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Hallo zusammen,
Ich arbeite aktuell an einem neuen / alten Setup zum Messen der CAT Kabel.
Um genaue Aussagen bzgl. der Gleichtaktstörungen zu treffen, die in einem Gerät ankommen, muss man im Betrieb messen – also beim Senden von Signalen. nur so kann man die Gleichtaktstörungen erkennen, die über Modenkonvertierung erfolgt. Macht man das im Leerlauf, ist das alles witzlos, da man den größten Teil gar nicht erfassen kann und falsche Schlussfolgerungen anstellt.
Das Problem dabei ist jedoch, das man ein Setup hinbekommen muss, das möglichst wenig fremde Einflüsse aufweist. Bei den Compliance Tests wird das zu untersuchende Gerät in einen Testmodus versetzt, sodass nur auf TX (also auf der Sendeleitung) Signale gesendet worden, ohne das ein entsprechender Link-Partner angeschlossen werden muss. Das ist natürlich mit Switchen oder WLAN Router nicht möglich, da mir hierzu die Tools fehlen – daher die Messung mit dem Mess-Kabel mit integriertem Trafo.
Bei den Kabeln sieht es natürlich anders aus. Da habe ich die Developer Tools von Intel und kann die i350 Netzwerkkarte in einen Testmodus setzen, sodass nur auf TX permanent Signale gesendet werden.
Am anderen Ende habe ich ein spezielles Test-Fixure mit Pierre als Platine layoutet, das dem Test-Fixture für die Gleichtaktstörungen bei den Complience Tests entspricht.
Hierbei wird dann die Masse mit der Masse des sendenden Rechner verbunden, sodass ein Störungsstromfluss gewährleistet ist und gemessen werden kann.
Damit experimentiere ich aktuell und die Ergebnisse bei den verschiedenen Kabeln sind schon erstaunlich – ähnlich wie auch schon in den ersten CAT Kabel Messungen von mir.
Hier ein Beispiel einer Messung des Frequenzspektrums 0-500 MHz von zwei verschiedenen Kabeln:
Beste Grüsse,
Eric