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November 16, 2024 um 17:36 Uhr #4125
Hallo zusammen,
habe gestern mal nochmal den Ethernet Gleichtakt bei realem Betrieb mit dem.Spektrum Analyzer im unteren Spektrum bis 5MHz von verschiedenen Netzteilen untersucht.
Alles 5V Netzteile am TP Link SG105e. Gemessen vor dem Netgear Hub mit DIY HF Stromsonde.
Grün: das Nikon EH73p
Rot: das Standard TP Link Netzteil
Gelb: 5€ billig Linearnetzteil aus Kleinanzeigen
Lila: Batterie
Schön zu erkennen, dass das Nikon Netzteil, das ja angeblich so rauscharm ist, nicht bedeutend anders abschneidet wie das Standard Netzteil. Wenn man nämlich keine Ahnung von Gleichtakt der DC Netzteilen hat und dies überhaupt nicht misstt und messen kann, kommt man leicht zu einer falschen Schlussfolgerung – da kann man dann noch so viel vom Ripple und rauschen mit Supercaps optimieren wie man will – das hilft recht wenig. Sieht halt schön aus in den Messungen mit denen man den naiven Leser blenden kann.
Werde als nächstes mal die Ripple im Gegentakt messen.
Beste Grüße,
Eric
November 17, 2024 um 00:17 Uhr #4126Hallo Eric
Ein Ergebnis wie man erwarten würde. Top. Ich hätte lediglich einen höheren Peak im Bereich der Schaltfrequenz der SNT erwartet. Mal ne Frage: Was wäre denn, wenn man hinter die SNT, ins DC Kabel, eine CM-Spule setzt ? Supercaps und Pi-Filter sind bei CM ja machtlos.
Gruß
Stephan
November 19, 2024 um 21:49 Uhr #4130Hallo zusammen,
ich habe nochmal etwas im Bereich der Stromversorgung geforscht.
Jetzt wieder im Setup mit dem 12V RME Schaltnetzteil an dem Netgear Hub und dem TP Link 105e als Empfänger.Gemessen die Auswirkungen der Stromversorgung im Ethernet Gleichtakt gemessen mit der DIY Sonde vor dem Empfänger
Also zuerst mal ein Vergleich RME Netzteil und dann der 12V Ali Express Super Cap Filter dazwischen.
Der Super Cap Filter stellt ja einen sauberen Differential Strom her. Die Frage ist, was dies für eine Konsequenz im Gleichtakt hat.Hier das ernüchternde Ergebnis 0-200MHz
- Gelb: RME 12V Netzteil ohne Filter
- Grün: RME 12V Netzteil mit 12V Supercap Filter
Keinerlei signifikante Verbesserung
Und jetzt im unteren Bereich 0-50Mhz
- Gelb: RME 12V Netzteil ohne Filter
- Grün: RME 12V Netzteil mit 12V Supercap Filter
Auch hier keinerlei signifikante Verbesserung.
D.H. der Ripple und Noise im Gegentakt der Stromversorgung hat keine gravierende Auswirkung auf die klangbeeinflussenden Gleichtaktstörungen von Ethernet. Wie schon von mir vermutet, ist bei der Stromversorgung von Ethernet Geräten die Gleichtaktstörungen der relevanter als Ripple und Noise.Und jetzt folgend Massnahmen mit einer Messung im interessanten Bereich 0-50MHz
- Gelb: RME 12V Netzteil ohne Filter
- Grün: RME Netzteil mit Palmer Purifier DC Filter ( dieser hat auch Gleichtaktdrosseln verbaute)
- Violet: 2 Würth LF Ferrite 74272222 mit je 5 Wicklungen des DC Kabels vom RME Netzteil – also „verdrosseltes“ DC Kabel
- Rot: RME V12 Netzteil ohne Filter aber anstelle des Belden UTP Kabels das Drosselkabel V3
Die Verdrosselung des DC Kabels zeigt durchaus eine gute Wirkung, jedoch wird dies alles übertroffen, wenn man als LAN Kabel das Drosselkabel V3 einsetzt.
Bevor man sich nun um Supercaps und DC Filter sorgen macht, sollte man m.E. zuerst mal etwas kleines Geld für ein paar LF Ferrite in die Hand nehmen und das DC Kabel verdrosseln, wenn man bei der Stromversorgung was machen möchte. Das Verdrosseln der LAN Leitung ist m.E. obligatorisch.
Beste Grüsse,
Eric
November 26, 2024 um 21:20 Uhr #4198Hallo zusammen,
ich habe inzwischen das DC Kabel vom IAN Canada Board zum modifizierten WR902AC auch mit Würth HF Ferriten verdrosselt und hierfür ein Twisted Pair vom 2xAWG22 Draka CAT8.2 verwendet.
Hier nun der Vergleich zu einem Canare 4S6 Star Quad.
Canare 4s6 Star Quad
Strommessung mit HF DIY Sonde vor dem Empfänger Switch (im Batteriebetrieb) in mV
PK-PK: 44,4 mV
RMS: 2,8mVJetzt mit dem leicht verdrosselten Twisted Pair
Strommessung mit HF DIY Sonde vor dem Empfänger Switch (im Batteriebetrieb) in mV
PK-PK: 29,6mV
RMS: 2,3mVTrotz LiFePo4 Versorgung ist hier anscheinend immer noch Optimierungspotential vorhanden.
Hier nun das Frequenzspektrum 0-100MHz
Verbesserung im Bereich 0 -20MHz.
Die Verdrosselung der DC Leitung sollte man m.E. nicht außer acht lassen.
Beste Grüsse,
Eric
November 26, 2024 um 22:12 Uhr #4199Hallo Eric
Welchen Ausgang des Ian Canada Akkuboards hast du bei deinen Messungen verwendet!
Gruß HubertNovember 26, 2024 um 22:26 Uhr #4200Hallo Hubert,
Ich habe ja das Ian Canada Board zusammen mit dem UltraCaps Board in einem Gehäuse. Das UltraCaps Board hat aussen dann eine GX19/2 Buchse. An diese wurde einmal das konfektionierte Canare angeschlossen zum WR902AC und dann das konfektionierte Twisted Pair mit Ferriten.
Beste Grüße,
Eric
November 26, 2024 um 23:15 Uhr #4201Hallo Eric,
an der Primärseite des Akkuboards war also kein externes NT angeschlossen! Wenn doch, weiß ich natürlich, ,dass du da etwas „Sauberes“ verwendest.
Vermutlich hast du aber sowieso das SuperCap-Board am permanenten Ausgang des Akku-Boards angeschlossen. Bei mir ist die primäre Versorgung des Akkuboards durchaus zu hören, auch wenn die Akkus nicht gerade geladen werden.
Und wieder einmal Vielen Dank für deine wertvolle Arbeit!
Beste Grüße
HubertNovember 27, 2024 um 00:21 Uhr #4204Hallo Eric
Vielen Dank für die Messungen.
Um überhaupt Probleme verstehen zu können, würde ich immer gerne zumindest das Wirkprinzip verstehen können, um dagegen handeln zu können. Ich zweifel die Messung keinesfalls an (!), aber versuche, die Ursache zu verstehen. Am ehesten könnte ich mir noch Einstrahlung ins DC Kabel vorstellen.
Wo soll sonst die reduzierte CM Störung beim Verdrosseln des DC Kabels her kommen ? Der Akku ist PE-frei, und rauscht grade mal etwas tief frequent. Schaltregler sind keine auf dem Ian Canada Board, richtig ? Das Netzteil zum nachladen war ausgesteckt ?
Ansonsten irgendne Idee, wieso das Drosselkabel bei DC wirkt ? Bei Wandwarzen und Billo-Mist ist der Fall klar. Aber beim Akku ?
Oder geht das „Rückwärts“ ? Du verbindest ja einen Switch, der vom TPLink gespeist wird, und misst an diesem Switch. Dieser erzeugt zumindest Schalttakte, die zu CM werden könnten, diesen hattest du, glaube ich, geerdet.
Gruß
Stephan
November 27, 2024 um 07:46 Uhr #4205Hallo Stephan,
Deine und auch Hubertus Fragen sind durchaus berechtigt!
Ich verwende das Ian Canada Board nicht am permanent Ausgang, sondern an dem Ausgang, der über das Board geschaltet wird. Davor ist ein Linearnetzteil zur Einspeisung. Ich mache das wohl wissend dass der Permanent Ausgang noch etwas sauberer ist, da ich die Ladelogistik einfach haben möchte.
Obwohl eine galvanischen Trennung des Linearnetzteils durch Relais realisiert ist, kommen hier anscheinend noch Störungen an. (anscheinend über Einstrahlung und kapazitive Kopplungen). Das Batteriemanagement ist auch nicht komplett „still“.
Ich werde das allerdings nochmal am Permanent Ausgang testen.
Beste Grüße,
Eric
November 27, 2024 um 12:13 Uhr #4206Hallo Eric und Stefan!
Fix ist, dass sich die Stromversorgung an der Primärseite des Akkuboards auf die geschaltete Sekundärseite auswirkt. Ein Schalter zwischen dem Akku- und dem SuperCap-Board ist hier vermutlich die beste Lösung. Und wenn der Akku leer ist, dann steckt man das LNT wieder an.
Mein Unvermögen zu Löten ist aber auch bei mir der Grund dafür, dass diese Lösung noch nicht realisiert ist.
Beste Grüße
Hubert
Dezember 8, 2024 um 17:56 Uhr #4324Boahhh!
Vielen Dank an das Forum!
Nach mehreren Modifikationen läuft digital bei mir wie der Teufel!
Beruflich bin ich ziemlich eingespannt aktuell, werde aber nach dem 20.12. einige Fotos hier einstellen.
Zu meinem vollständigen Glück fehlt mir noch eine Akkuversorgung: die muß 19,5Volt Spannung für den Musik-PC liefern bei 6A. Ich habe keine Alternative gefunden – Netzteile schon, aber keine Akku-Lösung.
Ich habe an diese Lösung gedacht, weiß aber nicht, ob ich eventuell zwei Module kaskadieren oder bringen kann. Audiophonics hat mir die Frage bisher nicht beantwortet 🙁
Vielleicht weiß jemand eine Lösung in Akkuform mit 19,5V DC 6A?
Schönen zweiten Advent
Stefan
Dezember 8, 2024 um 18:04 Uhr #4325Hallo Stefan,
schreib Doch Ian direkt an, er antwortet meist Recht zeitnah. Seine Mail Adresse kommt per PM.
Beste Grüße,
Eric
Dezember 10, 2024 um 01:43 Uhr #4344Hallo Stefan
19,5V 6A wären 120W/h. d.h. 6 Li-ION Akkus 21600 in Reihe würden nach maximal 45 min leer sein. In diesem Fall würde ich eher einen Trenntrafo vor ein Netzteil setzen, um CM Störungen weiter zu reduzieren. Dieser sollte aber wenigstens 200W haben, Ringkerne sollte man nicht über 70% belasten.
Du könntest auch einen Symmeriertrafo versuchen, wenn du 2polige SK2 Geräte nutzt, ist die Wirkung vergleichbar. Gibts etwas günstiger mit 500W, zb hier:
https://de.aliexpress.com/item/1005003199679032.html
Gruß
Stephan
Dezember 10, 2024 um 01:50 Uhr #4345Ups, kann nicht mehr editieren. Wollte schreiben, bzw am verlinkten Trafo sekundär am Mittelpunktleiter PE ablegst. In dem Fall ist aber nur noch 1 Verbraucher zulässig.
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