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Hallo Matthias
Bezieh das ganze einfach nicht zu sehr auf Menschen/Patienten. Bei DC, als auch AC, hast du 2 Adern, die Strom transportieren. Über eine Ader hin, über die andere zurück. Summe = 0. Fliesst nun irgendwo ein Strom woanders hin, ist die Summe nicht mehr 0. So funktioniert zb auch ein Fi, der dann üblich bei 35mA „verlorenen“ Strom auslösen würde.
Nun muss oder kann man diesen Strom begrenzen, wenn er nicht unendlich groß werden soll. Ein Beispiel wäre eben ein Mensch, der darauf reagiert. Oder auch ein Herzschrittmacher. Die Literatur ist sich nicht ganz einig, früher hieß es, ab 25mA AC wirds lebensgefährlich, Wiki schreibt 90-150 mA. Hat man allerdings elektrisch leitende Sonden oder Drähte oder Schrauben unter der Haut, kann bei Berührung mit einer Stromquelle bereits alles über 10 uA tödlich enden. Von daher wohl diese 10uA Spezifikation ( ich rate). 10 uA = 0,00001 A. Genau diese Begrenzung findet dann im SNT statt.
Als Eselsbrücke stelle man sich einen Trenntrafo vor. Da kann ich sekundär ruhig an die Stromader fassen, ich bekomme keinen „gewischt“. Weil der Trafo das Gegenpotential zu PE aufhebt.
Bei uns geht es aber nicht darum, lustig am DC-Stecker zu lecken, sondern um CM-Störungen. Die bekanntlich ebenso einen ungewollten Fehlerstrom gegen Erde darstellen. Umso besser ein Netzteil isoliert, und den (Leck-) Fehlerstrom reduziert, umso weniger CM-Störungen.
Gruß
Stephan