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Horchohr aktualisiert.
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Mai 11, 2024 um 17:56 Uhr #3442
Hallo zusammen,
momentan bin ich erkältungsbedingt etwas außer Gefecht.
Willkommen im Club – gute Besserung!
Wäre ein Trenntrafo nicht möglicherweise ein passender Ersatz für einen Akku?
Ich denke wir müssen mal genauer analysieren, bzw. die bisherigen Erkenntnisse zusammenfassen. Welche Störungen gibt es und wie kann ich dies am besten bekämpfen.
Ich sehe hier 3 Kategorien von relevanten Gleichtakt-Störungen:
- a) Die Störungen die durch Ethernet selbst durch Modenkonvertierung über die gesamte Signalstrecke entstehen. Wirken auch auf den Klang, selbst wenn eine Isolierung vollzogen wird. -> Lösung: Drosselkabel
- b) Störungen durch Schaltnetzteile in der Schaltfrequenz, DC/DC Converter oder sonstige Dreckfinke. Wirken m.E. auch auf den Klang, selbst wenn eine Isolierung vollzogen wird. -> Lösung: Steht noch aus, Drosselkabel V3, Muon, Eno?
- c) 50Hz Leckströme von Schaltnetzteilen mit hoher Quellimpedanz, daher schwer zu dämpfen -> Isolation
Ich sehe in Punkt c) genau wie Swenson einen sehr schwerwiegenden Klangbeeinflusser, der natürlich mit der Powerstation, jedoch auf Kosten von Punkt b), eliminiert wird.
Die Frage ist, ob man mit einem Trenntrafo dies genau so gut machen kann, ohne Punkt b) zu belasten. (Also da, wo man keinen Einfluss auf das Netzteil haben kann, sondern nur in der 230V Lieferung arbeiten kann) Swesson empfiehlt ja genau aus dem Grund den Topaz Ultra Isolator Trenntrafo, der ja nur 0.005pF Wickelkapazität (auf dem Datenblatt) hat und den ja auch Max hat.
Beste Grüsse,
Eric
Mai 11, 2024 um 23:55 Uhr #3443Hallo ric
Könntest du 50Hz Leckströme und deren Ausmaß nochmal etwas genauer erklären ?
Ein Trafo als auch Akku hat erstmal ebenso 50Hz.
Gruß
Stephan
Mai 12, 2024 um 17:11 Uhr #3444Hallo Stephan,
grundsätzlich wird sich überall, wo 230V im Spiel ist, auch ein Leckstrom finden.
Allerdings haben diese bei Schaltnetzteilen laut Swenson eine hohe Quellimpedanz / Ausgangswiderstand, sodass diese sehr schwierig bekämpft werden können und auch die Ethernet Transformer nicht ausreichen, diese ausreichend zu dämpfen – das kann ich alles bei den Messungen nachvollziehen.Ich bin aktuell dabei nachzuvollziehen, woher diese hohe Quellimpedanz kommt – die Leckströme bei den SMSPs kommen ja zum einen über den Transformator zustande, aber auch über die Entstör-Kondensatoren, die Primär- und Sekundärseite überbrückt.
Beste Grüsse,
Eric
Juni 2, 2024 um 22:17 Uhr #3549Hallo Zusammen,
Nach der Leihe an Eric ist mein „Schätzchen“ wieder da. Jetzt am Ende der Karenzzeit nochmals mein Versuch, die klanglichen Auswirkungen zusammenzufassen.
Die UA551 in der Variante 2 (AC Lieferant für die clocks) bringt etwas an Klarheit in das Klangbild, wie ein „Brennglas“, aber auch eine Spur Härte und Schärfe. Nimmt man die REF 10 und 1. MC3+ raus (wieder gefiltert an das Hausnetz) also nur die 2. MC3+ an der UA551, schwächt das den beschriebenen Effekt ab. Dies lässt einen dennoch zu Fernbedienung greifen und die Lautstärke absenken. Der „Schmelz“ fehlt. Passt nicht!
Wohin mit dem Teil?
Meine Netzwerkstrecke (Repeater, ER, Streamer) von ihren Akkupacks getrennt und wieder via Sbooster LNT’s an die Netzleiste und diese nun an die UA551. Ähnliches Bild. Deutlich mehr „Klarheit“ aber auch wieder diese Härte und Schärfe. Nehme ich angefangen vom Repeater über Streamer diese mit ihren Akku’s wieder raus wird es runder. Nur der ER (mit sbooster) an der Ua551 ist akzeptabel, aber mit seinem Akkupack ist wieder der „Schmelz“ da. Auch hier in der Netzwerkstrecke ist die Ua551 eher nachteilig.
Meine bisherige Verwunderung, wie wenig ich von dem „Schmutz“ der Ua551 in meiner Kette wahrnehme, relativiert sich mit den Erfahrungen der letzten Tage. Man hört das Teil doch raus.
Allerdings muss ich der Vollständigkeit halber erwähnen, dass ich die PowerStation „ungetunt“ betreibe. Keine Filter zwischen Ua551 und Geräten, keine Unterstellbase ect.
Als Stromversorgung von Geräten mit internen Netzteil ist die Ua551 „nackelig“ m.E. nicht vorteilhaft. Meine bisherige Filterung mit Auth ESF 516 + Auth503 kaskadiert vor jedem digitalen Gerät gefällt mir besser.
Auch meine Akkupacks, einer mit IFI-DC Filter und verdrosselter DC Leitung machen einen besseren Job.
viele Grüße
Matthias
Juni 3, 2024 um 08:40 Uhr #3550Moin Matthias,
vielen Dank für die offenen und ehrlichen Schilderungen!
Dass die PowerStations suboptimal sind, wurde ja auch schon klar durch Berichte im OEM, die Netzfilter hinter der PowerSation als vorteilhaft bezeichneten und man auch hier von Störungen ausgegangen ist, die trotz 100% Trennung von Netz wirksam werden. Das zeigt auch nochmal, dass die Isolation und somit die Verhinderung des Stromfluss über das Netz / PE nur ein Teil ist, die Gleichtaktstörungen sich aber auch mit dieser Trennung klanglich bemerkbar machen.
Ich denke, das die PowerStation (unabhängig ihres Brandrisikos) eine Lösung sein kann, wenn man bzgl. der Stromversorgung bisher keine großen Anstrengungen gemacht hat oder wenn die verbauten Netzteile in den Geräten nicht so hochwertig sind.
Hier noch ein Tip für diejenigen, die es nicht lassen können: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/1000w-tragbare-energiestation-lifepo4-1038wh-230v-12v/2627511120-230-5347
Beste Grüsse,
Eric
Juli 14, 2024 um 22:18 Uhr #3674AUTOBATTERIE
HMMM – ich habe da folgende Idee, vielleicht übersehe ich aber etwas oder habe einen Denkfehler oder eine Denkhemmung 😉
Es geht um eine Akkuversorgung mit 12 V DC z.B. für einen Streamer oder einen DAC:
Warum nutzt man nicht einfach eine Autobatterie mit 12 V DC?
Das sollte doch prinzipiell möglich sein, wenn ich dabei folgendes beachte:
Bei einer unabsichtlichen Verpolung oder einem Kurzschluss würde der nicht unerhebliche Kurzschlussstrom der Autobatterie (> 100A) zum Tragen kommen … deshalb :
1. in die Plusleitung eine Feinsicherung 2A träge schalten,
2. als Verpolungsschutz in die gleiche Leitung in Reihe in Durchlassrichtung eine sog. Schottky- Diode mit mind. 3 A schalten (z.B. 1N5822. 40V 3A),
3. beim Aufladen der Batterie den Streamer/DAC immer abklemmen. Ladegeräte können manchmal fiese peaks erzeugen.
Am besten mit einem Umschalter (unterbrechend) als entweder/oder-Lösung realisieren oder mit einer Umstecklösung mittels Bananensteckern,4. Im normalen Betrieb sollte sich der Streamer/DAC als Verbraucher nur für die anliegende Spannung, nicht für die Stromlieferfähigkeit der Quelle interessieren.
Als Analogie : Für den Wasserdruck ist nur die Höhe der Staumauer, nicht die Wassermenge dahinter entscheidend.
Ist das ein Gedanke, der funktionieren könnte?
Hat den Aufbau vielleicht schon mal jemand ausprobiert?
Schöne Woche
Stefan
Juli 15, 2024 um 08:32 Uhr #3675Hallo Stefan
Grundsätzlich sollte das funktionieren, 2 Dinge gäbe es zu beachten:
- Eine volle Autobatterie hat 14,xxx Volt, mit dem Akkustand langsam abfallend
- Bleigel-Akkus „rauschen“ deutlich stärker als andere Akkutypen. Hinzu sehr langsame Transienten (falls man sie braucht)
So wäre ein Regler und einige Pufferkondis hinter dem Akku anzuraten.
Gruß
Stephan
Juli 15, 2024 um 20:12 Uhr #3678Hallo Stefan
wie hier schon einmal beschrieben, verwende ich für meinen Router einen 30Ah LiFePo4 Akku mit nachgeschaltetem Linearreglerboard von LHY. Dieses bei Audiophonics erhältliche Board ist mit einem LT3042 bestückt und liefert 1,5A. Beim Musikhören trenne ich den Lader 2polig vom Stromnetz.
Ich bin mit dieser Lösung musikalisch und praktisch sehr zufrieden.Gruß Hubert
August 15, 2024 um 07:52 Uhr #3780Hallo zusammen,
ich hatte ja hier angekündigt Messungen zu DC Filter zu veröffentlichen. Dabei hatte ich schon berichtet, dass der Mr.Nixie Filter am besten abgeschnitten hat.
Dabei wurden folgende Filter gemessen
– iFi iPurifier DC 2
– Palmer Purifier
– USB C 5v SuperCap Filter von Audiophonics (der gleiche wie der DC Filter nur mit USB C Ein- und Ausgang)
– DC Filter von Mr.Nixie
Ich werde die Ergebnisse die Tage, da ich aktuell darauf angesprochen wurde, raus suchen und hier veröffentlichen.
Beste Grüße,
Eric
September 16, 2024 um 07:17 Uhr #3883Guten Morgen an alle,
ich bin neu hier im Forum, habe aber mit viel Freude das V3 Lankabel + die Wlan+ Powerbank Lösungen mit sehr gutem Ergebnis umgesetzt. Großen Dank an Eric.
Gerne würde ich noch das LHY Akkunetzteil verwenden, aber ich habe nirgens ein CE Zeichen entdecken können. Sollte es jemals ein ernstes Problem z.B Auslösung eines Brandes etc. mit dem Akkupack geben, zahlt keine Versicherung den Schaden.
wie seht Ihr das
VG Michael
September 16, 2024 um 12:35 Uhr #3884Hallo Michael,
gute Frage – würde mich auch interessieren, wie das hier im Forum gesehen wird!
Für mich selbst war das u.a. auch ein Grund, warum ich bislang beim Allo Shanti Linearnetzteil geblieben bin und weder auf das LHY-Netzteil oder – noch konsequenter weil ohne Regler am Ausgang, aber auch noch fragwürdiger, weil Semi-DIY – auf das IanCanada-Akkunetzteil umgestiegen bin.
Bin gespannt auf weitere Statements!
Viele Grüße
StefanSeptember 16, 2024 um 16:48 Uhr #3885Hallo @althighendfreak / Michael,
herzlich willkommen hier bei ethernet-sound.com !
Schön, dass die hier präsentierten Lösungen auch bei Dir Wirkung zeigen.
Ob wirklich der Versicherungschutz bei fehlendem CE Zeichen entfällt, bin ich mir unsicher – hast Du da genauere Infos?
Eigentlich sollte das LHY Batt, das man über Audiophonics bezieht, CE haben, ansonsten dürften sie es eigentlich nicht verkaufen – aber ich bin mir natürlich nicht sicher.
Ich habe bzgl. des Ian Canada auch etwas sorge, da ich es unbeaufsichtigt über Nacht lade. LiFePo4 ist ja bzgl. Brand recht sicher, jedoch hatte ich mal einen Kurzschluss, bei dem dann Teile des Boards anfingen zu schmoren.
Allerdings hängt mein Laptop auch meist in der Docking-Station und lädt dadurch unbeaufsichtigt . . . .
Beste Grüsse,
Eric
September 16, 2024 um 17:10 Uhr #3886Hallo Zusammen,
eben mal auf mein bei Audiophonics gekauftes LHY geschaut: Kein CE „Bebber“, auf dem Ladegerät auch nicht.
viele Grüße
Matthias
September 16, 2024 um 17:16 Uhr #3887Hallo Mathias,
dann hat Audiophonics eventuell ein Problem.
Ich bin kein Rechtsexperte und will mich auch nicht so aufspielen, als wäre ich einer, aber m.E. müssen doch Waren, die in der EU in Umlauf gebracht werden ein CE Zeichen haben.
Beste Grüsse,
Eric
September 16, 2024 um 19:54 Uhr #3888Noch ein Nachtrag:
Ich denke das einiges, was aus China auch bei Audiophonics angeboten wird dann kein CE Zeichen haben wird und man eventuell den Versicherungsschutz für seine XX.XXX € Anlage durch den Einsatz von 30€ Teilen gefährden könnte. So zum Beispiel auch die aktuell diskutierten SuperCap DC Filter aus China.
Beste Grüße,
Eric
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