Startseite Foren Forum USB Drosselkabel Antwort auf: USB Drosselkabel

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Eric
Administrator

    Hallo zusammen,

    da ich ja aktuell auf die Lieferung der LAN Isolatoren warte, habe ich mich heute mal wieder dem Thema USB Drosselkabel gewidmet mit erstaunlichem Ergebnis.

    Inzwischen habe ich mir ein Mess-Fixture mit der DIY Stromsonde, ähnlich wie bei Ethernet, gebaut.

    Die frage war am Anfang, welches Kabel denn für erste Versuche mit Mehrfachwicklung geeignet ist. Bei der Suche bin ich dann auf USB C Kabel gekommen, die in der Regel recht flexibel sind. Also mal bei Ebay ein 3m USB C Kabel bestellt: https://www.ebay.de/itm/174120702561
    Und dann einen USB C auf USB B adapter dazu: https://www.ebay.de/itm/166004788080

    Dann habe ich heute aus dem 3m USB C Kabel ein Drosselkabel entsprechend meiner letzten V2.5 Ethernet Drosselkabel gebaut. https://ethernet-sound.com/forums/topic/drosselkabel/page/53/#post-4161

    Allerdings ging um den letzten 74271222S nur noch 4 Wicklungen.

    Als dann:

    1 x 74271222S mit 4 Wicklungen
    2 x 74271222S mit je 5 Wicklungen
    3 x 74272222 mit jeweils 5 Wicklungen

    Dann habe ich mal zuerst Messungen mit einem Standard USB Kabel zwischen Logitech Squeezebox und dem RME ADI 2 DAC gemacht – und zwar heute zuerst mal nur Messungen mit dem Oszi um den Störungspegel zu ermitteln ohne auf die Frequenzen zu schauen – das kommt später noch.

    Ergebnis:

    Peak-Peak: 2,14V
    RMS: 100mV

    Das sind ganz schön beachtliche Werte im Vergleich zu dem was bei Ethernet so an Störungen gemessen wird.

    Das ganze jetzt mit dem USB Drosselkabel:

    und siehe da: (Achtung andere Y-Skalierung)

    Peak-Peak: 376mV
    RMS: 13mV

    Das ist eine beachtliche Reduktion!

    Danach habe ich direkt im Messraum mit dem Denon D9200 eine Hörsession gemacht.

    Was soll ich sagen? Beim Standard Kabel hört sich Johny Cashs „The Man Comes Around“ einfach flach und etwas scharf an – halt wie ne Squeezebox.

    Mit dem Drosselkabel kommt dann das gewohnte Gänsehautfeeling auf, bedingt durch die tiefe und räumliche Darstellung von Stimme und Gitarre ohne jegliche Schärfe.

    Da geht bestimmt noch mehr, aber das ist schon wirklich erstaunlich und kann ich nur jedem, der ein paar Ferrite noch rumliegen hat ans Herz legen.

    Aber Achtung – das letzte Wort ist hier bestimmt noch nicht gesprochen.

    Beste Grüsse,

    Eric