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Schlagwörter: Unterschiede in den Stromversorgungen
- Dieses Thema hat 97 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 10 Monaten, 2 Wochen von Eric aktualisiert.
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November 28, 2023 um 10:59 Uhr #1874
Hallo Erik,
ich lese hier auch amüsiert mit. Der einfache User fragt sich doch, was soll ich jetzt machen? OLD V1 kaufen und gut is? Warten auf OLD V3? Vor dem OLD V1 eine LWL Strecke? Oder nur LWL Strecke? Streamer mit Akku betreiben? Bob Smits im Streamer deaktivieren lassen – aber wie? Trenntrafo vor Streamer? Oder gesamte Kette in Batteriebetrieb, nur damit der OLD V1 bleiben kann?
Dann doch einfach WLAN, so wie von Dir gezeigt und Ruhe ist im Karton!
Tschau,
Martin
November 28, 2023 um 13:45 Uhr #1876P.S.:
Es wird ja immer wilder.
Jetzt wird auch noch behauptet, sofern ich das gelesene richtig interpretiere, das ein Switch keinerlei Störungen des vorgelagerten Netzes durchlässt, weil das Signal samt Störungen neu generiert wird. Dann bräuchte es doch keinen OLD oder Isolation mehr, sondern man kann einfache einen Switch mit Akku fahren . .
@Erik: Kannst Du dazu mal ein paar klärende Worte sagen, weil das m.E. schon stark an Fake-News rankommen könnte.Tschau,
MartinNovember 28, 2023 um 16:17 Uhr #1877Hallo Martin, Du schreibst es doch selber: „einen Switch mit Akku fahren“ würde ich präferieren wenn ich nicht mit Wlan streamen würde. Wird demnächst aber von einem OEM-Mitglied getestet werden. Aktuell steht diese Woche aber erst eine andere Baustelle an.
Gruß, Martin
November 28, 2023 um 18:40 Uhr #1878Hallo zusammen,
Jetzt wird auch noch behauptet, sofern ich das gelesene richtig interpretiere, das ein Switch keinerlei Störungen des vorgelagerten Netzes durchlässt, weil das Signal samt Störungen neu generiert wird. Dann bräuchte es doch keinen OLD oder Isolation mehr, sondern man kann einfache einen Switch mit Akku fahren .
Das ist natürlich Humbug. Natürlich lässt ein Switch die vorgelagerten Störungen zum Teil durch. Das passiert aber auf verschiedenen Weg – so meine Beobachtungen.
Wenn man nur das Differentialsignal betrachtet, dann mag das ja zum Teil stimmen (wobei die ankommenden Störungen auch hier Spuren hinterlassen können). Aber man muss schon den Gleichtakt verstehen und auch richtig messen und da sieht man dann, das solche Aussagen Blödsinn sind.
Zum einen beeinflussen die Gleichtakststörungen des ankommenden Netzwerks (die ja aus einen eigenen Stromkreis kommen, der zuerst mal nix mit dem des Switches zutun hat) den Stromkreis des Switches, sodass sich eine Erhöhung der Gleichtaktstörungen (gemessen als Stromfluss gegen die Masse des Switches) ergeben. Zusätzlich sind diese Gleichtaktstörungen des ankommenden Netztes auch (über Bob Smith und kapazitive Kopplung) direkt auf der abgehenden Leitung. Diese direkten Störungen des vorgelagerten Netzes (die sich vielleicht auch wieder aus verschiedenen Stromkreisen zusammensetzen) kann man erst sehr gut sehen, wenn man den Störungsstromfluss auf dem Kabel mittels der Stromsonde anschaut, da hierbei alle Stromflüsse beachtet werden. Und hier sieht man auch selbst wenn alle Teilnehmer mit Batterie betrieben werden, sehr schön die Störungen, die sich von dem vorgelagerten Netzwerk über den Switch hinweg ausbreiten und fließen (über das 4×2 Kabelsystem) – und die fließen auch, selbst wenn wie gesagt alle vom Netz sind und kein PE Bezug besteht, weil das 4×2 Kabel sowieso einen Massebezug zwischen Sender und Empfänger herstellt.
Das die Störungen auf dem Kabel sich aus mehreren Stromkreisen zusammensetzen, ist mir eigentlich erst aufgefallen, als ich den OLD genauer untersucht hatte (danke an den OLD hierbei). Wenn man den Stromfluss der Gleichtaktstörungen an dem Mittelabgriff des Transformers (Abgehender Port der Sekundaärseite) einmal gegen die Masse der Sekundärseite und dann gegen die Primärseite misst, sieht man das hier ein grosser Anteil an Gleichtaktstörungen der Primärseite auf dem abgehenden Ethernet der Sekundärseite sind. Wenn diese keinen Weg mehr zurück finden wirken sie zumindest über Abstrahlung. Aber da die Primärseite des OLDS ja nicht automatisch vom Netz getrennt ist, können diese über PE weiter hinten in der Kette ihren Weg zurück finden und ihren Schabernack treiben. Und bei den meisten sieht es doch so aus, das irgend ein Gerät nach dem Streamer (der vielleicht per USB die Störungen schön weitergibt) mit PE in Verbindung ist. Und wenn nicht wirken sie halt per Abstrahlung.
Ich hoffe, man konnte mir folgen und die Verfasser solcher Aussagen haben (wie schon so oft) etwas kostenlose Nachhilfe bekommen 🙂
Beste Grüsse,
Eric
November 28, 2023 um 20:49 Uhr #1879Hallo Martin? Ostwestfale,
di sprachst mal davon, das Du ein spezielles WLAN Modul einsetzt – kannst Du das genau beschreiben?
Beste Grüße,
Eric
November 28, 2023 um 23:38 Uhr #1880Noch ein Nachtrag zum vorletzten Post: Wenn man diese Zusammenhänge der Störungen der verschiedenen Stromkreise nicht versteht, dann kann man auch nicht verstehen, das Störungen vor einem OLD es auf die andere Seite schaffen und dann klangwirksam werden können. Das man die „Leiche“ als (Netzentstörungs-)Polizist dann vom „Gymnasium“ zur „Post“ zieht, weil man Gymnasium nicht schreiben kann, ist vielleicht menschlich, aber nicht hilfreich.
November 29, 2023 um 00:42 Uhr #1881Hallo Eric
Ich finde das taktisch sehr klug, zu behaupten, alles mit Akku fahren wäre die End-Lösung. Als Notnagel total in Ordnung. Spielen wir das doch mal durch.
Wir wissen, so ein SNT ist schon mal nicht gut, und ein Auth reicht dafür nicht vollständig. Das ist aber bei vielen so verbaut. Nun nimmt man den Akku, und hört tatsächlich eine Verbesserung. Und sagt einfach: Siehste…..
Hoffentlich geht nun nicht jeder hin, und nimmt die Sorte USB-Akkupacks, die unsauber ausgeben. Dann kannst das nächstes Jahr als Tuning Tip nehmen, das die alle wieder rausfliegen.
Hat natürlich wenig mit den intern erzeugten Störungen zu tun. Aber wer prüft das ? Es klingt doch besser.
Mal ne Frage: Hattest du den LHY SW-8 mal gemessen ? Teste den grade hier, dabei fiel mir auf, die Wahl der 8 Ports ist klanglich nicht egal. Es scheint mir aber so, das die, welche in nächster Nähe zum Netzwerk-Chip liegen, auch besser klingen. Welche da genau die kleinsten CM-Störungen haben, wäre interessant. Habe auch mal jemandem mit dem PhoenixNET auf das gleiche angesprochen, das er das mal probiert. Jau, auch bei ihm hört man, welchen LAN Port man nutzt.
Ausschlagend für den Versuch waren deine Messungen der Switche, wo du die Störlevel jeder Buchse aufgezeigt hattest. Beim Topaz war das Thema ja das gleiche. Beim Regen ebenso.
Gruß
Stephan
November 29, 2023 um 00:54 Uhr #1882Nachtrag:
Ich versuche mal den Sinn anders zu erklären.
Mit den Akkus schaffst du ein geschlossenes System. Und versorgst das mit Oberwellen und HF-Spektrum von günstigen USB-Akkupacks. Was zusätzlich in der Fritzbox über zig Schaltregler verseucht wird, und/oder in jedem Folge-Gerät über dessen interne Versorgung und den Schalttakten zugenebelt wird. Und erwartest, da würde dann ein sauberes Signal am Ende heraus kommen ? Hä ?
Das wäre wie Wasser in ein mit Farbe leicht gefülltes Glas kippen, und sich wundern, wieso das Wasser sich verfärbt, und nicht abläuft. Und dann sagen: Mach doch dunkel, dann siehst man das nicht.
Gruß
Stephan
November 29, 2023 um 01:16 Uhr #1883Und noch ein Nachtrag. Dann ist aber gut.
Ich denke, den Denkfehler gefunden zu haben. Wenn man davon ausgeht, das eine BS-Terminierung sämtliche ungewollte Störung ableiten könne, das Nutzsignal aber weder dämpft, noch beeinflusst, und diese Störung auch noch sehr niederohmig, und vor allem ohne PE-Drossel, nach PE definiert abführen könnte, würde das sogar klappen. Also Theorie ist sehr gut.
Funktioniert nur nicht. Das wäre wie ein Netzfilter, wo eine perfekte, halbrunde, pure 50Hz Frequenz hinten raus kommt. Gibts leider auch nicht.
November 29, 2023 um 07:54 Uhr #1884Morgen Erik,
Obwohl die Diskussionen in dem OEM Forum ganz unterhaltsam sind, finde ich die Störungen auf verschiedenen Stromkreisen viel spannender.
Kannst Du das noch etwas genauer erklären?
Tschau,
Martin
November 29, 2023 um 13:48 Uhr #1885Hallo zusammen,
kurz aus der Mittagspause.
Obwohl die Diskussionen in dem OEM Forum ganz unterhaltsam sind, finde ich die Störungen auf verschiedenen Stromkreisen viel spannender.
Punkt 1, Diskussion im OEM: da hast Du wohl recht – spätestens jetzt, wo man dort allen Ernstes glaubt und diskutiert, das bei Layer 1 FMCs Störungen des davorliegenden Signals übertragen werden, kann ich nur jedem raten, sich dort schleunigst auszuklinken . . . . . (Zur Info: Das Signal wird auch bei Layer 1 FMCs, wie bei Ethernet Repeatern, komplett neu generiert, jedoch nicht auf Layer 2 verarbeitet. Fehler in dem Digitalen Signal werden übertragen, aber keinerlei analoge Störungen oder Noise. Bitte bloss nicht anfangen zu glauben man bräuchte Layer 2 FMCs, wobei die meisten welche sind)
Punkt 2: Das werde ich in der Tat tun – brauche nur etwas Zeit dafür. Eigentlich waren meine ersten Messungen, bei dem ich nur die Spannung gegeneinander gemessen habe, hierzu m.E. viel aussagekräftiger, auch wenn nicht von allen verstanden und daher angezweifelt . Ich werde darauf genauer eingehen.
Mal ne Frage: Hattest du den LHY SW-8 mal gemessen ? Teste den grade hier, dabei fiel mir auf, die Wahl der 8 Ports ist klanglich nicht egal. Es scheint mir aber so, das die, welche in nächster Nähe zum Netzwerk-Chip liegen, auch besser klingen. Welche da genau die kleinsten CM-Störungen haben, wäre interessant. Habe auch mal jemandem mit dem PhoenixNET auf das gleiche angesprochen, das er das mal probiert. Jau, auch bei ihm hört man, welchen LAN Port man nutzt.
Den LHY SW-8 habe ich noch nicht gemessen.
Kann denn dein Kollege sagen, welcher Port beim PhoenixNet besser gefällt?
Das hier Klangunterschiede sind bestätigt doch auch, dass an der richtigen Stelle gemessen wird und die Unterschiede in den Messungen sich auch im Klang äussern.Beste Grüsse,
Eric
November 29, 2023 um 14:16 Uhr #1886Hallo Eric, meintest Du Martin oder mich mit Deiner Frage zum speziellen Wlan Modul?
Kann mich nicht erinnern ein spezielles Modul genannt zu haben. Selber höre ich mit dem optionalen audiodata Modul. Lt. Peter Schippers ein sehr gutes und nicht billig.Und das hört man. VG, Volker
November 29, 2023 um 14:49 Uhr #1887Hallo Volker,
Du hattest Dich das letzte mal mit „Gruß, Martin“ verabschiedet – dachte, vielleicht hat der Volker ja einen Doppelnamen 😉
Genau das Audiodata meinte ich – ist das ein USB Modul?
Beste Grüsse,
Eric
November 29, 2023 um 16:00 Uhr #1888Hallo Eric
Nach meinen Tests könnte ich dir den SW-8 auch gerne schicken. Da den nicht wenige nutzen könntest du einen Beitrag mit Empfehlungen der Ports dazu machen. Der Kollege ist sich unschlüssig, welcher Port „besser“ klingt, noch ist er bei „anders“.
Der getunte OLD ist übrigens unterwegs zu Harald. Hört mal in Ruhe rein.
Gruß
Stephan
November 29, 2023 um 16:09 Uhr #1889Hallo zusammen,
Nach meinen Tests könnte ich dir den SW-8 auch gerne schicken.
Sehr gerne!
Da wir hier ja im Mess-Thread sind kurze Info:
Aktuell befindet sich eine Tektronix TCP202 Strommesssonde im Zulauf, sodass wir hier nun genauer den Störungs-Stromflüssen auf den Grund gehen können.
Beste Grüsse,
Eric
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