Startseite Foren Forum Drosselkabel Antwort auf: Drosselkabel

#3781
cornoalto
Teilnehmer

    Hallo zusammen,

    zunächst kurz mein Setup: Audio- PC RAMDISC Server 2012, separate Linearnetzteile für PC und Paul-Pang Femto- Netcard. Dante Einschub im Lynx Hilo mit separatem Netzteil und spezieller Erdung. Verstärker Benchmark AHB2 und DIY-Line Arrays.  Optimierter Hörraum. Alles mit acourate entzerrt. Siehe https://www.aktives-hoeren.de/viewtopic.php?t=6508&start=90

    Ich habe mich auch an den Bau des V3 Kabels gemacht und folgende Erfahrungen gesammelt:

    Ein verdrosseltes LAN- Kabel wirkt auf jeden Fall auch in einem Dante- Netzwerk.  Die Version 3 konnte bei mir allerdings nicht überzeugen:

    Egal ob am PC oder am DAC mit der Dante- Einschub positioniert, ob mit oder ohne Delock.: Ich erhörte stets eine leichte Grundtonschwäche, Klaviere begannen zu “klingeln” die Transienten kamen überspektakulär und  alles hatte irgendeinen unnatürlichen”Effekt”. Räumlichkeit war nicht besser. Es gibt Unterschiede bei der Laufrichtung des Delock, der das Ganze weiter ins helle kippen lässt. Schade.  Ich würde aus  Erfahrung aber nicht sagen, daß mit dem V3-Kabel jetzt nur die wahre Klangsignatur der Kette zum Vorschein gekommen ist. Es klang eher wie zusätzlicher Jitter. Dann habe ich das Kabel zur  Version 2 umgebaut- da war es harmlos, ohne die Artefakte der V3, aber die Offenheit, räumliche Präzision und Grundtonstärke waren gegenüber dem gestrippten Solidcore Kabel nicht so ausgeprägt. Ich habe wirklich X mal umgesteckt und alle Varianten mit und ohne Isolator getestet.

    Dann aber kam mir die rettende Idee: In etwa die Version 2 zu versuchen, aber mit 1,3 Meter gestripptem LAN Kabel mit massiven Kupferleitern.  Würth- Klappferrit, KEMET- Ring TX und RX jeweils 8 Wicklungen und 3 weiteren Klappferriten mit jeweils einer Wicklung. Alle Ringe zu verbauen habe ich mich nicht mehr getraut. Jetzt ging sofort die Sonne auf: Die Bühne öffnete sich noch mehr in die Breite,  der Klang geriet ruhiger, noch unaufdringlich- detaillreicher, im Timing noch geschlossener, dabei unglaublich offen, sanft, warm, und realistisch- wie bei meinem gestrippten Kabel- nur alles noch glaubhafter und sebstverständlicher. Im oberen Hochton höre ich längeres ausklingen z.B.  bei einem Xylophon und der Bass ist noch etwas knackiger- genial! Insgesamt eine tolle Verbesserung für wenig Geld. Nur die Phoenix Stecker aus schweizer Produktion, welche ich im Bastelfieber unbedingt brauchte- der Baumarkt hatte nichts da und ich musste zu meinem Hauselektriker gehen- taten weh: 15 € pro Stück!!

    Den übrigen grossen Klappferrit habe ich im PC um die Leitungen für die CPU geklipst- das war ebenfalls nicht verkehrt. Das SLIM- Light Kabel habe ich testweise mal pur ohne Drosseln und Ferrite angehört- es klang ziemlich mumpfig- wie man hier so sagt. Die Laufrichtungen unterscheiden sich ziemlich. Mein angefertigtes Kabel habe ich dann in ein Gehäuse verbaut – der Praktikabilität und Optik wegen.

    Auch wenn die Messergebnisse etwas anderes sagen: Vieleicht sollten wir noch mehr in die Richtung mit Massivleiter testen. Die sehr unterschiedlichen Ergebnisse von

    Nanocable 10.20.0101-W 2×2 „gestrippt“

    und

    Belden 1874a Plenum CMP 2×2 “gestrippt”

    einmal Litze, einmal soild Kupfer sind schon interessant.

    Die zwei Fair Rite Torodoide, den Delock Isolator  und einen Würth Ring 61 mm hätte ich bei Interesse zum Super -Foren Vorzugspreis von 25 €, Versand Inklusive abzugeben.

    Viele Grüße und vielen Dank, Eric für deine Arbeit!

    Martin

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