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Hallo nochmal zusammen,
jetzt eine etwas ausführlichere Interpretation der Erfahrungen von Martin.
Das Beispiel von Maritn zeigt m.E. sehr schön, das das Thema Störungsbekämpfung komplex ist und man mit pauschalen Aussagen oft nicht weit kommt – auch wenn man sich das wünscht.
Grundsätzlich wird per Ethernet und den Bob Smith Terminierungen ein Verbund der Massesysteme aller beteiligten Ethernet Geräte erzeugt. Hierüber können sich Störungen in alle Richtungen ausbreiten. So könnte es bei Martin so sein, das Störungen vom Lynx Hilo in einem speziellen Frequenzbereich über den Ethernet Weg zum PC “abgeleitet” wurden. Und mit dem Drosselkabel V3 und auch mit dem Delock wurde vielleicht dies verhindert, sodass die Störungen einen Weg gefunden haben, der schädlicher für den Klang ist. Das könnte ein Erklärungsansatz sein für Martins erster Beobachtung und Erfahrung mit dem V3 vs. seiner nun für sein Setup optimierten Version.
Hier nochmal ein Bild von der Komplexität bei einem Ethernet Netzwerk und den Störungsausbreitungen über das verbundene Massesystem.
Und hier nochmal zum Vergleich die Komplexität beim Einsatz von WLAN, was nochmal verdeutlicht, warum ich diese Lösung präferiere.
Wenn man nun akzeptiert, das Änderungen im Massesystem, auch durch z.B. Anschluss von zusätzlichen Elementen (Kupfer oder Silber Material) an das Massesystem wie hier von Hans-Martin im AH Forum berichtet und auch von mir so wahrgenommen Klangänderungen hervorrufen und man sich klar wird, das über Ethernet die Massen miteinander Verbunden sind, können hierüber m.E. sehr viele Phänomene erklärt werden – dies betrifft auch das Thema Kabelklang, bzw. Auswirkung von Material der Kabel. Die Kabel mit ihrem Material sind ja über Bob Smith, aber auch durch Kapazitive Kopplungen an das Massesystem angebunden. Somit wirkt ein Silberkabel ähnlich, wie ein Silberklotz, der einfach mit der Masse verbunden wird. M.E. ist der Kabelklang daher in mindestens zwei Wirkmechanismen zu unterteilen:
a) Die Klangbeeinflussung über die Gleichtaktstörungen, bzw. die Art, wie das jeweilige Kabel diese behandelt und auch durch Modenkonvertierung selbst generiert und
b) die Klangänderung, die sich durch die “Ergänzung/Erweiterung” des Massesystems mit dem Kabelmaterial ergibt.
Mit dem Wirkmechanismus b) lässt sich auch erklären, das die Materien auch bei unterschiedlichsten Kabeln (Digital oder auch Analog) ähnliche Klangveränderungen mit sich bringen. Das Material hat bei Ethernet keinen grossen Einfluss auf das Signal oder die Gleichtaktstörungen, daher auch meine Messergebnisse, die diesen Unterschied nicht aufzeigen.
Ich werde das wie schon gesagt mal in einen extra Kabel Thread packen.
Beste Grüsse,
Eric