Startseite Foren Forum TP Link TL-WR902AC Antwort auf: TP Link TL-WR902AC

#1536
Eric
Administrator

    Hallo Kollegen,

    warum jetzt schon wieder „bearbeiten“ nicht mehr geht bleibt mir aktuell ein Rätsel – sorry, bin kein Fulltime Foren Admin 😉

    Zu den Themen:

    Die Frage ist ja auch wo finden die Gleichtaktstörungen statt, im Schirm auf den Innenleiter oder beiden ?

    Also die Gleichtaktstörungen liegen m.E. zuerst mal auf den Innenleiterpaaren an und übertragen sich dann durch Kopplung auf den Schirm. Auf dem Schirm liegen ja noch zusätzlich Störungen aus den Gehäusemassen an.

    Wenn es keinen Schirm gibt, fallen die  Gleichtaktstörungen dann auf den Leitern stärker aus ?

    Diese Frage ist interessant weil: Bei meine Kabelmessungen haben Kabel mit Schirm immer geringere Störungen im Empfänger aufgezeigt als welche ohne Schirm. Und dies auch wenn die Schirmung am Gehäuse nicht aufgelegt wurde. Meine Vermutung war (sehr naiv, aber vielleicht ist ja etwas wahres daran) das sich ein Teil der Störungen vielleicht über die Kopplung in die Kapazität des Schirms „entläd“.

    Ich habe damals sehr aufwendige Messungen von über 30 Kabel gemacht. Diese habe ich dann nicht mehr veröffentlicht, weil meine MEssungen im OEM generell in Frage gestellt wurden. Ich habe bei die Masse beim Empfänger gegen PE über einen „Ableitpfad“ mir Widerstand gemessen. Durch das ganze Gebashe im OEM wurde ich unsicher, ob das so passt. Inzwischen denke ich, das dies für Vergleichmessungen doch in Ordnung sein sollte und werde die Messungen demnächst mal veröffentlichen.

    Ist es sinnvoller die Gleichtaktdrossel am Sender oder am Empfänger an zu bringen ?

    Da auf dem Weg über das Kabel noch Modenkonvertierung stattfindet, m.E. beim Empfänger.

    Gerade bei LAN Kabel werden UTP oft klanglich bevorzugt, warum ist das so ?

    M.E. gibt es hier zwei Gründe: a) weil hierdurch direkte MAsseausgleichsströme über den Schirm entfallen, b) Da das ganze Ethernet ja ein HF Sounding Spielplatz ist, könnte auch das „Mehr“ an Störungen gefallen.

    A-Symmetrien sollen Modenkonvertierungen begünstigen, gehört ein Schirm dazu und kann in bestimmter Hinsicht Nachteile habe ?

    Es könnte in der Tat der Fall sein, das einen Assymetrie bei Reflektion aber auch in der Kapazitiven Ankopplung die Modenkonvertierung verstärkt. Allerdings zeigen die Messungen das Gegenteil.

    Ihr weicht zwar vom Thema ab, aber dazu passend hätt ich auch ne Frage.

    In der Tat sollte das jetzt in einen Thread „LAN KAbel“….

    Ein Ferritring über den Schirm eines Kabels. Ferrit sollte immer nahe dem Stör-Erzeuger sitzen, nicht am anderem Ende. Nimmt man nun einen Ferritkern, der einen Tick zu groß ist, kann man ihn beim Musikhören auf dem Kabel (Schirm) verschieben, und hört dabei auch sofort einen ansteigenden Klangunterschied. Fast wie von einem Mischpult-Schieber. Mich würde interessieren, wie sich das Messtechnisch genau auswirkt, da ich sowas mit meinen Mitteln nicht messen kann.

    Da auf dem Weg über das Kabel auch Modenkonvertierung stattfindet, sit das m.E. nicht ganz klar, wo die beste Position ist. Ein weiteres spannendes Feld. Allerdings muss ich mich aktuell etwas konzentrieren. Nachdem ich gestern das Thema Bob Smith hier  abgehandelt habe, kommt jetzt der Vergleich OLD6000 vs. GigaFOIL dran und dann der Massentest von Switchen und Isolatoren.

    Danach werde ich mich wieder der letzten „Meile“, also dem Lankabel zum Streamer kümmern.

    Beste Grüsse,

     

    Eric