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Hallo zusammen
Klar gibt es da Erkenntnisse, sie wurden dank Mr. Nichtvorstellenkönnen aber nie ins Forum geschrieben. Das Hauptproblem beim Entstören bleibt weiterhin die Ungewissheit, welche Bereiche dominieren denn bei einem selbst zuhaus ? Bei mir z.B messe ich 300mV SYM, und 1500mV ASYM. Aber kenne die Frequenzen nicht.
Also bin ich mal “Baby-Schritte” gegangen, und habe mal Einzelfilter gebaut, die eben nur SYM, z.B Pi-Filter oder nur X-CAP, oder auch nur ASYM, z.B CM-Spule oder nur Y-CAPS, beeinhalten. Also bewusst nicht Breitbandig und nicht beide Störungsarten zusammen bekämpft. Um zu “hören” was wirkt denn klanglich am stärksten ? Über den Wert der Kondensatoren, und die Wicklungszahl der Spulen, bestimmt man die Einsatzfrequenz. Das gleiche mit den Ferrits. Low und High. Das ist schon interessant. Dachte aber immer, das wird kaum jemanden interessieren, da die wenigsten ja DiY Filter verwenden, und in Kauf-Filter sowieso alles drin ist. Mir selbst hat es geholfen, Schwachpunkte zu lokalisieren.
Beispiel: Ein Filter eines Studioausstatters beginnt laut Homepage erst ab 300khz. Da ensteht doch die Frage, ist der Bereich darunter uninteressant ? Oder schöpfe ich Potential nicht aus ?
Ich könnte nun ganz viel darüber erzählen, würde aber den Rahmen sprengen. Ich versuche mal einiges davon anzusprechen.
Ist z.B noch niemanden aufgefallen, das ein Ferritstromkabel klanglich supergut an billigen Blurayplayern funtioniert, an teuren CD-Spieler jedoch so gut wie gar nicht ? Das war damals meine erste Erkenntnis. Heute ist es sehr simpel. Ist ein Gerät vollgepackt mit Schaltreglern, oder auch mit Schaltnetzteil, z.B günstige Blurayplayer, aber auch Mini-PC, billige Switche, einfache Streamer wie z.B Bluesound NODE, Ferritkabel dran, wirkt prima. Was lässt sich daraus ableiten ? Ferritkabel wirken ab 100Mhz. Somit hilft auch jeder Netzfilter, der hoch ASYM dämpft.Klick. Es dämmert.
Nun kommt eine Analog-Endstufe hinzu. Wirkung: Fast garnicht. Hmm wieso ? Simpel. Ihr Gleichrichter streut tief SYM zurück, das Gerät reagiert ebenso eher auf symmetrische Störfelder. Ferrit wirkt nicht/kaum. Der erwähnte Pi davor: Neue Klänge fluten den Raum. Sauberer, entspannter, stabiler, deutlich hörbar.
Schwieriger wirds, wenn PV-Störungen von außen kommen. Da helfen tief SYM wirkende Filter ebenso wunder, einen Auth z.B kann man stecken, und hört fast keinen Unterschied. Er erreicht nicht die tiefe Schaltfrequenz. Nimmt man z.B einen Corcom 6FC, wirkt das schon ganz anders. Dafür wurde er entwickelt. Auch ein Symmetriertrafo wirkt hier Wunder, da er bereits bei 500 Hz einsetzt, z.B Audes. Normale Netzfilter dämpfen bei 500hz garnix.
Z.B eine ASYM Dämpfung muss man nicht tief auslegen. Das bringt meist gar nichts. Ich bin bis zu einer CM-Spule mit sagenhaften 90mH gegangen, eine mit 20mH erreichte genau die gleiche Wirkung. Die wirkungsverstärkenden Y-Kondis ist auch wieder so ne Sache. Nimmt man die blauen dünnen Scheiben-Keramikkondensatoren, als Beispiel 6,6nF, und die gleichen mal als gute Folie, tut sich einiges. Ein Punkt, an dem man bei verschlossenen Kauffiltern nicht eingreifen kann.
Ich kürze mal ab. Typische Netzfilter machen eine hohe ASYM Dämpfung meist am besten. Ergänzt man diese mit tief SYM, fällt einem der Kit aus der Brille, was man bisher an Klang verschenkte.
Selbst an Hypex Modulen mit SNT. An Billo-Streamern,Rechnern und Switchen muss man jedoch weiterhin schwere Geschütze auffahren, um sie auszureizen. Und 60kg Ferrit. Nimmt man als Beispiel mal einen Linn Streamer, ist die Wirkung sehr gering.
Deshalb decken sich auch viele Berichte nicht. Die Situation und der Fuhrpark entscheidet.
Ein Laie ist vollkommen überfordert. Da bietet es sich an, alle Maßnahmen gleichzeitig zu probieren, und seinen Ohren zu trauen. Irgendeine davon wird schon die Störung treffen. So wundere ich mit auch heute noch, wieso z.B Symmetriertrafos so selten eingesetzt werden. Er macht 2 Dinge, die man sonst überhaupt nicht erreicht. Tiefste Filterung, und minimiert Ausgleichströme unter den Geräten, über die Signalkabel. Ein wesentlicher Faktor, der uns stört.
Gruß
Stephan