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Hallo zusammen,
Ich verstehe auch nicht, wieso die technisch versierten nicht einfach die Schwachpunkte in den Geräten abstellen.
Ich frage mich auch aktuell bei der Drosselschar, die es anscheinend braucht um den Schrott wieder aufzuräumen, ob das zielführend ist.
@torben
Die korrekte Bezeichnung ist eigentlich Modenkonversion bzw. Englisch: „Mode Conversion“.
Hier ein Link zu einem Dokument, das ich schon mal vor langer Zeit hierzu empfohlen hatte: https://www.repo.uni-hannover.de/bitstream/handle/123456789/5450/25_Spaegele.pdf
ich zitiere mal einen Abschnitt:
3.3.2 Gleichtaktdrossel CMC
Die Gleichtaktdrossel ist ein zentrales Element in Bezug auf die EMV-Eigenschaften
eines Ethernet-Systems. Die Drossel hat die Aufgabe Gleichtaktstörungen zu unterdrücken (z.B. die Modenkonversion des LPF) und das Gegentaktsignal, möglichst mit wenig
Beeinflussung, passieren zu lassen. Zusätzlich ist sie aber auch eine Quelle für Gleichtaktstörungen. Durch den asymmetrischen Anschluss der Einzeladern an die Pins des
Drosselgehäuses können Längen- und Impedanzunterschiede zwischen den zwei Anschlussleitungen auftreten (vgl. Bild 4). In Bereich 3 sind die Anschlussleitungen
zu sehen, die durch ihre Längen- und Impedanzunterschiede zu Modenkonversion führen.
Die dadurch erzeugte Gleichtaktstörung wandert ohne weitere Beeinflussung auf die
Leitung und wird dort als Störaussendung erkennbar.
Das ist auch der Grund, warum Isolatoren Gleichtaktstörungen produzieren und postulierte „Fakten“, wie „4. LAN-Isolatoren produzieren keine Störungen, sondern blocken sie ab.“ einfach falsch sind und gutgläubige Leser in die irre führen.
Beste Grüsse,
Eric