Startseite › Foren › Forum › Drosselkabel
- Dieses Thema hat 890 Antworten sowie 30 Teilnehmer und wurde zuletzt vor vor 9 Stunden, 44 Minuten von Eric aktualisiert.
-
AutorBeiträge
-
Februar 17, 2024 um 09:20 Uhr #2678
Hallo in die Runde
Die ganz großen „Jungs“ stehen in den Startlöcher bereit 🙂 WE74271222S Klappferrit, Ø 12,5 mm, 265 Ohm @ 100 MHz mit Windung. Da ich alles auf „Lager“ hatte 🙂
Euch ein schönes WE.
Grüße
Torben
Februar 17, 2024 um 14:14 Uhr #2680Hallo Torben. Wo kaufst du die Ferrit Ringe?
Finde leider auf ebay und der gleichen nichts.
Februar 17, 2024 um 14:27 Uhr #2681Februar 17, 2024 um 19:10 Uhr #2682Hallo,
eigentlich bin ich nicht so der aktive „Forumsposter…“
Aber hier beim Drosselkabel möchte ich auch gerne mal mein „Modell“ zeigen.
Ampcom CAT7 Flachkabel 2m und 102mm Ferrit-Ring. Geordert beim Ali-Express.
Hatte vorher das Supra Cat8 zwischen Switch und Streamer. Aber irgendwie hat das Teil hier mehr Transparenz und Druck. Ist schon kurios das ganze Thema. Vor allem für mich als „Nicht-Elektroniker“…
Februar 18, 2024 um 10:05 Uhr #2683Hallo Ihr Drosselwickler,
Eric hatte mal darauf hingewiesen, daß die Drossel möglichst nahe zum Empfänger sitzen soll und die Wicklungen gleichmässig über den Kern verteilt sein sollten, also nicht vier links und vier rechts.
Dies habe ich ausprobiert:
Tatsächlich macht das nochmal einen Unterschied.
Testet das doch mal aus, evtl. ist das Ergebnis kabelabhängig?BG
RolandFebruar 18, 2024 um 10:17 Uhr #2684Hallo in die Runde
Da der Bereich um 10-20MHz hauptsächlich bekämpft werden muss, kann man überlege auch 74271222S mit 2 Turs einzusetzen – siehe #2678:
Grüße
Torben
Februar 18, 2024 um 10:31 Uhr #2685Gutem Morgen zusammen,
Ich habe gestern folgende Vergleiche gemacht:
1m Nanocable 10.20.0101 mit Würth WE-TOF 74270191 Ferrit
1m Nanocable 10.20.0101 mit Fair Rite 240-31
1m Startech Snagless CAT6 UTP mit Würth WE-TOF 74270191 Ferrit
Mit folgendem Ergebnis (Messergebnisse poste ich noch heute abend)
Der Ferritkern beim Nanocable macht eigentlich keinen so grossen Unterschied aus wie gedacht. Was überraschte ist, dass bei dem Nanocable mit Fair-Rite es einen grossen Unterschied gab, in welche Richtung man das Kabel betreibt – und zwar hat hier seltsamer Weise die Seite mit längerem „Schwanz“ besser abgeschnitten.
Die Kombination Startech mit Würth hat am besten abgeschnitten.
Ich will das aber noch nicht überbewerten. Es spielen hier viele Faktoren rein: Fertigungstoleranzen des Kabel und Wickelungsunterschiede auch durch andere Steifigkeit des Kabels.
Ich empfehle schonmal jedem, das Kabel auch mal in umgekehrter Richtung zu probieren. Prinzipiell sollte der Ring möglichst nahe beim Empfänger sein, allerdings zeigen die Messungen, das es auch eventuell durch Kabelunregelmässigkeiten auch umgekehrt sein kann.
Beste Grüße,
Eric
Februar 18, 2024 um 11:57 Uhr #2686Hallo in die Runde
Es gab doch diesen Film „Der Junge muss an die frische Luft“ – das muss ich auch jetzt. Genug getestet 🙂
ABER, habe mein absoluten Favorit Lösung jetzt auch gefunden:
Grüße
Torben
Februar 18, 2024 um 13:29 Uhr #2687Hallo in die Runde
Bei LAN-Kabel stelle ich immer wieder fest, dass sie eine akustisch optimalere Richtung haben. Dies lege ich einfach durch mehrmaliges drhen fest. Ideal ist es, wenn mir von einem Kabel zwei oder mehr Stück gleicher Länge zur Verfügung stehen. Bisher konnte ich dann immer alle Kabel in die gleiche Richtung sortieren.
Leider habe ich diesen akustischen Vergleich beim Startech nicht gemacht, obwohl ich drei Stück hatte. Die Neugier führte da wohl zu Ungeduld.
Vielleicht zerlege ich meine Drosselkabel noch einmal.
Wobei ja nicht sicher ist, dass die bevorzugte Richtung mit Ferritring gleich ist.Viele Grüße
HubertFebruar 18, 2024 um 16:28 Uhr #2688Hallo zusammen
Die offene Frage wäre, wenn man sich ein Drosselkabel selbst baut, liegt der hörbare Unterschied in der Laufrichtung am Kabel, oder der Position des Ferritrings ?
Wäre dieser genau mittig im Kabel, und gleiche Anzahl Ferritclips in beiden Richtungen, gibt es dann immer noch eine hörbare Laufrichtung ? Oder positionieren wir falsch ?
Gruß
Stephan
Februar 18, 2024 um 19:59 Uhr #2689Hallo Hubert
Ich glaube du muss mir helfen das zu verstehen 🙂 🙂
Bei LAN-Kabel stelle ich immer wieder fest, dass sie eine akustisch optimalere Richtung haben. Dies lege ich einfach durch mehrmaliges drehen fest. Ideal ist es, wenn mir von einem Kabel zwei oder mehr Stück gleicher Länge zur Verfügung stehen. Bisher konnte ich dann immer alle Kabel in die gleiche Richtung sortieren.
LAN Kabel sind doch „non-directional“, wie können sie dann eine:
optimalere Richtung haben
Grüße
Torben
Februar 18, 2024 um 22:16 Uhr #2690Hallo Torben
Warum LAN-Kabel „eine Richtung“ haben, weiß ich nicht.
Zuletzt hatte ich 3 Stück 1m QED Audio Reference zur Verfügung.
Jetzt muss ich noch erwähnen, dass ich die Beschriftungen der Kabel nicht sehe, da ich blind bin.
Ich habe also alle drei Kabel in der von mir akustisch bevorzugten Richtung meiner Frau zur Überprüfung der Schreibrichtung gegeben. Und alle drei Kabel waren gleich ausgerichtet. Das hatte ich auch schon mit Kabeln von Schrack und Patch SE gemacht; bei denen aber nur jeweils zwei Stück.Probiere es selber einmal aus.
Mir ist auch klar, dass ich mich mit dieser Aussage sehr weit aus dem Fenster lehne. In meinem Setup haben dies aber auch andere Hörer schon geschafft.Viele Grüße
Hubert
Februar 18, 2024 um 22:20 Uhr #2691Hallo zusammen,
hier nun die versprochenen Messungen:
1m Nanocable 10.20.0101 mit Fair Rite 240-31
Richtung A (kurzer „Schwanz“ zum Empfänger)
Peak-Peak: 36,8mV
RMS: 3,5mVHier die FFT 0-125MHz. Obere dunklere Linie ist die von einem standard UTP Kabel ohne Drossel. Die helle Kurve zeigt das Frequenzspektrum des Drosselkabels.
Richtung B (langer „Schwanz“ zum Empfänger)
Peak-Peak: 27,6mV
RMS: 2,3mVHier auch die FFT 0-125MHz. Obere dunklere Linie ist die von Richtung A und die helle Linie zeigt die Verbesserung durch Richtung B.
1m Nanocable 10.20.0101 mit Würth WE-TOF 74270191 Ferrit
Richtung A (kurzer „Schwanz“ zum Empfänger)
Peak-Peak: 27,2mV
RMS: 2,5mVRichtung B (langer „Schwanz“ zum Empfänger)
Peak-Peak: 31,2mV
RMS: 2,8mVHier die FFT 0 -125 mit Vergleich zur FFT des Nanocable 10.20.0101 mit Fair Rite 240-31, Richtung B allerdings Y Skalierung erhöht.
Dunkle Kurve: Nanocable 10.20.0101 mit Fair Rite 240-31, Richtung B
Helle Kurve: Nanocable 10.20.0101 mit Würth WE-TOF 74270191 Ferrit, Richtung ALeichte Unterschiede, jedoch keine Welten hinsichtlich der Dämpfung.
1m Startech Snagless CAT6 UTP mit Würth WE-TOF 74270191 Ferrit
Das Startech CAT6 Kabel ist bedeutend steifer als das Nanocable. Hierdurch liegt das Kabel nicht so eng am Kern an, man kann aber auch nicht so leicht einen „Knick“ generieren, der sich auch wieder negativ bzgl. Modenkonvertierung auswirken kann. Hierdurch wurde das fertige Drosselkabel auch etwas kürzer.
Richtung A („Schwänze waren hierbei gleich lang)
Peak-Peak: 28mV
RMS: 2,1mVRichtung B
Peak-Peak: 28,8mV
RMS: 2,5mVIn der FFT im Vergleich zum Nanocable 10.20.0101 mit Fair Rite 240-31, Richtung B sieht man hier doch noch eine bessere Dämpfung fast über den ganzen Frequenzbereich.
Fazit
Grundsätzlich würde ich immer noch die Drossel so nah wie es geht an den Empfänger positionieren. Jedoch zeigt das Nanocable mit dem Fair-Rite Ring, dass dies nicht immer stimmen muss. Meines Erachtens kann dies auch durch die Fertigungstoleranz des Kabels kommen, sodass vielleicht der Stecker auf einer Seite besser intern bzgl. der Kabelführung verarbeitet ist als auf der anderen. Auch die Toleranzen beim Wickeln der Drossel können hier Unterschiede verursachen. Daher kann es m.E. eventuell auch bei einer zuvor festgelegten optimalen Laufrichtung des Kabels nach dem Wickeln zu einer Änderung kommen.
Bezüglich dem Vergleich des Fair Rite 240-31 und des WE-TOF 74270191 wage ich aktuell noch keine Wertung – dazu sind die Unterschiede zu gering. Falsch macht man m.E. mit keinem Ring etwas.
Das Startech Kabel mit dem Würth Ring schneidet insgesamt am besten ab, vor allem wenn man die RMS Werte als Anhalt nimmt, aber auch wenn man das Frequenzspektrum anschaut. Ob dies an dem Kabel (Konstruktion und Material) selbst liegt, oder wie zuvor schon erläutert eventuell an der Steifigkeit und der damit verbunden geringeren Risiko, dass die Adernpaare geknickt werden, ist aktuell noch unklar.
Beste Grüsse,
Eric
Februar 19, 2024 um 00:21 Uhr #2692Hallo Eric
Das erklärt zumindest, das unterschiedliche LAN Kabel trotz dickem Drosselring auch unterschiedlich klingen. Was sich anders misst, ist meist auch in irgendeiner Form hörbar.
Gruß
Stephan
Februar 19, 2024 um 07:17 Uhr #2693Hallo in die Runde
@Eric – Vielen Dank für den Update.
@Solidcore – Stephan – Wenn ich die Zahlen vergleiche:Störungslevel (Blog Post):
– Peak-Peak: 27,6mV (Referenz: 81,6mV)
– Effektivwert: 2,3mV (Referenz: 7,1mV)Störungslevel (Startech):
– Peak-Peak: 28mV (Referenz: 81,6mV)
– Effektivwert: 2,1mV (Referenz: 7,1mV)verstehe ich nicht wie du zu der Konklusion kommst:
Das erklärt zumindest, das unterschiedliche LAN Kabel trotz dickem Drosselring auch unterschiedlich klingen
Grüße
Torben
-
AutorBeiträge
- Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.