Startseite › Foren › Forum › ethernet-sound.com LAN Isolator V1 › Antwort auf: ethernet-sound.com LAN Isolator V1
Hallo zusammen
So, erster Soundcheck ist abgeschlossen. Heute bei einem Foren-User nochmal gegengehört.
In Kurzform:
Eric, hast du gut gemacht. Das auffälligste am Isolator V1 ist zweifelsfrei die deutlich hörbare, verbesserte innere Ruhe der Musik. Man könnte auch schwarzerer Hintergrund sagen, oder langzeit-tauglicher. Nervositäten, ungenaue Abbildung, Pseudo-Räumlichkeit, ausgefranzte Stimmen und andere HF-Phänomene werden eindeutig reduziert. Wenn man welche hat. Selbst im Vergleich zu anderen Isolatoren bleibt Erics Version in diesem Punkt ungeschlagen. Ich nenne ihn mal ES-1 (Ethernet-Sound Version 1).
Aus der Praxis:
Direkt vor einem Linn G-Hub, hinterm Switch, sofort hörbar. Leider fehlte diesmal das Drosselkabel V3, somit wird der Isolator alleine beurteilt. Wenn man nicht den Fehler begeht, als 2. benötigtes Kabel zum ES-1 ein anderes LAN-Kabel einzusetzen, als vormals ohne Isolator zum Einsatz kam, erhält man eine sofort hörbare Verbesserung ohne rein tonale Veränderungen oder Einbußen (Ohne Drossel). Ansonsten hört man einen Mix aus Isolator und Kabelklang. Kann auch gefallen, hier geht es aber um den Isolator allein.
- Test 1: Gegen einen Ifi Isolator (um 70,-): Was das fürn Mist ? Mit Ifi Mono-Sound, Musik nur aus der Box, Räumlichkeit und losgelöste Spielweise bricht zusammen. Er bringt zwar etwas Ruhe, aber man verliert auch die Lust, weiter zu hören. Man muss schon einen ziemlich nervigen, kreischigen Streamer haben, um den Ifi zu mögen. (Lieber Mumpf als Kreisch). Der ES v1 toppt ihn um Längen. Alles besser. Mehr Ruhe, mehr Raum, mehr Musik.
- Test 2: Hinter Fritzbox, Richtung Switch der Anlage: Eigentlich wieder gleiches Ergebnis.
- Test 3: Gleiche Stelle, aber diesmal mit dem Network Acoustics ENO (um 900,-). Da muss man schon genauer hinhören. Der ENO wirkt erstmal sehr offen, räumlich. Mehr als der ES-1. Hört man aufmerksamer, fällt auf, er schafft die innere Ruhe in der Musik nicht zur Hälfte vom ES v1. Deckt sich auch mit Erics Messungen. Nicht mehr zeitgemäß. Einzig seine etwas ungenaue, aber größere Räumlichkeit, gefällt im ersten Moment. Somit überlegt, Moment, der ENO hat auch ein anderes, festes Kabel. Also auch am ES-1 mal ein anderes, geschirmtes LAN Kabel eingesetzt, und siehe da, der Raum, bzw losgelöste Spielweise, erwacht wieder. Diesmal aber ohne Nervositäten oder andere Untöne. Es zeigt sich, der ES-1 allein kann Kabelklang nicht aufheben.
- Test 4: Vorm Streamer ES-1 gegen Acoustic Revive LAN Isolator (gBit-Version, um 400,-). Auch der Acoustic Revive verliert, er wirkt hörbar enger, matter, etwas weniger Ruhe. Hat aber auch ein fest angebautes Stück Kabel.
Erstes, subjektives Fazit: Im LAN Bereich braucht man absolut keinen überteuerten Hifi-Schnickschnack-Isolator. Die Stör-Reduzierung hat die größte Gewichtung. Da in diesem Test vom Isolator ja eher der untere HF-Bereich reduziert wird, zeigt sich, das dieser nicht vernachlässigt werden sollte. Was der Nanokern im Drosselkabel V3 bestätigt. Er wirkt ebenso tiefer als übliche Ferritkerne. In beiden Anlagen gab es keine Wandwarzen oder Billo-Schaltnetzteile.
Spekulativ: Ich könnte mir auch vorstellen, zusätzlich zum Einsatz vor einem Streamer den ES-1 auch zwecks Stör-Reduzierung eines NAS, Roon-Core oder Audio PCs einzusetzen, oder auch Arbeitsplatz-PCs, die im gleichem Netzwerk angebunden sind.
Freu mich auf weitere Berichte.
Gruß
Stephan