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Schlagwörter: Unterschiede in den Stromversorgungen
- Dieses Thema hat 98 Antworten sowie 7 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 2 Monaten von
Eric aktualisiert.
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November 23, 2023 um 11:18 Uhr #1838
Hallo Martin,
der Messaufbau für die Bewertung von Weiterleitung von Störungen ist etwas fortgeschritten. Ich verwende jetzt einen WLAN Router mit Billignetzteil, der ein sehr prägnantes Störungsbild produziert vor den Probanten. Allerdings teste ich das noch etwas.
Bzgl. der Frage zu dem Differentialtastkopf hier zwei Links, da ich denke, das dies dort ganz gut erklärt ist: https://de.wikipedia.org/wiki/Tastkopf#Differentielle_Tastk%C3%B6pfe
https://www.oszilloskope.net/differenztastkopf/#:~:text=Der%20Differenztastkopf%20ist%20eine%20Sonderform,Masseproblematik%20bei%20Oszilloskopen%20effektiv%20umgangen.Und zu Deiner zweiten Frage:
Auch ein Differentialtastkopf wird nicht helfen etwas zu zeigen, was man nicht sehen will. Die Störungen des OLD6000 könnten auch ohne Differentialtastkopf gezeigt werden – wenn man denn an der richtigen Stelle und mit dem richtigen Setup messen würde. Nur wenn man dies nicht macht oder kann, dann ist in solchen Händen auch ein Differentialtastkopf nicht sehr hilfreich und aufschlussreich. Auch die damit ermittelten Ergebnisse zeigen zu hoher wahrscheinlich auch nur das, was man zur Selbstbestätigung und zur Blendung der eigenen Anhänger benötigt und nicht das, was eigentlich Sache ist – Beleg dafür gibt es ja zu genüge.Beste Grüsse,
Eric
November 23, 2023 um 12:48 Uhr #1839Hi Erik,
vielen dank für die Erklärungen (die Wikiseiten muss ich noch durcharbeiten . . .)
Sorry wenn ich nochmal mit einer Frage komme:
Aktuell gibt es Empfehlungen, den Streamer auch mit Akku zu versorgen und hier, wenn möglich die Bob Smits Schaltung zu entfernen damit keine Gleichtaktstörungen fließen können. Dann wird noch weiter erklärt, das es dann egal wäre, wie hoch die Gleichtaktstörungen wären? Das bedeutet doch dann, das es total wurscht wäre, was davor sitzt?Tschau,
MartinNovember 23, 2023 um 13:20 Uhr #1840Hallo Martin,
kurze Antwort in der Mittagspause:
Ehrlich gesagt habe ich eigentlich keine Lust mehr mich mit solchem BS zu beschäftigen – ich weiß wo das herkommt.
Im Kurzen:
Das ganze ist ein netter Versuch von jemanden sein Unvermögen zu tuschieren, der es nicht geschafft hat Gleichtaktstörungen eines OLD6000 V1 zu erkennen und auch zu messen, Jahre lang Netzentstörung postuliert hat ohne ein grosses Einfallstor zu erkennen (was ich ihm dann als „Dilettant“ aufgezeigt habe – eventuell sind das die Schmerzen hiervon, die einem dazu treibt) und Wissen anderer Leute assimiliert und dies anscheinend noch nicht mal durchdringt.
Wenn dem so wäre, dann wäre es ja wirklich egal was davor Sitz – müsste auch noch nicht mal vom Netz getrennt sein – es fliessen ja angeblich keine Ströme.
Nur soviel:
Auch Transformer (ohne Bob Smith) lassen Störungen durch (siehe meine LAN Filter Messungen). Ansonsten könnte man ja eine komplett wirksame galvanische Trennung auch durch die LAN Isolatoren oder mit einem Switch ohne BS machen – obwohl meine Erfindung (BS rausnehmen) – muss ich sagen, das dies zwar die Störungen mindert, aber trotzdem Störungen über den Transformer hinweg durchkommen.
Auch fliessen Ausgleichsströmme über das 4×2 Kabel.
Zusätzlich geht es nach dem Streamer ja weiter – in der Regel mit USB oder Digital Signalen – und auch hier helfen Transformer nur bedingt. (Kann man sich und anderen Vormachen, ist aber nicht der Fall)
Natürlich hilft es, ein Gerät mit Akku vom Netz zu nehmen, sodass man auch beim Streamer einen positiven Effekt merken wird – aber die Relevanz der Höhe von Gleichtaktstörungen klein zureden, nur damit man einen Fehler bei der Einschätzung des OLD6000 V1 nicht zugeben muss, ist schon starker Tobak und fahrlässig. Ein Grund mehr hier einen Schlussstrich zu ziehen.
Eventuell schalte ich doch den Medienanwalt ein, damit endlich meine urheberrechtlich geschützten Artikel in diesem OEM Unterforum gelöscht werden – hiermit möchte ich eigentlich nicht mehr in Verbindung gebracht werden.
Beste Grüsse,
Eric
November 23, 2023 um 16:56 Uhr #1841Hallo zusammen,
da das heute Mittag vielleicht doch zu hektisch war und meine Antwort etwas unverständlich, hier nochmal ein paar Worte dazu.
Die Konsequenz von dem, was da so behauptet wird, wäre folgende: Demnach müsste man einen Streamer entweder nur mit Akku betreiben oder die Bob Smith Terminierung dort entfernen, und ein ungeschirmtes Kabel verwenden, sodass es dann vollkommen egal ist was sich davor als Sender befindet – z.B. Fritzbox mit Billigstnetzteil – und OLD6000 oder sonstige Isolationen wären überhaupt nicht notwendig. Zu schön um wahr zu sein.
Diesen Zaubertrick kann ja mal jeder bei sich ausprobieren.
Bezüglich der Aufhebung von Bob Smith: Die Entfernung der Bob Smith Terminierung hatte ich mir ja genau aus dem Grund ausgedacht, das hierdurch der Stromfluss der Störungen unterbrochen wird. (Auch das Entfernen der Bob Smith Terminierung hat der Verfasser der obigen Thesen von mir – allerdings anscheinend auch hier nicht ganz aufgepasst). Leider bin ich wie der Verfasser obiger Thesen damals in erste Überlegung der reinen Theorie aufgesessen – typischer Anfänger oder Theoretiker Fehler. Die Transformer lassen halt doch einen grossen Anteil der Störungen durch – HF und EMI Technik ist dann doch etwas komplexer als das was man im standard Leerbuch und Wikipedia findet.
Zusätzlich gibt es bei Ethernet immer einen HF Massebezug von den verbundenen Geräten über die Adernpaare auch ohne Schirmung (Man verwechselt hier leicht mal DC Massebezug – kann passieren) Über die 4 Adernaare können lustig Ausgleichsströme fliessen. Alles auch im Akkubetrieb. Auch dieses Thema ist m.E. recht komplex und nicht mit einfachem Wiki oder Schulbuch Elektrotechnik für Anfänger, was für analoge Audio Technik vielleicht noch ausreichen mag, zu erledigen.
Beste Grüsse,
Eric
November 23, 2023 um 17:49 Uhr #1842Hallo Eric
Also das jede Form von Filtern, somit auch die Filterspulen in einer LAN-Buchse, nur ein begrenztes Maß dämpfen, sollte jedem eigentlich klar sein. Hinzu der Quailität der Buchse. Eine aus China in billig wäre dann vergleichbar dem Auth, eine von Würth vergleichbar dem 6EQ. Vollständig entfernen ist unmöglich.
Deshalb bin ich ja dafür, entweder bessere Geräte, oder getunte Geräte, einzusetzen. Das Störpensum wird kleiner, folglich wird am Ende der Datenstrecke auch weniger Maßnahme nötig. Oder der Störpegel sinkt hinter einer LAN Buchse, weil die ankommenden Störungen kleiner waren.
@Eric: Aber warum bist du jetzt distanziert vom entfernen der BS-Terminierung ?Gruß
Stephan
November 23, 2023 um 18:44 Uhr #1843Hallo Stephan,
@Eric: Aber warum bist du jetzt distanziert vom entfernen der BS-Terminierung ?Ne, ich bin absolut dafür, aber man sollte wissen, was man damit erreichen kann und was nicht.
Ich habe soeben mal einen Vergleichsmessung gemacht, die diese Theorie mal ganz schnell wiederlegt.
Dabei habe ich auf der Empfangsseite einen TP Link Switch mit Batteriebetrieb und entfernter Bob Smith Terminierung genommen. dann ein ungeschirmtes Belden Kabel, auf dem in der Mitte die DIY Stromsonde sitzt, die den Stromfluss der Gleichtaktstörungen in mV im Oszi wiedergibt. Dann einmal den OLD6000 V1 und dann den WR902AC, beides im Batteriebetrieb. Nach diese absurgen Theorie, sollte ja der Stromfluss jetzt der gleiche sein, nämlich null, da ja angeblich keine Stromfluss möglich ist.
Hier das Ergebnis, das dem Leser mit gesunden Menschenverstand nicht überraschen wird.
OLD6000 V1 im Batteriebetrieb an TP Link ohne BS und im Batteriebetrieb:
Peak-Peak: 492mV
RMS: 38mVWR902AC im Batteriebetrieb an TP Link ohne BS und im Batteriebetrieb:
Achtung, andere Skalierung!
Peak-Peak: 44mV
RMS: 4mVJetz nochmal mit WR902AC im Batteriebetrieb an TP Link mit BS und im Batteriebetrieb und geerdet nach PE
Peak-Peak: 122mV
RMS: 5mVMan sieht hier natürlich einen Anstieg, jedoch ist der Str0mflusswert eines WR902AC an einem Endpunkt mit PE Bezug und mit BS immer noch um ein vielfaches geringer als der eines OLD9000 V1 an einem getunten Endpunkt ohne PE Bezug und entfernter BS.
Ich hoffe das damit allen klar ist, das egal was man am Endpoint /Streamer macht, die höhe der Gleichtaktstörungen durch Stromflüsse Relevanz haben und wirken können und es sich bei dem ganzen Thema um einen Zaubertick handelt, der jedoch nur im Kopf des Verfassers funktioniert.
Beste Grüsse,
eric
November 23, 2023 um 20:00 Uhr #1844Hallo Erik,
Entschuldige bitte, das ich Dich hiermit belästigt habe, ich glaube, das die Frage doch auch andere beschäftigt hat.
Vielen Dank für Deine Darstellung und auch den gemessenen Beweis.Tschau,
MartinNovember 23, 2023 um 20:38 Uhr #1845„Entschuldige bitte, das ich Dich hiermit belästigt habe, ich glaube, das die Frage doch auch andere beschäftigt hat.
Vielen Dank für Deine Darstellung und auch den gemessenen Beweis.Tschau,Martin“
Hi Eric,
Dem kann ich mich nur voll und ganz anschließen!!!
Alle, die wir hier mitlesen , sind denke ich dankbar für die hier zu erfahrenden Erkenntnisse und Zusammenhänge im „sound of ethernet“ und sehen jetzt so einiges klarer als ohne Deinen blog.
viele Grüße
Matthias
November 23, 2023 um 22:27 Uhr #1846Hallo Matthias,
Vielen Dank für die Zustimmung.
Das hier einige mitlesen zeigen mir aktuell auch die Views der Seite und Besucherzahlen. Die liegen aktuell bei täglich ca 100 unterschiedlichen Besuchern und ca. 500 Aufrufe am Tag, die teilweiser auch aus dem Ausland (aktuell interessanter weise viele aus Frankreich) kommen.
Beste Grüße,
Eric
November 23, 2023 um 22:36 Uhr #1847Hi Eric,
Die Franzosen haben sicherlich die LHY Akkus bei Audiophonics leergekauft 🙂
November 23, 2023 um 22:52 Uhr #1848Hallo Matthias,
Dann frage ich Mal bei Audiophonics nach Rabatt 😉
Gruss,
Eric
November 24, 2023 um 09:02 Uhr #1849Moin zusammen,
Alle, die wir hier mitlesen , sind denke ich dankbar für die hier zu erfahrenden Erkenntnisse und Zusammenhänge im „sound of ethernet“ und sehen jetzt so einiges klarer als ohne Deinen blog.
Auch nochmal Danke von meiner Seite. Das Problem ist ja, das viele Eriks Aktivitäten schon beim OEM verfolgt haben und nun hier und auch im OEM mitlesen. Es stellen sich dann doch ein paar Fragezeichen. Ich sehe auch die Gefahr, das das Thema dadurch leidet, weil ja keiner mehr weiß wem er hier vertrauen soll (ich halte mich lieber an den Originaltäter und nicht an Sekundärliteratur) – im zweifel dann doch lieber dem Gehör.
Aber das von Erik geschilderte sollte nicht nur mir zu denken geben. Ich habe selbst einige Massnahmen der Entstörung aus dem OEM umgesetzt, aber wenn jemand jahrelang andere für doof erklärt, weil Sie ja nicht alle Massnahmen der Entstörung gemacht haben und sich selbst so sicher fühlt, aber eine riesen Baustelle nicht beachtet hat, dann sollte man sich wirklich mal fragen was man auf die Aussagen solcher Leute geben kann. Und dazu kommt noch das dies keinerlei Auswirkung auf das Handeln und das Selbstverständnis hat – es wird weiter im Diktator-Ton allen erklärt, was man tun soll. Soll jeder selbst entscheiden, ob er sich damit noch beschäftigt, ich jedenfalls nicht.
Danke daher auch für die offenen Worte Erik.
Noch ein Rat: Mach’s wie ne Taube . . . Genieße die Aussicht und scheiß drauf….. 😉Tschau,
MartinNovember 24, 2023 um 11:14 Uhr #1852Hallo Martin
Dann kommst du nie in den Genuss des vollen Mumpfs. hehe.
Die Hälfte der „diktatorischen“ Maßnahmen enden genau da. Nicht zu gebrauchen.
Als Beispiel mal der „Mumpfi“ Corcom 3EQ. Der 6EQ kann das deutlich besser. Irgendwann fiel „jemandem“ auch auf, das der 3EQ zuwenig Rückfluss-Dämpfung hat. Daher der Mumpf, nicht von der Filterwirkung der regulären Stromrichtung. Somit für Stör-Erzeuger keine gute Idee. Erst waren Trenntrafos angeblich unbrauchbar, nun werden sie empfohlen. Der Old ist ab Werk angeblich Spitze, wird aber trotzdem drin rumgelötet. Alles etwas widersprüchlich.
Mumpf ist keine Netzfilterung, sondern ein Anwenderfehler.
Gruß
Stephan
November 24, 2023 um 17:01 Uhr #1853Hallo zusammen,
da ich aktuell nochmal angesprochen wurde auf mein Mess-Setup, hier nochmal kurz eine Auflistung, was ich denn verwende:
a) Oszilloskop
Als Oszilloskop kommt ein Tektronix TDS 784D zum Einsatz, das als Zusatzoption u.a. die FFT Funktion hat und Signal Trigger , z.B. auch für Ethernet. Obwohl schon etwas in die Jahre gekommen, ist es mit 1 GHz, 4 GS/s Bandbreite optimal geeignet, Ethernet Signale zu bewerten und wurde auch für die Ethernet Compliance Tests von Intel empfohlen.
https://w140.com/tekwiki/wiki/TDS784b) Messsonden
Die Messsonde, die schon von Beginn bei mir eingesetzt wurde, und mit der alle aktuellen Messung gemacht werden, ist eine 1,5GHz Tektronix P6248 Differential-Sonde, die neu ca. 10.000€ kostet und auch von Intel zur Bewertung des Ethernet Signals empfohlen wurde.
https://de.rs-online.com/web/p/oszilloskop-tastkopfe/7966727
https://w140.com/tekwiki/wiki/P6248Darüber hinaus habe ich im Betrieb noch 2 Stk aktive 1,5GHz Tektronix P6245 und mehrere passive 500MHz Tektronix P6139a, sowie diverse Standard Messspitzen.
Das war schon von Anfang an mein Setup – auch schon zu meiner OEM Zeit.
Beste Grüsse,
Eric
November 24, 2023 um 18:10 Uhr #1854Hi Erik,
Wow – das ist ja echt ein ganz schöner Gerätepark und Invest! Hoffe Du hast das Zeug gebraucht günstig geschossen.
Sorry, wenn ich weiterhin eine Richtung adressiere, die Wunden aufwirft – aber ich habe ein paar Verständnis Probleme – eventuell andere auch.
Im OEM Forum rüstet man sich aktuell mit Differential-Messonden auf – hat aber anscheinend kein geeignetes Oszilloskop.
Gab es denn keine Kommunikation zwischen Dir und dem „Protagonist“ des Unterforums bzgl. Messausstattung und Messaufbau? Ich sehe das so, als dass man jetzt versucht was nachzustellen, was Du schon längst gemacht hast, nur um sich zu profilieren oder Dich zu widerlegen.
Tschau,
Martin
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