059Hallo Eric
Vielen Dank für diese wichtige Info!
Welche Schraubklemmblöcke verwendest du?
Oder könnte man auch gleich eine Einbaubuchse fix mit J2 verlöten?Viele Grüße
HubertMärz 23, 2024 um 07:23 Uhr #3060Moin Hubert,
Bei mir ist das Board so eingebaut, dass es nicht direkt an das Gehäuse grenzt – daher benötige ich eine Klemm- oder Lötstelle für den DC Eingang.
Prinzipiell könnte man an J2 eine DC Hohlstecker Buchse direkt auflöten – allerdings sind die Lötstellen eventuell für eine DC Buchse etwas herausfordernd.
Man kann an J2 auch mit einem AC Netzteil einspeisen, was dann nichts anderes ist als ein Trafo.
Allerdings stellt sich die Frage, ob hierdurch nicht mehr 50Hz Leckströme entstehen.
Ich teste aktuell die Einspeisung an J2 mit einem billigen gebrauchten 5V Linearnetzteile um Störungen ins Stromnetz zu vermeiden.
Prinzipiell ist das Board ja so gestaltet, das man mit einem USB C Ladegerät einspeisen kann – da habe ich allerdings ein ungutes Gefühl bzgl. Störungen ins Stromnetz.
Beste Grüße,
Eric
März 24, 2024 um 19:11 Uhr #3073Hallo zusammen,
ich habe gerade mal ein paar Messungen bzgl. der Qualität der Netzteile, die ich für die LiFePo4 Board Einspeisung einsetze, gemacht.
Ich hatte ja berichtet, dass ich mir ein günstiges 5V 1,8A Linearnetzteil auf Kleinanzeigen geschossen habe:
Ich habe dieses jetzt an einem TP Link SG105E als Sender im Vergleich zu einem Standard Schalt-Netzteil gemessen.
Das Gehäuse des Empfängers, der Netgear Hub, wurde auf PE gelegt, um zu schauen, wie gut die Netzteile auch vom Stromnetz isolieren.Gemessen wurden wieder die Störungsstromflüsse auf dem CAT Kabel vor dem Empfänger.
Hier das Standardnetzteil:
Peak-Peak 1360mV
RMS: 58mVStarke Störungen mit einer Wiederholfrequenz von ca. 2,8kHz
Dann habe ich mal den Purifier von Palmer (DC Filter) eingesetzt:
Peak-Peak 704mV
RMS: 23mVOK, schon besser, aber noch nicht wirklich gut.
Jetzt das 5V 1,8A Linear billig Netzteil (Achtung! andere Y-Skalierung)
Peak-Peak 131mV
RMS: 6mVGeht doch – das sind hervorragende Werte.
Jetzt das 5V 1,8A Linear billig Netzteil mit eine kleinen Drossel aus Würth 74271222 und 4-fach Wicklung
Peak-Peak 89mV
RMS: 4,5mVDie kleine Drossel zeigt auch bei der DC Zuleitung beachtliche Wirkung.
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Ich wollte dann noch einen Vergleich zwischen einen ifi Schaltnetzteil und einem Linearnetzteil messen. Leider hatte ich inzwischen das 5V ifi iPower Elite verkauft. Daher musste ich Ausweichen und habe ein noch vorhandenes ifi iPower 12V MK I mit einem 12V billig Linearnetzteil, das das Standardnetzteil des Netgear Hubs war, verglichen. Als Sender kam ein Asus Switch mit 12V DC W Eingang zum Einsatz. Ansonsten war der Messaufbau gleich
ifi iPower MKI 12V
Peak-Peak 1120mV
RMS: 62mVBeachtliche Werte für ein so hochgepriesenes Netzteil!
Starke Störungen in der Wiederholfrequenz von ca. 70kHzJetzt das billo Netgear Linearnetzteil (auch hier andere Y-Skalierung)
Peak-Peak 308mV
RMS: 10mVAuch das ifi Netzteil versagt hier total und das billig Linearnetzteil zeigt, was geht. Das muss eventuell nicht für die ifi iPower X oder Elite Versionen gelten.
Eventuell bekommt man diesen Unterschied mit einigen Trenntrafos und DC Filtern kompensiert – allerdings ist Fragwürdig, ob dieser Aufwand lohnt und erfolgreich ist.
Also ich würde aktuell ein billig Linearnetzteil jedem Schaltnetzteil ohne weitere Filterung vorziehen. Auch die „random“ Störungen sind hier m.E. einiges Geringer – nicht nur das Fehlen der Schaltfrequenzen.
Beste Grüsse,
Eric
März 24, 2024 um 20:21 Uhr #3074Hallo Eric
Welcher Hersteller macht den gute „linearnetzteil“? Irgendwie finde ich nichts 🙁
Grüße
TorbenMärz 24, 2024 um 21:58 Uhr #3075Hallo Torben,
Linearnetzteile findest Du in der Regel nur noch im Bereich Audio oder für Laborausstattung.
Im normalen Bereich wurden diese von Schaltnetzteilen komplett abgelöst.
Man findet auf eBay manchmal noch Restbestände oder bei Kleinanzeigen gebrauchte Stecker-Linearnetzteile.
Bekannte Hersteller von Linearnetzteilen im Bereich Audio sind z.B. Farad, Keces, Teddy Pardo oder ZeroZone oder auch LHY, wenn man in China einkaufen möchte.
Wie schon beim OLD9000 oder zuvor schon bei anderen Messungen zeigt sich auch wieder hier, das die Probleme nicht mit normalen Messungen offen gelegt werden. Die iFi Netzteile haben bei normalen Messungen der Spannung bzgl. Noise und Ripple ja gute Werte. Allerdings wird hierbei der Gleichtakt bei DC nicht berücksichtigt – der sich aber in den obigen Messungen zeigt.
Das gleiche Desaster bzgl. dieses Verständnis bzw. verursacht wegen des nicht Verstehens dieses Sachverhalts von Gleichtaktstörungen hatte ja seiner Zeit zum Dissens im OEM bzgl. des OLD9000 geführt. Weil man einfach nicht verstehen wollte (und es eventueller immer noch nicht tut) das es bei DC Gleichtaktstörungen gibt und man keinen blassen Schimmer hatte, wie man diese messen kann.
Beste Grüße,
Eric
März 24, 2024 um 23:13 Uhr #3076Hallo Eric
Super. Und bestätigt meine Meinung. Wieso die Beipacknetzteile aufwendig und teuer befiltern, und dann grade mal da landen, was „normale, vernünftige“ Netzteile schon von allein können.
Habe mal ein günstiges der linearen aus China heraus gesucht. Mit R-Core, der HF noch etwas besser blockiert als ein Ringkern. Die Schaltung ist die Studer, die auch im Topaz verbaut ist. Preislich etwas darüber, um 130,-, gäbe es dann das gleiche mit S11 Platine. Generell würde ich bei Netzwerk-Geräten aber immer einen Netzfilter davor setzen, man kommt mit relativ einfachen, und schwachen, wie Auth, bereits aus. Bei dem Billo-Müll musst ja fast 2 Tempest und 100m Ferritkabel einsetzen, um überhaupt damit ordentlich hören zu können (leicht scherzhaft, aber wahr). Und hast echt Geld verbraten.
https://de.aliexpress.com/item/1005004989616614.html
Gruß
Stephan
März 24, 2024 um 23:32 Uhr #3077Hallo in die Runde
Wie wäre es damit:
https://www.audiophonics.fr/en/hifi-power-supply/lhy-audio-lps25va-5v-3a-p-19034.htmlGibt es auch mit anderen Ausgangsspannungen.
Viele Grüße
Hubert -
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