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Horchohr aktualisiert.
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April 23, 2024 um 21:50 Uhr #3282
Hallo zusammen,
Falls das Thema Grounding/Erdung mehrere Interessiert, würde ich einen extra Thread hierzu aufmachen.
Ich selbst habe die Erfahrung ja auch gemacht, das eine Drossel in der PE Leitung durchaus negative Auswirkungen hat, da hierdurch anscheinend Störungen von meinem KEF LS50 WII nicht richtig kanalisiert abgeleitet werden. Ich hatte ja auch schonmal die These aufgestellt, das hier eventuell Ferrit Kabel auch kontraproduktiv sein könnten. Ferrit wirkt ja auch zu einem Teil über Reflexion.
Zusätzlich ist mir die Wirkung von Grounding Boxen immer noch nicht ganz klar. Einfach zu argumentieren, das dies nur Antennen-Anlagen für HF Sounding sind, ist mir ehrlich gesagt zu einfach.
Also wenn Bedarf zu einer.inzensiveren Diskussion besteht, bitte hier melden, damit ich aktiv werden.
Beste Grüße,
Eric
April 23, 2024 um 22:19 Uhr #3283Hallo Eric,
Da hebe ich doch mal die Hand!!!
Nur Voodoo oder schlummert hier doch verborgenes Potential?
Schön, wenn hier Erfahrungen und Umsetzungsideen diskutiert werden würden.
viele Grüße
Matthias
April 24, 2024 um 09:54 Uhr #3286Hallo Eric
Einfach zu argumentieren, das dies nur Antennen-Anlagen für HF Sounding sind, ist mir ehrlich gesagt zu einfach.
Wer schreibt denn son Schrott ?
Dann müsste ja das Kabel zu einer Groundingbox, gesteckt oder offen, immer die gleiche Wirkung haben. Bzw die Füllung ziemlich egal sein. Nicht nachvollziehbar.
Das die Leute auch nicht mal praktisch vorgehen, selbst wenn sie nicht messen können. Das genannte kann man doch probieren. Und schon weiß man mehr. Ich denke, das grade beim Thema Entstörung ca 40% aller Nutzer sich da eher ein „viel hilft viel“ Chaos zusammenstellen, aber nicht das erreichen, was machbar ist. Alles, was sich nur irgendwie anders anhört, grade Mumpf, wird dann als: „Siehste, wirkt. Ich habe gut entstört“ betitelt.
Da finde ich deine Vorgehensweise um Welten wegweisender. Du misst, als Beispiel mal eine schmalbandige Störung 10-50 Mhz, stellst diese ab. Das ist nachvollziehbar, und wirkt auch mumpffrei, und klingt besser.
Hinzu verstehe ich im Netzstrombereich die Leute auch nicht wirklich, wenn es um Schaltnetzteile geht. Man muss sich mal deren Stör-Verhalten anschauen. Der höchste, und schlimmste Peak findet im Bereich der Schaltfrequenz statt, da wird dann fast nicht gegen unternommen, hinzu sieht man zum Megaherz-Bereich dessen Oberwellen, die immer schwächer werden, und nur deren Spitzen werden dann mit Tonnen von Ferrit, ab 10Mhz aufwärts, bekämpft. Der untere Bereich bleibt. Teilfilterung ergibt wieder Mumpf, da die Hauptstörung ja kaum bedämpft wird, und das reicht dann ? Und aus der Hoffnungslosigkeit wird dann argumentiert: Da sucht sich die Störung bestimmt neue Wege. Oder Einstrahlung wäre schuld. Oder was sich sonst an den Haaren herbeiziehen lässt.
Aber meckern kann jeder, Lösungen nennen wird schon schwieriger. Ich nenne mal eine: Ich wette, in 60% aller Anlagen macht eine 1mH Serienspule mit einem 2-4uF Kondensator (wirkt nur SYM) einen klar hörbaren Unterschied. Was aufzeigt, dort wurde zu wenig bedämpft.
Gruß
Stephan
April 24, 2024 um 10:22 Uhr #3287Hallo Stephan,
Hinzu verstehe ich im Netzstrombereich die Leute auch nicht wirklich, wenn es um Schaltnetzteile geht. Man muss sich mal deren Stör-Verhalten anschauen. Der höchste, und schlimmste Peak findet im Bereich der Schaltfrequenz statt, da wird dann fast nicht gegen unternommen, hinzu sieht man zum Megaherz-Bereich dessen Oberwellen, die immer schwächer werden, und nur deren Spitzen werden dann mit Tonnen von Ferrit, ab 10Mhz aufwärts, bekämpft. Der untere Bereich bleibt. Teilfilterung ergibt wieder Mumpf, da die Hauptstörung ja kaum bedämpft wird, und das reicht dann ? Naja..
Ich bin mir inzwischen sehr sicher, das die ganze Isolation des Stromnetzes und die damit verbundene Unterbindung von Störungsstromflüssen hauptsächlich ihre Klangwirkung dadurch zeigen, das die hartnäckigen Stromflüsse der Störungen von Schaltnetzteilen unterbunden werden.
Erst durch die Untersuchung der Klangbeeinflussung durch Ethernet und die von mir schon hier in Verbindung gebrachte Störungsstromflüsse der Schaltnetzteile und Adaption von dieser Analogie hat dazu geführt, dass die Isolation (wie schon hier in meinen Messungen mit Akku Betrieb gezeigt und schon sehr lange praktiziert)des Stromnetztes in Mode kam und auf den hier gewonnen Erkenntnissen dann sowas wir PowerStations ins Gespräch kamen.Ich werde zum Thema Grounding einen Thread starten, sodass man dieses Thema mal open Minded diskutieren kann. Da ist bestimmt schon viel diskutiert worden – gerne zu entsprechenden Threads in anderen Foren verweisen 😉
Beste Grüsse,
Eric
April 24, 2024 um 11:09 Uhr #3288Hallo Eric
Sehe ich genauso. Die Schaltnetzteil- Hoschis (kein Schimpfwort) haben einfach die größeren Entstör-Sorgen. Um ein vielfaches. Dabei wird aber sehr gerne vergessen, das in vielen Geräten DC-DC Wandler verbaut sind, die fast mit Schaltnetzteilen gleich zu setzen, und auch so behandelt, werden müssen.
Ich möchte nochmal die Wirkung aufzeigen, wenn man nur reines Ferrit verbaut. Einmal im 230V Netz, und einmal zum Tuning, wenn man diese in Geräten durch lineare ersetzt. Für 230V gibt es eine Dokumetation von Würth, findet man unter: ANP015c_DE_Netzfilter-Die_Letzte_Huerde_im_Schaltnetzteil.pdf
Man betrachte die Messung eines SNT. Dort sieht man die von mir erwähnte Störung im Bereich der Schaltfrequenz. Für Einsteiger: Je tiefer die dargestellte Störmessung, umso besser. Hinzu habe ich in Rot mal eingezeichnet, was passiert, wenn man nur Ferritkabel oder Clips verbaut, und sonst nichts.
April 24, 2024 um 11:11 Uhr #3289Hier ein weiteres Bild aus der Doku, wenn ein potenter, und vor allem passender, Netzfilter hinzu kommt. In der Doku wurde dieser bereits optimiert. Und wieder in Rot die Wirkung von Ferrit hinzu. Man beachte den untersten Satz.
April 24, 2024 um 11:15 Uhr #3290Und nun mal 5V oder 12V seitig eine Messung aus dem Datenblatt eines 3045 Linearreglers. Man sieht, dieser bedämpft von Haus aus schon wesentlich besser, wie ein Filter hinter einem Schaltnetzteil. Und wieder in Rot das hinzugefügte Ferrit. Ich hoffe, das es nun verständlicher wird, wieso Schaltnetzteile generell ein Problem mit sich bringen. Und Ferrit nicht alleine betrachtet eine Lösung darstellt. Jedoch einen Zusatz, nachdem Netzfilter die Hauptaufgabe übernommen haben. Die Tabelle ist entgegen der oberen „anders-herum zu lesen. Höhere Dämfung (linke Skala) = besser.
April 24, 2024 um 12:25 Uhr #3291Hallo in die Runde
Ein interessantes Teil: LNI-2 DC + Better Power
„Galvanische Trennung – Reine, batterieähnliche Leistung und Reinigungseffizienz
Die Wirkungsweise des LNI-2 DC basiert auf zwei zentralen Merkmalen: galvanische Trennung und RMEs exklusives μFilter. Durch die galvanische Trennung wird der bei Schaltnetzteilen übliche Leckstromanteil deutlich reduziert, gleichzeitig wird die kapazitive Kopplung zwischen Eingang und Ausgang von typischerweise 1 nF (Nano-Farad) auf weniger als 35 pF (Pico-Farad) reduziert um Störgeräusche durch den Leckstrom zu verhindern. “Grüße
TorbenApril 24, 2024 um 12:39 Uhr #3292Hallo Torben,
Das liest sich alles sehr gut.
Das Interessante daran ist, das RME jahrelang gebetsmühlenartig erklärt hat, das ein Upgrade ihrer Seriennetzteile (Schaltnetzteil) nix bringen würde.
Die Isolation über einen DC-DC Konverter hatten wir hier ja auch schon mal ins Spiel gebracht – es scheint so, als wäre dies hier Umgesetzt.
Ein Schelm, der vermutet, dass RME bzgl. der Wirkung der Netzteile, speziell der Schaltnetzteile, hier mit liest.
Schön zu sehen, dass RME nicht stur auf mal getätigten Aussagen rumreitet, sondern sich weiter entwickelt. Man hat ja nun selbst mit dem DPS-2 ein Linearnetzteil herausgebracht – ich denke aus den gleichen Erkenntnissen, die hier gemacht und klar kommuniziert wurden.
Beste Grüße,
Eric
April 24, 2024 um 15:38 Uhr #3293Hallo ich nochmal,
ein Nachtrag:
Bei ASR hat User KSRT eine mögliche Motivation für das RME Linear Netzteil angegeben: https://www.audiosciencereview.com/forum/index.php?threads/rme-dps-2-linear-power-supply.53978/#post-1958342
Es geht hierbei anscheinend um die Reduzierung der Leckströme, die sich ja dann im Gleichtakt wiederfinden, auf deren Relevanz für Ethernet ich ja hier hingewiesen hatte. Uptone bekämpft diese ja durch Erdung von DC Masse, was nochmal andere Problem mit sich bringt.
Beste Grüsse,
Eric
April 24, 2024 um 20:01 Uhr #3295Hallo Zusammen,
interessante Ausführung von Dir bzgl. der Bekämpfung der Schaltnetzteilschwächen auch mit dem Link zu Würth.
Hast Du Ahnung, ob zu den Reglern, wie z.B. dem 3045 irgend eine Aussage gibt bzgl. Gleichtakt „Rejection“?
Ich bin aktuell verschiedene DC Filter am Testen, um zu schauen, ob die eigentlich schon recht guten Noise und Ripple Werte des Topping P50 noch verbessert werden können.
Zum Test stehen folgende Kandidaten:
– iFi iPurifier DC 2
– Palmer Purifier
– USB C 5v SuperCap Filter
– DC Filter von Mr.Nixie
Dabei schneidet der DC Filter von Mr. Nixie am besten ab und reduziert die sehr guten Werte nochmal um ein Stück.
Respekt an Mr. Nixie – hätte ich nicht gedacht.
Beste Grüße,
Eric
April 24, 2024 um 21:08 Uhr #3296Guten Abend zusammen,
Kleiner Nachschlag zum UA 551l.
Habe gestern einen Auth 506EMX in die Power Station gesteckt in Variante 2:
Mehr Dynamik, nochmals etwas plastisch-räumlicher. wow. sehr ausgewogen das Ganze. So kann die power Station jetzt überzeugen.
Der Auth scheint dann doch Störungen in seinem Dämpfungsbereich von der Station zu „spiegeln“.
Durch diese Erfahrung kann ich mich wohl von meinen „Wunschgedanken“, die Störungen in dem power Station Kreislauf „einzusperren“ verabschieden:
Ich vermute, dass doch einiges über den Toslinkausgang in den VV-DAC gelangt, wenn der Auth so eine deutliche Wirkung zeigt. Also doch Einzelisolation „HF verursachenden Verbrecher“?
Viele Grüße
Matthias
April 24, 2024 um 21:15 Uhr #3297Hallo Matthias,
wirklich spannend, dass das über Toslink noch solche Auswirkungen hat.
Bin schon absolut gespannt auf die PowerStation. Diese kommt ja erst in zwei Wochen, da ich nächste Woche unterwegs bin.
Beste Grüße,
Eric
April 24, 2024 um 21:49 Uhr #3298Hallo Eric,
Wenn man bedenkt, dass der Auth ein „milder“Filter ist, was geht da noch mit einem potenteren?
Dann noch Stromkabel: Wie von den Kollegen berichtet: Länge? Ferritiert, Untergrund (Basen)
Also endlich wieder Feintuning für den audiophilen Spieltrieb…. 🙂
viele Grüße
Matthias
April 25, 2024 um 07:33 Uhr #3300Hallo zusammen
Hast Du Ahnung, ob zu den Reglern, wie z.B. dem 3045 irgend eine Aussage gibt bzgl. Gleichtakt “Rejection”?
Ich nehme mal an, bezüglich Gleichtakt wird der 3045 schwächeln, da Minus immer durchverbunden wird, und nicht gefiltert.
Dank an Matthias, für den Versuch mit Auth am 551. Er bestätigt meine Vermutung, das zuviel Ripple vom 551 kommt. Der EMX ist mit seinen 4uF X-Kondi für die Auth Baureihen eine gute Wahl. Ich denke weiterhin, ein Corcom 6FC wäre da noch vorteilhafter.
Das aber so viel hörbare HF über den Toslink wandert, ist erstmal schwer zu verstehen. Möglicherweise wird doch beim Sender das Signal verbogen/verschliffen, durch erhöhte HF, was sich hörbar auswirkt.
Beim neuem RME LNI-2 liest es sich tatsächlich so, wie ich im OLD verbaut habe. Erst ein weiterer Isolator wie den medizinischen TRACO, deshalb auch 9-18V input zu 12V, dann Filter, und gutem Linearregler dahinter. Liest sich wie ein LT3086, mit seiner Kompensation vom DC Kabel. Bis auf den Regler hatte Klaus / KSTR das gleiche ja schon vor Jahren für den RME vorgeschlagen.
Gruß
Stephan
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