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Schlagwörter: USB Drosselkabel / Reflexionen
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Elektronix aktualisiert.
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April 26, 2025 um 22:39 Uhr #5092
Hallo Eric
Ich schließe mich Daniels Frage an. Sowohl USB-C als auch oft gebräuchliche USB-B Stecker gehen durch den erwähnten Kern mit gut 15mm Loch hindurch. Habe ebenso sehr gute Ergebnisse mit den Kernen erzielt. Wirkbereich beginnt laut Datenblatt bereits unter 100khz, ein Bereich, von dem normales Ferrit nur träumen kann. Und ich lege noch ein Theorie mit hinzu. Das man genau das bedämpfen dieser tieferen Frequenzen klanglich vorteilhafter empfindet, als so manche hohe Frequenz, außer die im Bereich der übertragenden Signalfrequenz. Bei Lan 100mbit um 30 Mhz, bei USB 2.0 um 240 Mhz, bei AES/EBU und SPDiF Cinch um 6 Mhz (44,1 khz) bis 25 Mhz (192 khz). Und diese schafft der Nanokern ebenso mit, außer bei USB wirds eng. Da springen dann die zusätzlichen, normalen Ferrite mit ein.
Gruß
Stephan
April 27, 2025 um 09:55 Uhr #5095Hallo zusammen,
ich gehe auch davon aus, dass es die tiefen Frequenzen die sind, die die größten Einflüsse haben.
Um diese bis in den Frequenz-Keller zu bekämpfen und alle Ferrite und Nono Kristalle dies nur bedingt schaffen, wurde ja der LAN Isolator entwickelt und nun die USB Isolatoren untersucht.Allerdings ist der Würth 74272222 im unteren Bereich mit Mehrfachwicklung auch schon sehr gut wirksam. Hier leider nur mit 3 Wicklungen dargestellt.
Der Vergleich mit dem 782163151300
Natürlich lässt die Steigung der Kurve vermuten, dass der 782163151300 unterhalb 100kHz besser wirkt.
Wenn Interesse besteht, dann kann man mir gerne zwei fertig konfektionierte Kabel zum vergleich zusenden, einmal mit den 74272222 und einmal mit dem 782163151300.
Ich selbst habe in meinem Setup mit dem V2.5 ohne Nano Kern das beste Ergebnis.
Beste Grüsse,
Eric
April 27, 2025 um 16:56 Uhr #5096Hallo Eric,
eine neue Nano Ladung kommt Mitte kommender Woche. Ich werde auch mal nach den USB Kabeln suchen. Zur Not besorge ich neue. Das müssen welche ohne dickem „Schirm“ Geflecht sein.
Mal in einer anderen Sache.
Ich würde gerne meine Netzentstör-Erfahrungen irgendwo nieder schreiben. Da ich in der Sache einer der wenigen Sonderfälle mit extrem hartnäckigen Netzstörungen bin, könnte das vielleicht jemand anderen helfen. Könnte ich das in deinem Forum irgendwo unterbringen?Beste Grüße,
Daniel
April 27, 2025 um 17:06 Uhr #5097Hallo Daniel,
du kannst gerne einen eigenen Thread zu dem Thema Netzentstörung starten und hier Deine Erfahrung teilen. Wenn Du nicht willst das es ein Diskussionsthread wird, kann ich den auch nach Deiner Schilderungen als nur lesen einstellen.
Allerdings schont aktuell eine Störung beim Upload von Bildern zu bestehen. Ich arbeite an einer Lösung.
Beste Grüße,
Eric
Mai 1, 2025 um 19:58 Uhr #5098Hallo Eric, vielen Dank für die Beantwortung meiner Fragen in Beitrag #5075 (USB-Drosselkabel). Schön, dass Sie das so ausführlich gemacht haben.
In Beitrag #5075 haben Sie ein Foto eines von Ihnen neu gebauten USB-Drosselkabels beigefügt. Dieses Kabel hat erneut mein Interesse geweckt und ich möchte es ebenfalls bauen.
Meine Frage: Das gezeigte Drosselkabel hat meiner Meinung nach eine Länge von ungefähr 30 Zentimetern. Das ist sehr kurz, um den Streamer an den DAC anzuschließen. Kann ich ein längeres Kabel derselben Marke ohne Qualitätsverlust verwenden? Und falls das möglich ist, müssen die Ferritkerne dann auf der Seite des DAC platziert werden? Oder haben Sie noch andere Tipps hierzu?
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Mit freundlichen Grüßen,
JanMai 2, 2025 um 12:20 Uhr #5099Hallo Jan,
ob die Verwendung eines längeren Kabels ohne Qualitätsverlust ist, kann ich nicht mit Sicherheit sagen, aber vermute mal nein. Allerdings könnte man dem entgegen wirken, indem man zusätzliche Ferrite auf die Zusatzstrecke setzt.
Die Ferrite würde ich auf jeden Fall direkt vor den Streamer setzen.
Beste Grüße,
Eric
Mai 4, 2025 um 12:35 Uhr #5102Hallo zusammen
Mal ein Tip am Rande:
Für nicht-technische Mitleser gibt es auch simple Messgeräte zum prüfen, messen und beurteilen von USB Ausgängen.
z b sowas:
https://de.aliexpress.com/item/1005004665244812.html
Es kann neben Verbrauch, Kapazitäten von USB Akkus auch Ripple/Noise anzeigen. Dieser ist jedoch symmetrischer Natur. Ein Drosselkabel, bzw Ferrit über das ganze Kabel, wirkt jedoch nur asymmetrisch.
Ein schönes Addon: Mit diesem Tool kann man an einem modernem USB Akku-Powerpack jede beliebige Spannung 0-20V einstellen, und den Strom begrenzen, und hat für jede beliebige Anwendung einen potentialfreien Akkubetrieb.
Gruß
Stephan
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You must be logged in to view attached files.Mai 4, 2025 um 20:48 Uhr #5104Hallo Stephan,
danke für die Empfehlung. Für z.B. Powerbanks mal schnell zu messen bestimmt sehr praktisch.
Leider hat ja niemand auf meine Anfrage, mal die 5V und Masse abzukleben und das mit dem Intona zu vergleichen reagiert.
Falls da Verständnis Problem für verantwortlich sind, bitte melden.
Beste Grüße,
Eric
Mai 9, 2025 um 20:34 Uhr #5105Hallo zusammen,
habe am 6 April mit Beitrag Nr. 5027 hier geschrieben :
…“Da ich einen PC benutze, mache ich es mir erstmal einfach. Die zusätzliche 5V Spannungsversorgung des Adum 4166 wird vom PC geliefert. Intern sind ja diverse Schnittstellen zur Spannungsversorgung vorhanden. Entsprechende Kabel, mit den speziellen Steckeverbindern, sind im Zulauf und werden dann passend zusammengesetzt. Danach wird sich entscheiden, ob ein zusätzlicher passiver Filter in der +5V Zuleitung sich klanglich positiv auswirkt….“
Nach der Lieferung verschiedener Computerkabel habe ich mir ein Kabel aus verschiedenen Kabelstücken mit den benötigten Anschlüssen zusammengelötet.
Computer intern gibt es einen Versorgungsstrang vom PC-Netzteil zu den Laufwerken mit mehreren SATA Stromanschlüssen. Dort findet man Steckverbindungen mit +5V / Masse / Masse / +12V.
Die benötigten +5V (rot) und Masse (schwarz) werden mit einem Gegenstecker an ein Koaxkabel verlötet, aus dem PC herausgeführt und mit einem halben Stück USB – C Kabel verbunden um den USB C Stecker am anderen Ende zu bekommen. Vom USB C Kabel werden ebenfalls die rote +5V und die schwarze Masse Kabelverbindung mit dem Koaxkabel verbunden.
Klanglich ist die Entfernung des DC – DC Wandlers beim Adum 4166 ein voller Erfolg.
Vorher habe ich mit 2 kaskadierten, aber serienmäßigen Adum’s gehört. Das klingt lange nicht so rund und entspannt. Mit einem ADUM 4166 ohne den DC – DC Wandler kommen Stimmen prägnanter und die Auflösung nimmt zu.
Jetzt könnte man einwenden, die Spannungsversorgung über das PC Netzteil ist nicht optimal, möglicherweise zu viele Störungen.
Dagegen habe ich mir beim Ali-Express einen USB Stromfilter besorgt, die Ausführung für +5V mit 20F :
Dazu habe ich mein selbst gefertigtes Kabel zerschnitten und zwei an den +5V Filter passende Steckverbinder angelötet.
Klanglich war das ein weiterer, gut bemerkbarer Fortschritt. Mittlerweile klingt die Wiedergabe über USB sehr natürlich, angenehm, ohne irgendwelche Härten oder Schärfen im gesamten Frequenzbereich.
Weiter ist bemerkbar, dass die Wiedergabe leiser geworden ist. In der Regel ein positives Zeichen da Verzerrungen wegfallen.
In den nächsten Tagen kommen noch weitere Versuche dazu wie externe Stromversorgung und wiederum die Kaskadierung.
Schönen Abend wünscht ……………Harald
Mai 10, 2025 um 11:08 Uhr #5106Hallo Harald,
vielen Dank für deinen interessanten Bericht!
Da die 5V Filter ja nur auf den Gegentakt wirken, wetten ich, dass eine Verdrosselung des DC Kabels dich nochmal nach vorne bringen würde.
Zusätzlich würde ich die +5V vom USB Kabel hinter dem Adum durch einen dünnen Tesastreifen im Kabelstecker isolieren.
Bin gespannt auf Deine weitere Reise.
Grundsätzlich wäre jedoch m.E. eine komplette Isolierung der DC Versorgung anzustreben. Bei dem aktuellen Setup ist ja die Galvanische Trennung durch die 5V Versorgung und deren Masse wieder aufgehoben.
Beste Grüße,
Eric
Mai 10, 2025 um 22:28 Uhr #5107Hallo Harald
Falls du Lust hast zu tüfteln, hier mal einige Anregungen:
– Zwischen PC Netzteil und ADUM Isolator versuche mal folgendes:
1. Einen 1000 uF Kondensator (zb Würth HTAH, also Poly-Hybrid) zwischen Pus und Minus (reduziert weiter Ripple)
2. Eine Common Mode Spule in Plus und Minus einbringen, ca 1mH. Reduziert CM Störungen
3. Statt 2. je eine Serienspule, 0,5mH, in Plus und Minus, reduziert sowohl CM, als auch Gegentakt-Störungen
2. + 3. auch mal mit Punkt 1 kombinieren. Dann kommt der Kondi üblicherweise zwischen Spule und ADUM.
4. Auch dort mal „Drosseln“ mit Ferrit oder Nano oder beidem.
Würde mich wundern, wenn nichts davon hilft.
P.S: Supercaps, wie in deinem Ali-Filter, haben den Nachteil, ihre Filterwirkung zu hohen Frequenzen zu verlieren. Sie sind eher „Kraft-Speicher“. Siehe Bild unten.
@Daniel:
Ich fände einen Bericht deiner Entstörmaßnahmen interessant. In anderen Foren könnte es passieren, das jemand rein platzt, und dir erklärt, alles falsch zu machen. Folgst du dann seinem Konzept klappt es nicht mal halb so gut. Ich denke hier findet das nicht statt. Habe selbst bereits in mehreren Anlagen einer Entstörung beigewohnt und weiß ein wenig um die Komplexität, wenn es um Entstörung eines ganzen Systems (Anlage) geht. Und die üblichen Anwenderfehler.
Gruß
Stephan
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You must be logged in to view attached files.Mai 11, 2025 um 13:04 Uhr #5109Hallo Stefan,
seit gestern hat leider mein von Ali-Express bezogener Supercap 5V mit 20F seine Funktion aufgegeben.
Rückerstattung habe ich gerade beantragt. Freier Rückversand läuft über Hermes. Ticket ist ausgedruckt. Mal abwarten wie sich die Situation entwickeln wird.
Der Effekt des Supercap war gut bemerkbar, aber auch nicht mehr.
Deine Tipps sind immer interessant, Stefan, danke.
Werde in den nächsten Tagen einiges davon ausprobieren und berichten. Leider sind die Würth Kondensatoren nicht an jeder Ecke erhältlich. Bei Mouser zu bestellen lohnt sich dafür auch nicht. werde stattdessen Panasonic FM versuchen, da habe ich einige vorrätig.
Auch CM – Spulen kann ich verschiedene versuchen.
Das von dir empfohlene Friwo FE4120 5V Linearnetzteil läuft gerade zur Versorgung des Adum 4166 . Das ist wirklich eine große Empfehlung wert. Hört man sofort. Klingt wesentlich runder,ruhiger und entspannter mit nochmals besserer Auflösung. Toll !!!
Werde versuchen einen vergleichbaren Effekt mit der Versorgung aus dem PC zu erreichen (verschiedene passive Filter oder über aktive Regelung der 5V aus im PC vorhandenen 12V)
Allen einen schönen Muttertags – Sonntag
Grüße Harald
Mai 11, 2025 um 14:18 Uhr #5110Hallo Harald
Das von dir empfohlene Friwo FE4120 5V Linearnetzteil läuft gerade zur Versorgung des Adum 4166 . Das ist wirklich eine große Empfehlung wert. Hört man sofort. Klingt wesentlich runder,ruhiger und entspannter mit nochmals besserer Auflösung. Toll !!!
Super. Danke. Freut mich. Man ist ja immer gewillt, das ein Vorschlag auch tatsächlich wirkt. So lebe auch ich von Feedbacks. Für 5,- ist das Friwo der absolute Preis/Leistungs-König. Selbst manche andere für 90,- sind da nicht besser.
Schön das du dich weiter mit einigen Ideen beschäftigst. Auf jeden Fall berichten, bitte! Du kannst übrigens statt einer Serienspule auch eine CM-Spule „zweckentfremden“, indem du die eine Wicklung „andersrum“ anschließt. Bedenke aber, das der Kern keinen Luftspalt hat, quasi als „Heizung“ dient, und nur noch ca 1/4 so stark belastbar ist als die CM-Spule wie üblich beschaltet. Für 1A also mindestens eine 4A wählen. Oder nur eine der beiden Wicklungen nutzen, dann reicht 2A, jedoch mit halber Induktivitäts-Wirkung.
Deine Grundidee ist vollkommen sinnig. Würdest du ein LHY Akkunetzteil 5V statt PC-Netzteil verwenden, klänge es ziemlich sicher besser. Aber je mehr du das PC Netzteil optimierst, umso mehr näherst du dich dem LHY. Das ist alles hörbar. Auch, wenn man unwissentlich was verbockt hat. Manchmal ist es auch einfacher, wenn man eine Art Referenzgrösse zum Vergleich heran zieht. Genau dafür nutze ich zb mein LHY Akkunetzteil.
Gruß
Stephan
Mai 11, 2025 um 18:21 Uhr #5113Hallo zusammen,
das Friwo kann ich auch empfehlen.
Ich habe es aktuell mit folgender Ferrit-Verdrosselung als Ian-Canada Zulieferer laufen:
- 1 x 74272222 mit 7 Wicklungen
- 4 x 74271132 mit 3 Wicklungen
- 9 x 74271112 mit 1 Wicklung
Ich habe das Friwo mal gegen das Topping P50 am unmodifizierten WR902AC gemessen und hierbei sind die Gleichtaktstörungen mit der Verdrosselung des Friwo auf ein ähnlich niedriges Niveau wie das Topping P50 gekommen.
Auch bzgl. 50Hz Leckströme macht das Friwo einen guten Job – mit dem Multimeter gegen PE konnte ich keinerlei Stromfluss messen.
Also wer ein 5V Netzteil braucht kann m.E. mit etwas Modifikation mit dem Friwo recht weit kommen – Danke Stephan für die Empfehlung.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 11, 2025 um 20:26 Uhr #5114Hallo Eric
Immer gerne. Übrigens ist auch die Haltbarkeit des Friwo verblüffend. Meins habe ich schon vor etlichen Jahren für eine externe USB Einspeisung genutzt. Es lief damit wenigstens 3 Jahre im Dauerlauf. Die Meitner MA-3 Streamerkarte hat einen USB Anschluss für einen WLAN-USB-Stick. Versorgt das Friwo diesen Stick, statt der Wandler, klingt es wirklich wesentlich besser. Ein zweites Friwo habe ich geöffnet, und alles rausgeworfen, bis auf den Trafo darin. Da passt tatsächlich dann eine aktive Diode LT4320, 4700uF Nichicon Audio und ein Belleson Regler rein. Damit hat man fast schon ein Topnetzteil. Unscheinbar und PE-frei. Es versogt schon über nen Jahr mein NAS. Hinzu wollte ich auch noch schreiben, das DC-Kabel tauschen bringt nochmal was. Nur keine Welten.
Gruß
Stephan
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