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Juni 23, 2024 um 16:24 Uhr #3619
Hallo Stephan,
das aktuelle Kabel ist ungeschirmt.
Ich habe die Schirmung zugunsten der höheren Flexibilität aufgegeben.
Die Schirmung beim Drosselkabel V2 ist bei mir auf keiner Seite aufgelegt, da beides bzgl. der gemessenen Stromflüsse keine Verbesserung brachte. Das soll nicht heißen, das die Schirmung nichts bringt. Das Kabel hatte sich unverdrosselt besser gemessen als vergleichbare ungeschirmte.Wer ein Drosselkabel V3 nachbaut, kann das gerne auch mal mit der geschirmten Variante tun, wobei die Wicklungen hiermit etwas schwieriger werden: https://www.reichelt.de/cat-6a-slim-light-kabel-u-ftp-5-0-m-grau-slim-sl6a-5-gr-p264856.html
Zum Aufbau des Kabels: Also zuerst kommt der Delock, dann das Kabel mit dem Kemet Ring (mit der gelben Aussenseite) an erster Stelle.
Beste Grüsse und bin gespannt auf Eure Tests morgen,
Eric
Juni 23, 2024 um 16:49 Uhr #3620Hallo Eric,
wie ist Deine Einschätzung, was passiert, wenn man die Fair-Rites weglassen würde? Hattest Du das mit dem zerstückelten V3 mal als Versuchsmessung, Kemet und Würth nach Delock?
Zwei andere Erdrosseler und ich hatten ja die Erfahrung gemacht, dass das Kabelmaterial immer noch eine Rolle spielt. Bei mir klang das „Bulgari“ mit einem 4n Silberkabel besser als das damals verwendete Standard-LAN-Kabel und etwas besser als mit einem Neotech 6n Kupfer.
Da mir ein Neubau mit 4 Strängen à 5 Metern in Silber viel zu teuer ist, müsste ich etwas aus den vorhandenen Kabeln zaubern. Idee wie folgt:
Das Bulgari mit Würth-Ring und dem Silberkabel bleibt, wie es ist, und führt als letztes Teilstück in meinen AVM All-in-One. Das Kupfer-Bulgari baue ich um und tausche den Würth-Ring gegen den Kemet. Die beiden werden mit einer Kupplung verbunden. Dann kommt der Delock und zwischen Delock und MikroTik Switch ein LAN-Kabel aus dem Neotech-Kupfer mit ein paar Wicklungen um die größeren Würth-Klappferrite (…22). Alternative wäre noch, eine weitere Kupplung zu bestellen und dem Kupfer-Neotech ein paar Zentimeter zu klauen, um ein ganz kurzes Kabel hin zum Delock (wie bei V3) zu basteln.
Meine Lust, das Kupfer-Bulgari auseinanderzupfriemeln, um nur den Ring auszutauschen, geht aber leider momentan gegen null, zumal der Ring ja noch im geschirmten Gehäuse sitzt. Morgen müsste der Delock kommen und der erste Versuch wird sein Kupfer-LAN => Delock => Kupfer-Bulgari => Kupplung => Silber-Bulgari. Mal behören, wie diese Kombi kommt, aber es wäre dann natürlich zwei Mal der Würth-Ring.
Viele Grüße
Tom
Juni 23, 2024 um 17:10 Uhr #3621Hallo Tom,
also die 77er Ringe machen nochmal im unteren Frequenzbereich, da wo die Schaltregler stören, einiges aus – ob das relevant ist, hängt von Deinem Setup ab und kann man so nicht sagen.
Der KEMET Ring ist aber auch schon gut wirksam in diesem Bereich, sodass die von Dir angedachte Kombi auf jeden Fall Wirkung zeigen sollte.Und die Kupplungen sind bei mir gar nicht so stark ins Gewicht gefallen, wie ich anfänglich dachte.
Daher spricht nix dagegen, das so umzusetzen.
Beste Grüsse,
Eric
Juni 23, 2024 um 18:02 Uhr #3622Hallo Eric,
Danke für die Einschätzung. Werde morgen, wenn der Delock kommt, erst mal so ein bisschen rumprobieren, und dann, wenn mich die Lust überkommt, Würth und Kemet im Kupfer-Bulgari tauschen.
Und dann gegebenenfalls berichten.
Bin auch gespannt, was Jürgen und Stephan nach ihrer Hörsession berichten werden.
Viele Grüße
Tom
Juni 24, 2024 um 10:42 Uhr #3625Hallo Tom,
danke für Dein turboschnelles Testen und Mitteilen Deiner Ergebnisse hier im Forum! Offenbar war der Unterschied bei Dir zwischen V3 und V1 so deutlich, dass kein tagelanges Hören und Raten „Hör‘ ich was oder hör‘ ich nix?“ nötig war – sehr ermutigend. Ich bin schon gespannt, ob es in meinem Umfeld gegenüber meinem V2 noch etwas zulegen kann…
Viele Grüße
StefanJuni 25, 2024 um 00:33 Uhr #3626Hörbericht Drosselkabel V2 und/gegen V3
So, komme grad von Jürgen zurück, haben uns mal V2 und V3 genauer angehört. Also das ist weder Ratespiel, noch braucht man da länger für.
Zur Hardware:
Hatte Jürgen jetzt nicht gefragt, ob ich seine Anlage nennen darf. Ansonsten schreibe ich sie gerne hinzu, um darzustellen, auf welchem Level wir reden.
Somit nur umschrieben: Seine Kette ist sehr hohes Niveau, und stellt kleinste Änderungen mühelos hörbar dar.LAN-Strecke:
Fritzbox 7590 -> 5m LAN -> Paul Pang 4-fach Audioswitch -> Drosselkabel -> ROON PC.
Der Richtigkeit halber der Hinweis, alles folgende bezieht sich auf diesen Abend, und seine Anlage. Andere Ergebnisse, in anderen Ketten, durchaus denkbar.
Verwendete Musik: Chris Stapleton – Death Row, Dominique Fils-Aimé – Rise, Dominique Fils-Aimé – Birds, Santana, Chie Ayado und sowas.
Genug der Vorworte:
Beide Drosselkabel sind klar hörbar, und machen ihren Job. Für unser Empfinden wirkt V3 noch ausgewogener, Musik losgelöster, der Bass auf den Punkt. Das V2 geht etwas mehr Richtung Understatement,
es nimmt ab Mittelton aufwärts mehr zurück, man könnte auch „angenehmer“ dazu sagen, wirkt aber etwas bedeckter als V3. Der Bassbereich (12 Zoll Chassis) spielt beim V2 nicht so genau auf den Punkt,
wenn ich böse übertreibe, könnte man sagen, er bläht wummerig auf. Wogegen V3 bei gleichen Songs knackiger, mehr auf den Punkt, spielte. Und sogar in tiefsten Frequenzen stabiler, souveräner klang. Man könnte auch die Frage stellen, was ist nun richtiger ? Darauf fanden wir sogar eine Antwort. Alles genannte hörten wir von Qobuz, da wir ja Musik durchs LAN senden wollten. Im Roon PC ist auf der internen Festplatte Musik gespeichert, die beim abspielen kein Ethernet benötigt. Und siehe da, das Drosselkabel V3 näherte sich der internen SSD weitaus mehr an, als V2.
Nebenbei haben wir noch den Muon mal mit rein genommen, und ähnliches. Gehört aber jetzt nicht in die Drosselkabel-Thematik.
Eine Frage blieb unbeantwortet: Beide Drosselkabel haben nicht das gleiche LAN Kabel. Es wäre zumindest denkbar, das dieser Unterschied sich mit eingebracht hat.Fazit:
Eric, das V3 hast du gut hinbekommen. Es bestätigt so ziemlich alles bisher genannte. Kein Mumpf, wie er bei unbedachten, mit China-Ferrit vollgepackten LAN Kabeln auftritt, hinzu die besseren Messwerte.
Was will man mehr.Gruß
StephanJuni 25, 2024 um 00:51 Uhr #3627Arghhh… Nachtrag, weil ich den Text nicht mehr editieren kann.
Jürgen und ich einigten uns, ich schreibe, ggf kann er korrigieren oder ergänzen. Vor Ort waren wir 100% einer Meinung.
Was im Text noch fehlt:
Der Router ist die getunte BECi-Version, und läuft am 12V LHY Akkunetzteil, welches beim Hören vom Lader getrennt war.
Hinzu die klare Aussage:
Das Drosselkabel V3 ist alleine betrachtet eine Bereicherung der LAN Strecke. Somit unsere Empfehlung.
Einfach „irgendwelche“ Ferrit wild verteilen kann nicht im Ansatz dagegen mithalten !!! Man verbockt förmlich die Güte seiner Anlage, bzw das machbare.
Feierabend 🙂
Gruß
Stephan
Juni 25, 2024 um 07:52 Uhr #3628Moin Stephan und Jürgen,
vielen Dank für den Bericht und die Tests!
Es scheint sich ja abzuzeichnen, dass das V3 gerade den Bass auffällig verbessert – m.E. ein Resultat das auf den Delock zurück zu führen ist – jedoch mit den getroffenen Massnahemn dahinter, demit er sich nicht wieder negativ bemerkbar machen kann in höheren Frequenzbereich der Modenkonvertierung.
Im Roon PC ist auf der internen Festplatte Musik gespeichert, die beim abspielen kein Ethernet benötigt. Und siehe da, das Drosselkabel V3 näherte sich der internen SSD weitaus mehr an, als V2.
Das ist ein sehr guter Test und zeigt, das das V3 auf der richtigen Spur ist.
Nebenbei haben wir noch den Muon mal mit rein genommen, und ähnliches. Gehört aber jetzt nicht in die Drosselkabel-Thematik.
Würde mich natürlich brennend interessieren – vielleicht per PM.
Eine Frage blieb unbeantwortet: Beide Drosselkabel haben nicht das gleiche LAN Kabel. Es wäre zumindest denkbar, das dieser Unterschied sich mit eingebracht hat.
Das ist nicht auszuschließen. Wie schon geschrieben ist vielleicht jemand bereit ein V3 mit dem geschirmten Kabel zu bauen. Ich könnte das dann im Vergleich auch messen.
Frage: Seid ihr Euch mit dem Weiterversand einig?
Beste Grüsse,
Eric
Juni 25, 2024 um 08:28 Uhr #3629Guten Morgen Eric,
ja, Stefan habe ich schon benachrichtigt, das Paket geht heute zur Post.
Kleine Ergänzung zum PC. Das ist ein PrimeCore i7 (Audiosaul verkauft den) mit HQPlayer als Betriebssystem und JPLAY auf einem iPad zur Steuerung. Netzteil ist ein Hypsos. Interne Festplatte ist eine Samsung 860 Pro.
Die Klangeindrücke kann ich nur bestätigen. V3 zeigte zudem den Raum weiter und klarer als V2.
Eric, das hast Du gut gemacht! 🙂
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
p.s.: Delock war nicht im Einsatz
Juni 25, 2024 um 08:29 Uhr #3630Ergänzung Delock konnte ich doch noch editieren…
Juni 25, 2024 um 09:33 Uhr #3631Moin Jürgen,
habt ihr den Delock mal getestet oder ihn grundsätzlich weggelassen?
Beste Grüsse,
Eric
Juni 25, 2024 um 09:53 Uhr #3632Hallo Eric,
Delock blieb ungetestet, im Karton vergessen.
Paket habe ich soeben zur Post gebracht.
Mit freundlichem Gruße
Jürgen
Juni 25, 2024 um 11:09 Uhr #3633Hallo zusammen
Vielleicht sollte man hinzu erwähnen, es war nirgends ein Schaltnetzteil zur Versorgung, was eigentlich dann vom Delock „gesäubert“ werden soll. Der Switch hat intern bereits Linearregler.
Ich habe ein wenig den Verdacht, der Nano-Kern macht den Unterschied. Eigene Versuche, auch an anderen Stellen, zeigten zumindest ein ähnliches Verhalten. Vorsicht angenommen wäre es denkbar, da der Nano eindeutig auch den Bereich unter 1 Mhz sinnvoll bedämpft, was typisches Ferrit, außer LF, nicht schafft.
Gruß
Stephan
Juni 25, 2024 um 16:47 Uhr #3634Hallo zusammen,
schade, dass ihr den Delock nicht getestet habt. Aber das Kabel wirkt ja auch so.
Also der Nanokern wirkt schon sehr gut im Bereich unter 1MHz mit den 17 Wicklungen, aber auch die #77 Ferrit-Ringe tuen hier einen guten Job. Müsste man sich für einen Ring entscheiden, der auch im unteren Bereich gute Wirkung hat, würde ich mich aktuell jedoch wirklich für den KEMET entscheiden.Beste Grüsse,
Eric
Juni 25, 2024 um 21:36 Uhr #3635Hallo Eric
Ich nehme mal an, das grade die unteren Stör-Frequenzen Stimmen und Bass beeinflussen. Immer, wenn ich mit Standart Ferrit ab 10 Mhz aufwärts bedämpfe, bekomme ich „Mumpf“. Erweitere ich die Dämpfung <1Mhz, war das weg. So hatten die Nano-Kerne eigentlich nie „gemumpft“, auch nicht in Kombi mit High-Frequenz. Diese beginnen ja bereits bei 100khz. Ich kann nur bemerken, was man „hört“. Das gleiche bei Ferritkabeln, die ja ab 100 Mhz erst stärker wirken. Allein dunkel, belegt, kommt ein Netzfilter hinzu, ist das weg und wirkt sauber. Der Netzfilter alleine wirkt ebenso sauber.
Habe meistens den WE-AENA 782163151300 genommen, den ich dir mitgesendet habe.
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